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Nachwuchs im Kölner ZooNeun Schwäbisch-Hällische Ferkel geboren

Lesezeit 73 Minuten
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Die neun Ferkel leben mit ihren Eltern auf dem Clemenshof.

Köln-Riehl – Im Kölner Zoo hat Sau „Uschi“ Ende Mai neun Schwäbisch-Hällische Ferkel zur Welt gebracht. Der Vater der Kleinen ist Zuchteber „Eberhardt“. Auffällig beim aktuellen Wurf ist, dass zwei der Ferkel sind nahezu durchgehend schwarz sind. 

Schweine brauchen exakt drei Monate, drei Wochen und drei Tage, bis sie ihre Ferkel zur Welt bringen. So ist es auch bei den Schwäbisch-Hällischen Landschweinen im Zoo. Die Schwäbisch-Hällischen sind eine alte Nutztierrasse. Charakteristisch stechen ihre schwarzen Köpfe, Hälse und Hinterbeine hervor.

Vom Aussterben bedroht

Aufgrund des fetten Fleischs waren sie früher sehr beliebt. Seitdem die Verbraucher es magerer mögen, gehen die Haltungszahlen zurück. Heute ist die traditionsreiche Rasse vom Aussterben bedroht. Der Kölner Zoo widmet sich mit seiner Zucht dem Erhalt dieser intelligenten Tiere.

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Die Ferkel leben mit ihren Eltern auf dem Clemenshofgelände, wo auf über 4.000 Quadratmetern elf verschiedene, vom Aussterben bedrohte Haustierarten leben. (red)

Seltenes Przewalskipferd geboren

Das Przewalskipferd galt schon als ausgestorben. Durch die Geburt von Fohlen Viola hat der Kölner Zoo dazu beigetragen, dass es wieder Wildbestände der seltenen Art gibt.  Viola kam am 18. April zur Welt und ist der erste Nachwuchs der fünfjährigen Luna und des vierjährigen Vandan, der vor zwei Jahren im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogramms als Zuchthengst nach Köln gekommen war.

Die grazilen Przewalskipferde sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „stark gefährdet“ gelistet. Biologen des Zoos sind schon lange für den Erhalt dieser Wildpferdeart aktiv und leisten Pionierarbeit als Artenretter. Bereits 1969 waren die Pferde in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet, der Mongolei und China, ausgestorben. Seit 1992 existieren die  von Köln aus angeschobenen Wiederansiedlungsprojekte. Experten gehen von 180 in der Wildnis lebenden Przewalskipferden aus. (red)

In der Natur stark gefährdete Löwenäffchen geboren

Die Gruppe der gold-gelben Löwenäffchen im Kölner Zoo ist größer geworden. Mit zwei, Mitte April geborenen Tieren sei die Gruppe dieser Klein-Primaten auf sechs angewachsen, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Die kleinen Kletterkünstler haben noch keinen Namen. Löwenäffchen verständigten sich mit zwitschernden Lauten, erklärte der Zoo.

Die Tiere mit dem auffälligen, löwenähnlichen Gesicht standen nach Angaben des Zoos Anfang der 1970er Jahre kurz vor der Ausrottung. Nur noch zwischen 200 und 600 Tiere lebten in einem kleinen Gebiet im südöstlichen Brasilien. Mitte der 1980er Jahre wurden die ersten Nachzuchten aus Zoos ausgewildert. 2015 wurde der Bestand im Freiland auf 1400 erwachsene Löwenäffchen geschätzt. Allerdings sind sie wegen der Zerstörung ihrer Lebensräume immer noch stark gefährdet. (dpa)

Erster Großer Ameisenbär nach sechs Jahren geboren

Im Kölner Zoo ist nach sechs Jahren wieder ein Großer Ameisenbär zur Welt gekommen. Das Ameisenbär-Baby wurde am 15. März unter den Armen und unter dem buschigen Schwanz der Mutter versteckt von den Pflegern entdeckt. Es ist das erste Jungtier von Mutter „Ibera“, die aus dem Zoo Kerkrade stammt und im November 2020 als knapp Einjährige in das Gehege des Kölner Zoos einzog.

In den ersten Tagen schlafen Mutter und Jungtier viel und benötigen Ruhe. Das Kleine trinkt Milch, wird dabei aber von der Mutter vor den Blicken der Pfleger Betreuer und Besuchern geschützt. Sobald die Mutter aufsteht, steigt das Kleine schnell auf ihren Rücken und klammert sich mit seinen starken Armen und Krallen fest.

Um die Mutter-Kind-Beziehung nicht zu gefährden, haben die Mitarbeiter des Zoos das Neugeborene bisher nicht von der Mutter getrennt, weshalb das Geschlecht des Nachwuchses noch unklar ist. Zur Sicherheit werden die beiden vom Vater „Yavi" getrennt, da es in anderen Zoos bereits zu Angriffen auf Jungtiere durch erwachsene Tiere gekommen ist.

