Nach FC-SpielMassenschlägerei in Kölner Innenstadt – 70 Hooligans festgesetzt

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FC Krawalle 290917

70 Hooligans wurden in der Nacht festgesetzt.

Köln – In der Nacht nach dem Europa-League-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Roter Stern Belgrad ist es in der Kölner Innenstadt auf den Ringen zu einer Massenschlägerei gekommen. Im Zuge der Auseinandersetzung sind vier Polizisten verletzt worden.

Schlägerei Pyrotechnik Europaleague 290917

Bereits im Stadion zündeten Fans Pyrotechnik.

Kurz nach Mitternacht hätten sich zunächst etwa 30 Menschen in der Innenstadt geprügelt und mit Gegenständen beworfen, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen.

Viele Problemfans unter den Schlägern

Darunter sollen auch sogenannte Problemfans gewesen sein. Ob der gefürchtete „Ivan, der Schreckliche“, der die Nacht zu Donnerstag in Polizeigewahrsam verbracht hatte, mitgewirkt hat, ist nicht überliefert. Nähere Details zu den Beteiligten nannte die Polizei zunächst nicht.

Ivan frei NEU

Wurde noch am Donnerstagmittag vor dem FC-Spiel aus Polizeigewahrsam gelassen: Belgrad-Hooligan Ivan Bogdanov alias „Ivan, der Schreckliche“.

Als die Einsatzkräfte bei der Auseinandersetzung eingegriffen hätten, seien sie attackiert worden und weitere Menschen dazugekommen. Etwa 70 Personen wurden demnach in der Nacht festgesetzt, mehrere kamen in Gewahrsam.

Es seien Anzeigen etwa wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet worden. Ein Beamter wurde laut Polizei am Kopf und an der Hand verletzt, drei weitere erlitten leichte Verletzungen.

2500 Belgrad-Fans mit Sonderbahnen zum Neumarkt gebracht

Direkt nach dem Spiel am Donnerstagabend war es den Angaben zufolge weitgehend ruhig geblieben. Etwa 2500 Belgrader Fans seien nach Abpfiff zunächst am Stadion aufgehalten und dann mit Sonderbahnen zum Neumarkt gebracht worden.

Eine der Bahnen wurde laut Polizei von Kölnern mit Pyrotechnik attackiert – sechs Menschen wurden daraufhin in Gewahrsam genommen. Auch vor der Partie hatte es kleinere Ausschreitungen mit bengalischen Feuern gegeben. Hier gibt es den Liveblog vom Spieltag zum Nachlesen. (dpa/mbr)

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