Abo

Nana Lifestyler Domena„Ich will Menschen verbinden“

Lesezeit 3 Minuten
Nana Lifestyler Domena.

Nana Lifestyler Domena.

Köln – Nana Domena (38) ist Moderator, Entertainer und Veranstalter und lebt mit seiner Verlobten in Köln-Nippes. Am 22. September feiert er in den MMC-Studios das zweijährige Bestehen seines Events „Connect & Celebrate“.

Was steckt hinter dem Namen Nana Lifestyler Domena? Ein Mann mit der Power aus Ghana, der Zielstrebigkeit aus Deutschland und der Offenheit aus Holland. Das sind meine Wurzeln.

Ihre Eltern kommen aus Ghana, Sie sind aber in Deutschland geboren... Ja, ich bin ein typisches Flüchtlingskind, aber damals war das Wort noch nicht so populär. Ich bin in Deutschland geboren und habe dann die ersten vier Jahre mit meinen Eltern in Amsterdam gelebt. Die mussten aber plötzlich zurück nach Ghana, weil sie keine Aufenthaltsgenehmigung hatten. Ich bin dann zu verschiedenen Pflegefamilien gekommen, die alle nicht so toll waren.

Erst in Köln bei meiner Pflegemutter Hedi Rehbein, der Mutter von Galerist Thomas Rehbein, habe ich mich wohlgefühlt.

Sollten Sie jemals nach Ghana zurück? Ja, denn die Entscheidung, mich in Deutschland zu lassen, war echt hart für meine Eltern. Mit acht Jahren habe ich sie mit meiner Pflegemutter in Ghana besucht. Als sie mir erzählt haben, dass ich da bleiben solle, habe ich mir ein Messer genommen und gesagt, dass ich mich umbringe, wenn sie mich hier behalten. Das war hart, aber ich durfte zurück.

Hier in Köln sind Sie bekannt als der Gute-Laune-Mensch. Existiert bei Ihnen auch das Gefühl von Stress oder Traurigkeit? Natürlich, denn ich bin auch nur ein Mensch. Aber zu fast 90 Prozent bin ich immer gut gelaunt. Wenn ich merke, dass ich zum Beispiel gestresst bin, dann verlasse ich kurz den Raum, versuche mich zu beruhigen und die schlechten Gefühle zu verjagen.

Wohnung und Büro sind bei Ihnen in den gleichen Räumlichkeiten. Ist die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben schwer? Ich versuche es zu trennen, aber es fällt mir doch wirklich immer sehr schwer. Mein Wecker geht unter der Woche immer um 6 Uhr. Dann mache ich etwas Sport, fahre zum Beispiel mit dem Fahrrad einmal nach Düsseldorf und zurück, und ab dann arbeite ich eigentlich durchgehend. Ich stehe aber trotzdem nicht kurz vorm Burn-Out, weil ich nur Dinge tue, die mich begeistern.

Wie Ihr Event „Connect & Celebrate“, das am 22. September stattfindet... Ja, es wird eine tolle Jubiläumsfeier zum zweiten Geburtstag – ganz unter dem Motto „Casino Royal“. Es wird unter anderem eine Burlesque-Show geben und mehrere Spieltische. Ziel ist es, Menschen miteinander zu verbinden – egal ob Promis, Normalos oder Unternehmer – und was eignet sich da besser, als ein toller Abend in den MMC-Studios?

Und danach gibt es dann mal eine Pause? Nicht wirklich. Ich glaube, der letzte Tag, an dem ich das letzte Mal nichts gemacht habe, war an Weihnachten. Da habe ich mit meiner Verlobten gefeiert und sogar die Ente selber ausgestopft.

Was würden Sie denn an einem Tag ohne Arbeit machen, an dem Sie weder ein Handy noch einen Laptop hätten? Das ist eine gute Frage. Ich würde mich auf jeden Fall nicht umbringen.

„Connect & Celebrate“, am 22. September, 18:30 Uhr in den MMC-Studios. Tickets sind ab 190 Euro erhältlich.

KStA abonnieren