Junge Ameisenbären sind in den ersten Monaten kälteempfindlich, daher dürfen Mutter und Jungtier nur bei wärmerem, trockenem Wetter in das Außengehege. Es ist erst die dritte Geburt bei diesen ungewöhnlichen Tieren im Kölner Zoo. Große Ameisenbären sind eine bedrohte Art. Die Rote Liste der IUCN stuft sie in ihrem südamerikanischen Verbreitungsgebiet als bedroht ein. (red)

Graziles Antilopen-Duo zur Welt gekommen

Der Kölner Zoo freut sich über doppelten Nachwuchs: Ende März sind zwei Jungtiere bei den seltenen Weißnackenmoor-Antilopen zur Welt gekommen.

Der Vater der beiden Antilopen-Babys ist ein Zucht-Bock, der aus dem Leipziger Zoo stammt. Er lebt seit 2019 mit den Müttern auf der mit Gras- und Wasserflächen gestalteten Anlage in der Mitte des Kölner Zoos.

Männliche Exemplare haben ein schwarzes Fell, das im Nacken weiß gefärbt ist. Daher stammt auch der Name dieser Antilopenart. Kühe hingegen weisen ein rötlich-braunes Fell auf und sind etwas kleiner. Die Weißnacken-Moorantilopen, auch Mrs. Grays Wasserböcke genannt, stammen ursprünglich aus dem Südsudan. Dort bevölkern sie das Delta des Weißen Nils. Sie zählen zu den Sumpfantilopen, die den Rändern von Schwemmgebieten folgen und sich von Sumpfgräsern ernähren. Aufgrund von Lebensraumzerstörung und Bejagung gelten die grazilen Tiere in freier Wildbahn als bedroht. (red)

Seltener Greifvogel geschlüpft

Bereits Mitte Februar haben die Brahminenweihe im Kölner Zoo Nachwuchs bekommen. Brahminenweihe gehören zu den Habichtartigen und sind mittelgroße Greifvögel. Für den Zoo ist das Schlüpfen des Vogels ein ganz besonderes Ereignis, da die Haltung dieses braun-weiß-gefiederten Jungtiers sehr selten ist. Neben dem Kölner Zoo kann man nur in wenigen anderen Einrichtungen in Deutschland einen solchen Brahminenweih sehen.

Das genaue Geschlecht des Vogels ist noch unbekannt, weswegen dem Jungtier vor kurzem eine Feder gezogen wurde, die nun im Labor untersucht wird. Deshalb ist der junge Greifvogel aktuell noch namenlos.

Der Brahminenweih ist zwar schon beinahe ausgewachsen, kann allerdings noch nicht fliegen. Das übt er aber schon fleißig für die Flugschau, die die Zoobesucher voraussichtlich nach Ostern wieder täglich erwarten können. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kann diese nämlich wieder starten, derzeit finden die Flugspektakel nur an Wochenenden statt.

Trickreiche Flugeinlagen vom jungen Brahminenweih sind zwar zukünftig auch geplant, wie Tierpfleger Kai Julian Vogt sagt, ab wann ist allerdings noch unklar. Dennoch freut sich der junge Greifvogel über einen Besuch im Vogelhaus des Kölner Zoos. (red)

Trampeltier mit ungewöhnlich hellem Fell zur Welt gekommen

Ein neugeborenes Trampeltier mit ungewöhnlich hellem Fell hat seine ersten schlaksigen Schritte in der Öffentlichkeit gemacht. Das Trampeltier-Baby habe bereits neugierig die Anlage erkundet und sei das dritte Jungtier von Mutter Charlotte, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Das männliche Fohlen kam bereits am 13. März zur Welt und bekam den Namen Kasper.

Das fast weiße Fell des kleinen Hengstes lasse ihn beinahe leuchten, hieß es in einer Mitteilung des Kölner Zoos. Demnach gelten weiße Trampeltiere in manchen Regionen der Erde als heilig. Das lange und wollige Fell von Trampeltieren sei meistens dunkel oder rotbraun.

Trampeltiere gehören zur Familie der Kamele, sie können bis zu 2,50 Meter hoch und 600 Kilogramm schwer werden. Nach Aussage des Zoos sind Trampeltiere in freier Wildbahn heute kaum noch anzutreffen, dafür gebe es sie millionenfach als Haustiere in Asien. (dpa)

Schweifäffchen „Mana“ klammert sich noch an seine Mama

Im Kölner Zoo gibt es Nachwuchs bei den Affen. Vor drei Wochen, am 13. Januar, kam der kleine Weißkopfsaki „Mana“ zur Welt. Er lebt mit seinen Eltern „Liv“ und „Kourou“ und seinem einjährigen Bruder „Belize“ im Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus. Doch viel kann man dort nicht von ihm erkennen. Er bewegt sich noch nicht alleine, sondern klammert sich an den Bauch seiner Mutter und wird von ihr herumgetragen.

Das ist typisch für diese Art der Schweifaffen, bei denen sich ausschließlich die Mutter um die Jungtiere kümmert. In der Natur leben sie im nördlichen Südamerika, unter anderem in Guyana, Surinam und Venezuela. Gefährlich für sie sind Holzeinschlag und Wilderei, aber die Weißkopfsakis werden nicht als gefährdet eingestuft. Nun bereichern sie seit 2016 das wachsende Ökosystem im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ und sind neben Löwen- und Silberäffchen, Riesentukan oder Sonnenralle echte Hingucker.

