Nach Prügel-AttackeKölner Anwalt Brüssow erliegt seinen Verletzungen

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Rainer Brüssow

Köln – Zehn Monate, nachdem der Kölner Anwalt Rainer Brüssow  vor seinem  Porzer Haus angegriffen und unter anderem schwer am Kopf verletzt wurde, ist der 69-Jährige am vergangenen Dienstag verstorben. Das bestätigte am Donnerstag die Staatsanwaltschaft Köln, die in dem Fall jetzt die Ermittlungen gegen unbekannt wegen Körperverletzung mit Todesfolge ausgeweitet hat.

Bislang blieb die Fahndung nach dem oder den Tätern allerdings noch ohne Erfolg. „Wir haben seit der Tat am 1. November 2016 mehrere Zeugen vernommen und intensive Umfeld-Ermittlungen angestellt – bislang leider ohne ausreichend Anhaltspunkte gegen einen oder mehrere tatverdächtige Personen“, sagt  der zuständige Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Attacke könnte in Zusammenhang mit Fällen stehen

Am Abend der Tat  war Rainer Brüssow aufgelauert worden,  er wurde  zusammengeschlagen und erlitt  dabei Knochenbrüche und Schäden am Gehirn. Monatelang lag der Anwalt anschließend im Koma, bis er jetzt seinen Verletzungen erlag.

Spekulationen, wonach der Angriff auf Brüssow im Zusammenhang mit Fällen stehen könnte, an denen er zum Zeitpunkt der Attacke als Anwalt gearbeitet hatte – der Anwalt erlangte einige Bekanntheit durch seine Beteiligung an  umfangreichen Prozessen um große Wirtschaftsunternehmen – weist Staatsanwalt Bremer zurück. „Dafür liegen uns bislang keinerlei Indizien vor“, sagt er. Die Ermittlungen würden aber in alle Richtungen laufen und andauern. (ihi)

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