Kommentar zur BaumfällungDie Stadt Köln und die Polizei haben schlecht geplant

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Großes Polizeiaufgebot auf der Bonner Straße

Das Team um Verkehrsdezernentin Andrea Blome muss sich nach der verschobenen Baumfällung auf der Bonner Straße die Frage gefallen lassen, warum die Aktion von vorne bis hinten so schlecht geplant war. Am Morgen versammelten sich die Demonstranten mehrere hundert Meter entfernt von dem Blutahorn, der abgeholzt werden sollte.

Anstatt mit der Arbeit loszulegen, warteten die Mitarbeiter der Stadt aus unerfindlichen Gründen 90 Minuten. Zeit genug für die Aktivisten, vor Ort einzutreffen. So trug die Stadt dazu bei, dass sich rund um diesen ersten Baum völlig unnötig eine Symbolkraft entfaltete.

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Die Polizisten waren offensichtlich ebenfalls nicht darauf vorbereitet, dass ihnen entschlossene Demonstranten gegenüberstehen würden. Anders lässt sich kaum erklären, dass die Hundertschaft erst mit Verzögerung angefordert wurde.

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Rechtlich ist die Stadt auf der sicheren Seite

Dass die Polizeiaktion schließlich abgebrochen werden musste, lag allerdings in der Verantwortung der Verkehrsdezernentin, weil sie die Fällung plötzlich doch noch absagte. Die Bilder von Polizisten, die Aktivistinnen gewaltsam aus der Baumkrone zerren, waren wohl nicht erwünscht.

Dabei hätte die Stadt allen Grund, so zu handeln, denn rechtlich befindet sie sich auf der sicheren Seite.

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