Zwei freche Goldgelbe Löwenäffchen geborgen

In dem kernsaniertem „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert“-Haus des Kölner Zoos geht es wild her. Frei sich bewegende Äffchen und Faultiere aus Mittel-und Südamerika kreuzen um den Besucher herum ihre Wege. Darunter befinden sich auch das Goldgelbe Löwenäffchen-Paar „Apu“ und „Nala“, die am 3. September zweifachen Nachwuchs bekommen haben.

Die Äffchen haben noch keinen Namen 

Die Jungtiere sind sehr agil und klettern hautnah an den Lianen über den Zuschauern her. Sie seien frecher als die anderen älteren Äffchen und müssten noch in ihre Schranken gewiesen werden, berichtet Zoopfleger Christoph Kiesow. Erst in 3-4 erhalten die kleinen Äffchen ihren Namen, wenn sie, wie üblich im Zoo, mit einem Chip versehen werden. Die Goldgelben Löwenäffchen seien die Anführer unter den verschiedenen Affenarten in der Dschungelhalle. „Die haben hier das Sagen“, so Kiesow.

Sie gehören zu den Krallenaffen und haben demnach Krallen an Händen und Füßen, nur Daumen und Zehen haben Nägel. Mit ihren verlängerten Eckzähnen fangen sie kleine Wirbeltiere, aber sie mögen auch gerne süße Speisen wie Früchte oder Baumsäfte. Die Klein-Primaten verständigen sich mit zwitschernden Lauten und ihr Markenzeichen ist die löwenartige Mähne. Die Krallenaffen leben in kleineren Gruppen, meist Familiengruppen, von 5-10 Äffchen. Die Jungtiere seien äußerst wertvoll und „auf dem Schwarzmarkt sehr begehrt“, erklärt der Pfleger Kiesow.

Als bedroht eingestuft

Die Löwenäffchen, die in den Regenwäldern Brasiliens beheimatet sind, waren Anfang der 1970er-Jahre von der Ausrottung bedroht, weil sie kaum noch Lebensraum fanden. Daraufhin hat man Nachzuchten aus den Zoos wieder ausgewildert und konnte den Bestand erstmal sichern. Doch die Goldgelben Löwenäffchen sind weiterhin durch die Rodung der Regenwälder stark bedroht. (anb)

Süd-Pudu „Dulce" verzaubert die Besucher

Erst sechs Wochen auf der Welt und schon ein Star: Dulce, der jüngste Zuwachs im Pudu-Gehege des Kölner Zoos, wird beim offiziellen Pressetermin von Fotografen und Kamerateams umschwärmt. Dabei sind Aufnahmen des männlichen Jungtieres, dessen spanischer Name auf Deutsch „süß“ bedeutet, gar nicht so leicht zu bekommen: Pudus zählen zu den kleinsten Hirscharten der Welt und sind ausgewachsen gerade einmal knapp 40 Zentimeter groß - und genau wie ihre heimischen Artgenossen eher scheuer Natur. Laut Christoph Schütt, Pressesprecher des Kölner Zoos, seien daher genug Rückzugsmöglichkeiten im Gehege wichtig. „Den Trubel heute können sie aber vertragen“, meint er.

Süd-Pudus, wie sie der Kölner Zoo hält, sind in den Wäldern Chiles beheimatet. Die Einzelgänger ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Rinde und Früchten und sind überwiegend nachtaktiv. Dulces Eltern Auryn und Dursley sind bereits erfahren im Umgang mit Nachwuchs: Im vergangenen Jahr kam Dean zur Welt. Das 13 Monate alte Männchen wird Köln jedoch bald verlassen, um in einem anderen Zoo zu züchten.

„Wir bringen immer mal wieder Tiere in andere Zoos, auch, um die Gruppenstruktur innerhalb des Geheges zu wahren“, so Schütt. Leider seien die Hirsche in ihrer südamerikanischen Heimat in ihrem Bestand bedroht, vor allem eingeschleppte Hunde würden die Population gefährden. „Deswegen sind wir froh, in unserem Zoo auf diese bedrohte Tierart aufmerksam machen zu können“, so Schütt. (Gra)

Bonobo-Baby „Kijani“ versteckt sich noch an Mamas Bauch

Kijani bedeutet auf Swahili so viel wie „Krieger“. Den klangvollen Namen trägt das Anfang Juli im Kölner Zoo geborene Bonobo-Baby, das am Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Noch versteckt sich der kleine Menschenaffe aber am Bauch von Mutter Gemena und versucht zaghaft, an seine Lieblingssüßigkeit Obst zu kommen.

Der Lebensraum der Bonobos – die Art gilt als nächste Verwandte des Menschen – ist auf die Regenwälder im Kongobecken in Zentralafrika beschränkt. Aufgrund der Abholzung des dortigen Regenwaldes und der Wilderei gelten die Bonobos als stark gefährdet.

