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Kölner-Zoo-Chef Theo PagelMitarbeiter seien nach Tod des kleinen Elefanten „verstört“

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Bei den Elefanten im Kölner Zoo gibt es in diesem Jahr einen regelrechten „Babyboom".

Köln – Das sieben Tage alte Elefantenbaby im Kölner Zoo, das am Sonntag eingeschläfert musste, baute gesundheitlich offenbar innerhalb weniger Stunden extrem ab und war deshalb nicht zu retten. Wie Zoo-Direktor Theo Pagel im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ sagte, wurde das Jungtier plötzlich derart schwach, dass der Schritt „aus tiermedizinischer Sicht notwendig“ gewesen sei, damit der Bulle „keine unnötigen Leiden erfährt“.

Elefantenkuh nahm den Nachwuchs nicht an

Das Tier war am vergangenen Montag zur Welt gekommen und von Beginn an „schwächlich“, wie es Zoo-Mitarbeiter beschrieben. Das Muttertier hatte das Neugeborene nicht angenommen. Zudem litt es an einer Nabelentzündung.

Nach Worten Pagels habe die Verschlechterung des Zustands des kleinen Elefanten am Sonntag die Mitarbeiter „verstört“, weil sich dessen Verfassung zuvor positiv entwickelt habe. Dass dem Tier dann nicht mehr zu helfen war, sei für den Zoo ein Schock, den alle Beteiligten noch nicht verkraftet hätten. Der Moment, als klar wurde, dass das Tier eingeschläfert werden muss, sei überaus bewegend gewesen. „Wenn da so ein kleiner Rüssel vor einem liegt, werden sie sehr emotional“, sagt Pagel. Die Maßnahme sei „der schwerste Gang, den man gehen kann. Aber auch der richtige“.

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Elefant wird untersucht

Was genau den Elefanten so schwächte, ist bislang noch nicht abschließend geklärt, sagt Pagel. Der Kadaver des gestorbenen Elefantenbullen wird deshalb zurzeit in einer Tier-Pathologie untersucht. (og)

Das vollständige Interview mit Zoodirektor Theo Pagel lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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