Neuerung im SchokoladenmuseumAb jetzt servieren Roboter die Schokolade

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Das Schokoladenmuseum am Rhein.

Köln – „Nach über 23 Jahren ist es hilfreich, in den Helikopter zu steigen und auf das große Ganze zu blicken“ – und genau das hat Annette Imhoff auch getan. Anfang 2016 hat sie mit ihrem Mann Christian Unterberg-Imhoff die Geschäftsleitung des Schokoladenmuseums übernommen. Gut ein Jahr später hat sie bereits ihre ersten Ideen in die Tat umgesetzt.

Die markanteste Neuheit ist nicht zu übersehen: ein neues Logo, das schon seit einigen Tagen an dem Gebäude am Rheinauhafen prangt. Aber auch in der Ausstellung selbst ist viel passiert.

Erlebnisorientierung gesteigert

„Wir begeistern für Schokolade“ – das Motto wird ernst genommen, noch ernster als früher: „Wir haben die Erlebnisorientierung an vielen Stellen im Schokoladenmuseum gesteigert“, erklärt Annette Imhoff. „Es gibt deutlich mehr Aktionen, bei denen unsere Besucher Schokolade mit allen Sinnen erleben und natürlich auch probieren können.“ So aktivieren die Besucher etwa mit nur einem Knopfdruck einen Roboter, der ihnen ein frisches Stück Schokolade von Band pickt.

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Dass sich vor dem Roboter eine Schlange bildet, lässt sich kaum vermeiden. Und dank der leckeren Schokolade nehmen die meisten Besucher das auch gern in Kauf. Doch dass es an anderen Stellen im Museum auch eng wird, soll ab sofort vermieden werden – mithilfe eines neuen Leitsystems.

Besucher werden durchs Museum geleitet

„Rund 90 Prozent der Besucher gehen ohne Führung durch das Museum“, sagt Annette Imhoff. Und genau diese Besucher werden nun anhand von 15 ausgewählten Stationen – markiert mit jeweils einem großen „S“ – durch das Museum geleitet, ohne dass sie sich mit den geführten Gruppen in die Quere kommen.

„Wir haben die Laufwege von Einzelbesuchern und Gruppen sauber getrennt“, erklärt die Geschäftsführerin. „An einigen Stellen zeigen wir nun wichtige Inhalte in zwei Versionen, immer für die jeweilige Zielgruppe besonders aufbereitet.“

Auch das neue Logo präsentierte Annette Imhoff stolz. Einziger Wermutstropfen: Der Wegfall des Namens des Museumsgründers und ihres Vaters Hans Imhoff aus dem Logo, um die Lesbarkeit und den Wiedererkennungswert zu steigern. „Doch um die Verdienste meines Vaters zu würdigen, haben wir uns etwas Besonderes einfallen lassen: Der Rundgang startet künftig mit seiner Würdigung.“

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