Um dem entgegenzuwirken, sind in den vergangenen Jahren in deutschen Tierparks zahlreiche Bonobos gezüchtet worden. Der Kölner Zoo unterstützt zudem lokale Hilfsprojekte vor Ort im Kongo. (die)

Zweite Naturbrut bei den Philippinen-Krokodilen gelungen

Die Philippinen-Krokodile im Kölner Zoo haben Nachwuchs bekommen. Ende Juli schlüpften vier Krokodiljunge aus ihren Eiern. Damit ist dem Zoo zum zweiten Mal eine Naturbrut der vom Aussterben bedrohten Krokodilart gelungen. Die 2015 geborenen „Hulky“ und „Dodong“ wurden mittlerweile auf die Philippinen gebracht, wo sie nun kurz vor der Auswilderung stehen. Die frisch geborenen Krokodile müssen dafür erst noch wachsen, ausgewildert werden sie voraussichtlich im Alter von zwei Jahren.

Mit diesem Projekt in Kooperation mit einheimischen Partnern hilft der Zoo, die bedrohte Population in freier Wildbahn aufzustocken. Dafür braucht es aber Vorbereitung: „Wir sind froh, dass uns die Naturbrut geglückt ist und die Tiere bei der Mutter aufwachsen. Dadurch und mit einer Eingewöhnungsphase auf den Philippinen werden sie optimal auf ein Leben in der Natur vorbereitet“, sagt Thomas Ziegler, der Leiter des Aquariums. Das Aquarium ist wieder täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. (tmo)

Pinselohrschwein Abby macht Eltern Picasso und Cassie froh

Die Pinselohrschweine im Kölner Zoo haben Nachwuchs bekommen. Das Elternpaar Picasso und Cassie freuen sich über die junge Abby, die im Juni zur Welt gekommen ist. Zuletzt hatte die Mutter  2018 und 2020 jeweils zwei Frischlinge  zur Welt gebracht, die mittlerweile in anderen Zoos leben.

„In den ersten Wochen konnte man ihr wirklich beim Wachsen zusehen“, sagt die Pflegerin. Die typischen Pinselohren und weitere Äußerlichkeiten wird sie in den kommenden Monaten entwickeln. „Nach ein paar Monaten wechseln die Schweine von ihrer hellen Farbe zur dunkleren Altersfärbung.“

Abby gibt sich bis dahin alle Mühe, zu wachsen. „Die kleine frisst schon alles mit“, sagt die Pflegerin, während sie Abby mit Obst und Gemüse füttert.

Pinselohrschweine kommen aus West- und Zentralafrika und leben ähnlich wie Wildschweine in Rotten zusammen. Sie  bevorzugen  bewaldete Gebiete und ernähren sich von Wurzeln und Insekten, die sie beim Aufwühlen des Bodens finden. Um sich vor Jägern zu schützen, sind die Tiere in der freien Wildbahn nachtaktiv.

Dieses Verhalten behalten sie  im Zoo nur in Ausnahmen bei: „Vor der Geburt haben wir die Mutter Cassie in eine Wurfkiste gebracht. Dort konnte sie sich dann wie in der Wildnis auch eine Kuhle graben und in Ruhe nachts gebären.“ Vater Picasso wurde am dritten Tag zu den beiden gelassen. Mittlerweile kann man die Familie zusammen im Gehege beobachten. (cth, tmo)

Dalton-Bande wohnt jetzt als Erdmännchen im Kölner Zoo

Seit Ende Mai wohnen im Kölner Zoo vier junge Waschbären-Brüder, die nach der Dalton-Verbrecherbande aus den Comic-Heften „Lucky Luke“ benannt sind: Joe, William, Jack und Averell haben ihren Namen anfangs alle Ehre gemacht und mehrmals versucht, aus ihrer Anlage auszubrechen. Mittlerweile haben sich die vier aber gut eingelebt und verbringen ihre Zeit mit typischen Teenager-Aktivitäten: schlafen, zanken oder sich auf dem Boden kugeln. Die Jungtiere wurden im vergangenen Jahr in Hattingen in der Wildnis geboren, zunächst in einer Auffangstation aufgenommen und dann an den Kölner Zoo vermittelt. (ant, die)

Vier Erdmännchen im Kölner Zoo geboren

Das Erdmännchen-Weibchen „Babetje“ hat nach 77 Tagen Tragzeit in der selbst gegrabenen Höhle im Kölner Zoo Ende Mai vier Jungtiere zur Welt gebracht und damit den Kleinsäuger-Clan in dem Tierpark um wuseligen Nachwuchs erneut vergrößert. Inzwischen haben die Jungtiere ein Alter erreicht, in dem die Neugier stetig wächst, sodass die pelzigen Erdmännchen-Kinder jetzt immer häufiger die eigene Höhle verlassen und das Gehege im Zoo in Augenschein nehmen.

