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MarienhospitalKunibertsklösterchen wird für sieben Millionen Euro ausgebaut

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Das von der Stiftung der Cellitinnen betriebene Marienhospital im Kunibertsviertel wird erweitert.

Das von der Stiftung der Cellitinnen betriebene Marienhospital im Kunibertsviertel wird erweitert.

Innenstadt – Das Marienhospital im Kunibertsviertel will sein Gebäude erweitern. Um Raum zu gewinnen, sollen die auf dem Grundstück vorhandenen Parkplätze entlang der Dagobertstraße überbaut werden.

Nach dem Umbau werden mehr auf vier Ebenen mehr als 70 zusätzliche Patientenbetten zur Verfügung stehen, kündigte eine Sprecherin des Krankenhauses an. Eines der Geschosse ist für Menschen mit altersbedingten Erkrankungen vorgesehen. „Aufgrund der demografischen Entwicklung nimmt die Zahl von Patienten über 75 Jahre stetig zu“, sagte Pressesprecherin Sprecherin Astrid Rose.

Kosten für Neubau werden auf sieben Millionen Euro geschätzt

Das oberste Geschoss soll etwa 2,50 Meter von der Straßenflucht zurückspringen und wird damit etwas kleiner. Die ebenerdigen Stellplätze und die Einfahrt der Tiefgarage bleiben bestehen. Die Kosten für den Neubau werden mit rund sieben Millionen Euro veranschlagt.

Bevor die Arbeiten beginnen können, muss der Stadtrat den Bebauungsplan für das Quartier nahe des Rheins ändern. In dem ist zu Beispiel festgeschrieben, welche Höhe und welche Fläche ein Gebäude haben darf. „Die geplante Erweiterung ist aufgrund des aktuellen Bedarfes an weiteren Bettenstationen sowie für eine wirtschaftliche und zukunftsfähige Weiterentwicklung des Krankenhauses an diesem Standort unbedingt erforderlich“, heißt es in der Beschlussvorlage des Baudezernent Franz-Josef Höing. Da sich der Anbau in die nachbarschaftliche Umgebung einfüge, seien keine negativen Auswirkungen zu erwarten.

Bezirksvertretung befürwortet Projekt

Die Bezirksvertretung Innenstadt hat das Vorhaben bereits einstimmig befürwortet. Es gilt als sicher, dass der Stadtrat in seiner Sitzung am 18. Mai die Planungen ebenfalls bewilligen wird. Das katholische Marienhospital neben der Kirche St. Kunibert zählt den traditionsreichen Krankenhäusern Kölns. Es wurde 1864 eingeweiht. Nonnen des Franziskaner-Ordens übernahmen die Krankenpflege.

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Dank privater Vermächtnisse konnten viele Aus- und Neubauten realisiert werden. Das „Kunibertsklösterchen“, wie es mitunter genant wird, gehört der Stiftung der Cellitinnen, ebenso wie das Franziskushospital in Ehrenfeld, das Heilig- Geist-Krankenhaus in Longerich und das Vinzenzhospital in Nippes.

Das Krankenhaus widmet sich vor allem der Altersmedizin, der Inneren Medizin sowie der neurologischen und fachübergreifende Frührehabilitation. Im vorigen Jahr hat das Hospital 6500 Menschen stationär versorgt und 11 5000 ambulant behandelt.

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