„Babetje“ ist 2019 zusammen mit zwei weiteren Erdmännchen-Damen aus den Niederlanden nach Köln gekommen und hat hier schnell die Führungsrolle erobert. Die Clan-Chefin wirft mehrmals im Jahr zwei bis fünf Jungtiere, nachdem sie einen passenden Vater unter den hochrangigen Männchen der insgesamt 21 Tiere umfassenden Gruppe ausgewählt hat. Wie in ihrer natürlichen Umgebung im südlichen Afrika, ist das Weibchen auch im Kölner Zoo nur in den ersten Tagen nach der Geburt ständig bei ihren Neugeborenen geblieben. Bald darauf hat „Babetje“ den Bau verlassen, um Insekten, Spinnentiere und Früchte als Nahrung zu suchen und die Jungtiere gut säugen zu können. Während der Abwesenheit der Mutter übernimmt stets ein erwachsenes Erdmännchen den Babysitter-Dienst bei den Kleinen.

Seit kurzem begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf Streifzüge durch die Anlage im Kölner Zoo. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen aneinander. Die Schirme bieten Schutz vor Regen. Zwar können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ihr Innengehege aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel. Besucher des Kölner Zoos können den quirligen Erdmännchen-Clan samt Nachwuchs dabei gut beobachten. (ihi)

Im Kölner Zoo ist ein Großer Bambuslemur geboren

Zwei große Kulleraugen, winzige Hände, weiße Öhrchen: Der Nachwuchs bei den Großen Bambuslemuren im Kölner Zoo könnte einer der Publikumslieblinge werden. Das männliche Jungtier trägt den Namen „Dakari“, was auf Madagassisch so viel wie „Freude“ bedeutet. Die Geburt war Anfang Mai.

Mutter „Izy“ ist gebürtige Kölnerin. Sie trägt den Nachwuchs aktuell noch rund um die Uhr am Bauch. Vater „Woody“ kam vor einigen Jahren aus dem Zoo in Besançon an den Rhein. Gemeinsam haben sie bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen.

Die Primaten leben ausschließlich in zwei kleinen Regenwaldgebieten mit Bambusbestand im Norden und Osten Madagaskars. Sie sind dämmerungsaktiv, leben zumeist in Bäumen, können aber auch auf den Boden kommen. Bambuslemuren leben in Gruppen von drei bis fünf Tieren. Zu den Familienverbänden zählen ein Männchen, ein bis zwei Weibchen und die dazugehörigen Jungtiere. Ihre Hauptnahrung ist der namensgebende Bambus. 

Doppelter Nachwuchs bei den Moschusochsen

Der Kölner Zoo freut sich über doppelten Nachwuchs bei den Moschusochsen. Die Neugeburten haben verschiedene Mütter, jedoch denselben Vater. Das erste männliche Jungtier kam am 12. Mai zur Welt und ist das dritte Kalb von Mutter „Lya“. Direkt am nächsten Tag wurde das zweite, ebenfalls männliche, Jungtier geboren. Seine Mutter „Lotte“ ist erst vier Jahre alt und ebenso wie „Lya“ im Kölner Zoo geboren. Der Vatter der zotteligen Halbgeschwister, die noch keine Namen haben, ist der seit Mai 2019 im Zoo lebende Bulle „Odin“.

Nachwuchs bei seltener Antilopen-Art im Kölner Zoo

Große Freude im Kölner Zoo: Am vergangenen Sonntag (4. April) ist ein männliches Jungtier bei den seltenen Weißnacken-Moorantilopen zur Welt gekommen. Die Eltern, ein Bock aus dem Zoo Leipzig und eine Kuh aus dem Serengeti-Park Hodenhagen, bewohnen seit 2019 die mit Gras- und Wasserflächen gestaltete Anlage in der Mitte des Kölner Zoos. Sie haben bereits im Frühjahr 2020 für Nachwuchs gesorgt.

Die Weißnacken-Moorantilopen, die ursprünglich aus dem Südsudan stammen, gelten in freier Wildbahn aufgrund von Lebensraumzerstörung und Bejagung als bedroht und stehen deshalb auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion. In Deutschland halten noch zwei weitere Zoos die grazilen Tiere. (bni)

Kleiner Bulle im Kölner Zoo geboren

Zuwachs bei den Bisons im Kölner Zoo. Die siebenjährige Kuh „Lakota“ hat am 11. September einen kleinen Bullen geboren. Es kam während der Öffnungszeiten auf der Anlage zur Welt, sodass Besucher live dabei waren. Das Jungtier ist munter und trinkt bereits Muttermilch. Vater ist der ebenfalls siebenjährige Bulle „Cherokee“, der mit seiner imposanten Statur Chef der Bisongruppe ist.   

Das Verbreitungsgebiet der Bisons reicht von den trockenen Steppen Nordmexikos über die Prärien des mittleren Westens bis zu den Weiden entlang der Flüsse Alaskas. Bisons werden bis zu einer Tonne schwer. Sie sind die größten Landsäuger Nordamerikas. Im Zoo besteht die Hauptnahrung aus Gras, das im Sommer frisch geschnitten und im Winter getrocknet als Heu angeboten wird. Kraftfutter aus Getreide wird täglich dazugegeben. Im Winter bekommen die Bisons Rüben und Äste zum Knabbern. 

Nachwuchs bei den Erdmännchen im Kölner Zoo

Nur ein wenig mehr als einen Monat alt sind die jüngsten Attraktionen des Kölner Zoos. Und dass es den vier kleinen Erdmännchen und Mama Babette gut geht, können trotz coronabedingten Einschränkungen viele Zoobesucher leicht erkennen: So tollt der Nachwuchs mit viel Energie durch das Gehege und übt sich in der Lieblingsbeschäftigung, dem Fressen und Scharren.

Dabei begleiten die Jungtiere neben ihrer Mutter immer tatkräftige Babysitter aus der insgesamt elfköpfigen Erwachsenengruppe. Noch hat der Erdmännchen-Nachwuchs keine Namen, das soll aber nach Angaben des Zoos in nächster Zukunft folgen. 

Acht kleine Schweine im Kölner Zoo geboren

„Rita“ hat ganze Arbeit geleistet. Das Schwäbisch-Hällische Schwein hat Ende Juni im Zoo acht Ferkel zur Welt gebracht. Im Clemenshof toben die Jungtiere nun vergnügt um ihre Mutter und ihren Vater, dem Eber „Harry“, herum.

Schwäbisch-Hällische Schweine sind eine alte Nutztierrasse, die vom Aussterben bedroht ist. Der Zoo widmet sich mit seiner Zucht dem Erhalt der intelligenten Tiere mit ihren schwarzen Köpfen und Hinterteilen. Die Ferkel reihen sich ein in den derzeitigen Baby-Boom im Zoo.

In den vergangenen Wochen wurde unter anderem die kleine Elefantenkuh Leev Ma Rie geboren, der Bonobo-Affe Balina, der Kalifornische Seelöwe Luke zudem ein Kuhkälbchen, eine Hirschziegenantilopen und ein Trampeltierfohlen mit einem seltenen hellen Fell.

Seelöwe im Kölner Zoo geboren – FC-Profi ist Pate

Die Seelöwen im Kölner Zoo haben Nachwuchs bekommen. Am 2. Juni wurde ein kleiner Bulle geboren. Mutter ist die zehnjährige „Lina“, Vater „Oz“ lebt ebenfalls in Köln. Zuletzt wurden die beiden 2019 Eltern, damals kam „Lucy“ zur Welt.

Der Seelöwenbulle trägt den Namen „Luke und hat bereits einen Paten: FC-Bundesligaprofi Marco Höger. Laut Zoo spendet er dafür 1000 Euro an den Tierpark. (red)

Nachwuchs bei den Bonobos

Der Kölner Zoo freut sich über die Geburt eines weiblichen Bonobos. Sie wurde auf den Namen Balina, was so viel wie Wal bedeutet, getauft. Ihr Name beginnt mit „B“ in Anlehnung an ihre Mutter Binti. Es ist biologischer Brauch, bei der Namenswahl der weiblichen Jungtiere denselben Anfangsbuchstaben zuzuordnen, wie ihn bereits die Mutter trägt.

Balina wurde bereits am 7. Dezember 2019 in der beheizten Innenanlage des Urwaldhauses für Menschenaffen geboren. Ihre Entwicklung verlaufe sehr gut, so ein Zoosprecher. Mutter Binti hat bereits vier Mal Nachwuchs großgezogen und sei eine erfahrene und entspannte Mutter. Bonobos gelten als nächste Verwandte des Menschen. In den Gemeinschaften sind die Weibchen dominant. 

Zwei Hirschziegenantilopen geboren – Tiere bleiben ohne Namen

Im Kölner Zoo wurden zwei weibliche Hirschziegenantilopen geboren. Eines der Kitze kam am 1. März, das andere am 18. April zur Welt. Die Tiere werden in der Regel im Laufe des Jahres an andere Haltungen abgegeben und bleiben während der Zeit im Kölner Zoo namenlos.

Die etwa rehgroßen hellbraunen Weibchen der Hirschziegenantilopen leben in Herden von fünf bis 50 Tieren. Der Zoo hat die Gruppe der Hirschziegenantilopen erfolgreich mit den Asiatischen Wildrindern, Bantengs genannt, vergesellschaftet. Beide Arten teilen sich die weiträumige Anlage im Norden des nun wieder geöffneten Zoos. 

Erster Moorantilopen-Nachwuchs seit 1992

Rennen und springen, das können Weidlacken-Moorantilopen besonders gut. Selbst wenn sie erst wenige Wochen alt sind. Im Zoo kam am 4. März ein Jungtier der seltenen und vom Aussterben bedrohten Antilopenart auf die Welt. Es ist die erste Geburt der Art im Kölner Zoo seit 1992.

Die kleine Dame flitzt grazil mit seiner Mutter durch das Gehege. Und das, obwohl sie im Vergleich zu anderen Antilopen durchaus kräftig sind und ausgewachsen bei einer Schulterhöhe von gut einem Meter bis zu 120 Kilogramm wiegen können. Weißnacken-Moorantilopen stammen ursprünglich aus dem Südsudan. (og)

Trampeltier mit hellem Fell im Kölner Zoo geboren

In manchen Regionen Zentralasiens gelten sie als besonders wertvoll und sogar als heilig: die weißen Trampeltiere. Ein solch seltenes Exemplar mit hellem Fell ist am vergangenen Samstag im Zoo geboren worden. Mutter Charlotte und Vater Ivan haben beide bräunliches Fell. Bis die noch namenlose kleine Stute die Ausmaße ihrer Eltern erreicht hat, werden noch Jahre vergehen.

Ausgewachsene Trampeltiere werden bis zu drei Metern lang und können 600 Kilogramm schwer werden. Das kleine Trampeltier im Zoo konnte schon nach einem halben Tag seiner Mutter folgen und erkundete das Gehege. (og)

Vom Klimawandel bedroht – Ringelschwanzmungo geboren

Anfang Februar bekamen die Ringelschwanzmungos im Kölner Zoo Nachwuchs. Das männliche Tier hört auf den Namen „Mura“ und soll einen sehr entspannten und ausgeglichenen Charakter haben.

„Wir haben lange auf ein Jungtier gewartet“, erzählt die Tierpflegerin Astrid Corbani. Mura ist der erste im Kölner Zoo geborene Ringelschwanzmungo, der im deutschen Zuchtprogramm bleibt. Das erste Jahr seines Lebens wird er bei seinen Eltern verbringen.

Die Tiere kommen ursprünglich aus Madagaskar und sind wegen des Klimawandels stark bedroht. Sie leben in Familienverbänden und bekommen in der Regel einmal im Jahr Nachwuchs.

Die Tragzeit beträgt etwa drei Monate. Ringelschwanzmungos ernähren sich hauptsächlich von kleinen Wirbeltieren, aber auch Früchte und rohe Eier stehen auf dem Speiseplan. Neben der Kölner Ringelschwanzmungo Familie können ihre Artgenossen auch in Berlin, Saarbrücken und Heidelberg bestaunt werden. (AnS)

Erdmännchen-Drillinge wegen unbekanntem Geschlecht ohne Namen

Ein Leichtgewicht von nur 30 Gramm! Am 16. Januar wurden drei junge Erdmännchen im Zoo geboren. Erst zwischen März und April können die Geschlechter der Jungtiere festgestellt werden, so Zoo-Kurator Oliver Mojecki. Deshalb haben die Drillinge auch noch keine Namen. „Als nächstes werden die Ohren gechipt. Der Chip ist eine Art Personalausweis der Tiere“, erklärt Mojecki weiter.

Das dominanteste Weibchen der Gruppe wirft nach einer Tragzeit von etwa 70 Tagen in der Regel zwei bis sieben Junge. Das macht sie ein bis vier Mal im Jahr. Nach 14 Tagen öffnen die Babys dann zum ersten Mal ihre Augen. Mittlerweile können sie auch schon die Rufe der Familie wahrnehmen.

Ausgewachsen wiegen sie bei einer Größe von 30 cm zwischen 620 und 970 Gramm. Derzeit befinden sich mit den Jungen zwölf Tiere in der 2003 erbauten Anlage, davon vier Weibchen und 5 Männchen. (aku)

Okapi-Baby zeigt sich mit blauer Zunge und großen Augen

Die Hoffnung hat große dunkle Augen und eine lange blaue Zunge. Imani – was auf Swahili „Hoffnung“ bedeutet – heißt das junge Okapi, dass im Zoo am 12. Oktober geboren wurde. Es ist die erste Okapi-Geburt in Köln seit dreieinhalb Jahren. Mutter Hakima war stolze 450 Tage schwanger.

Bis es soweit war, musste die Okapi-Dame in Ermangelung eines geeigneten Partners in Köln zunächst auf, nun ja, Hochzeitsreise in den Wuppertaler Zoo, wo sie Bullen Deto kennenlernte. Ihr Junges ist eines von nun vier Okapis im Kölner Zoo und schon mächtig unternehmungslustig. Okapis, auch Waldgiraffe genannt, wurde erst 1901 entdeckt.

Das Okapi ist laut den Gesetzen des Kongo streng geschützt und ein nationales Symbol. Auf der Roten Liste der IUCN wird das Okapi als „gefährdet“ eingestuft. Es gibt keine verlässlichen Zahlen über das Vorkommen der Okapis in der Wildnis. Die Bestände nehmen ab. Lebensraumzerstörung ist eine große Bedrohung für die Okapis, ebenso wie die Jagd auf sie für Fleisch und Fell.

Kölner Zoo unterstützt Okapi-Schutzprojekt

Der Kölner Zoo unterstützt seit vielen Jahren die Gilman Foundation, die das Okapi Conservation Project koordiniert. Ziel dieses Projektes ist es, mit dem Okapi Wildlife Reserve ein natürliches Waldgebiet zu erhalten. Dort werden Wildhüter ausgebildet und ausgestattet, Infrastrukturen zum Schutz von Habitat und Wildtieren aufgebaut und die Bevölkerung wird in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, alternativer Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion unterstützt. Das Internationale Zuchtbuch dieser Art wird in Antwerpen geführt. In Europa leben derzeit 77 Okapis in 26 Zoos. Davon leben 19 Tiere in sechs deutschen Zoos. (og)

Ganz besondere kleine Kröten

Sie sind schon besonders, die Zackenerdschildkröten, die der Zoo nun nachzüchten konnte. Besonders gut getarnt, weil sie mit ihrem gezackten bräunlichen Panzer am Boden kaum vom einem Blatt zu unterscheiden sind. Besonders winzig, denn mit gut zehn Zentimetern Länge sind sie eine der kleinsten Schildkrötenarten der Welt.

Der Nachwuchs im Zoo wog bei seiner Geburt gerade einmal rund fünf Gramm. Die aus Südostasien stammenden Eltern des Wurfs wurden 2011 vom Zoll beschlagnahmt, weil sie mit 570 anderen Tieren illegal nach Europa geschmuggelt werden sollten. Mitarbeiter des Zoos päppelten die Schildkröten wieder auf. (og) 

Für das Fischotterbaby geht nichts über Faulenzen

Ab und zu kommt das Fischotterbaby aus seinem Versteck – dann flitzt es quirlig und verspielt durch das Wasserbecken im Zoo. Das Junge ist fünf Monate alt und lebt mit Mutter Nikola derzeit allein im Gehege. Die kam im vergangenen Jahr aus dem Zoo Nikolaev in der Ukraine nach Köln. Faulenzen, Baden und ab und zu eine Leckerei bekommen, das sind die Lieblingsbeschäftigungen des noch namenlosen Otternachwuchses. 

In freier  Natur ernähren sich die Tiere von Fischen, Krebsen und anderen Kleintieren. Im Kölner Zoo gibt es manchmal auch Küken zu essen. Ihr dichtes Fell schützt sie vor Kälte, durch ihre Schwimmhäute zwischen den Zehen bewegen sie sich gekonnt im Wasser. (ika)

Kleiner Bison-Bulle ist putzmunter unterwegs

Munter und agil ist der neue Zuwachs im Kölner Zoo: Die sechsjährige Bison-Kuh „Lakota“ hat einen kleinen Bullen geboren. Eine Woche ist das kleine Jungtier alt und trinkt bereits kräftig Muttermilch. 

Vater ist der ebenfalls sechsjährige Bulle „Cherokee“, der mit seiner imposanten Statur Chef der Kölner Bisongruppe ist. 

Bisonjagd als Volkssport

Das Verbreitungsgebiet der Bisons reicht nach Angaben des Kölner Zoos von den trockenen Steppen Nordmexikos über die Prärien des mittleren Westens bis zu den Weiden entlang der Flüsse Alaskas. Die Tiere bildeten einst die Lebensgrundlage der nordamerikanischen Indianer, die von und mit den Bisons lebten. Sie töteten nur für den Eigenbedarf und verwerteten die Tiere komplett. Fell, Sehnen und Knochen wurden zur Herstellung von Kleidung, Decken, Sätteln, Zaumzeug, Schilden, Seilen, Leim, Kissenfüllungen, Geschirr, Rasseln, Schmuck, Werkzeugen und Tipis genutzt. Der Büffelmist diente als Brennmaterial.

Erst mit der Erschließung des Kontinents durch weiße Siedler und Jäger kam es zum Massenschlachten. Die Bisonjagd wurde zum Volkssport. In der kurzen Zeitspanne zwischen 1870 und 1876 wurden die einstmaligen Millionenbestände auf wenige tausend Tiere dezimiert. Dies geschah auf staatliche Anordnung, um den Indianern die Lebensgrundlage zu nehmen.

Bestände sollen wieder vergrößert werden

Schutz- und Erhaltungsbemühungen starteten 1905. Mittlerweile leben wieder mehr als eine halbe Million Bisons in Nordamerika, die meisten davon in Farmen. Nur 5 Prozent sind wildlebend. Andere werden zu Erhaltungszuchtzwecken in umzäunten Reservaten gemanagt.

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Die Bestände sollen weiter vergrößert werden. Ziel sei es, ihre kulturelle und auch wirtschaftliche Bedeutung für die Indianer wiederherzustellen und den Bisons die ursprüngliche Rolle im Ökosystem der Steppen wiederzugeben. Bisons sind nicht nur wichtige Beutetiere, sondern auch Landschaftsgestalter. Als Grasfresser verhindern sie die Ausbreitung von Büschen und Bäumen und sorgen für offene Landschaften. Diese bilden wiederum den Lebensraum für viele Pflanzen, Insekten, Vögel und kleinere Säugetiere. (red)  

Vier kleine Erdmännchen wuseln durch die Anlage

Im Kölner Zoo gibt es wuseligen Nachwuchs: Vor wenigen Wochen hat das Erdmännchen-Weibchen „Pebbles“ vier Junge geboren. Zur Welt brachte sie diese in einer selbst gegrabenen Höhle. 

In den ersten Tagen nach der Geburt war „Pebbles“ als Zuchtweibchen ständig bei ihren Neugeborenen. Dann verließ sie aber schnell den Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen und die Jungtiere säugen zu können. Wie das auch bei menschlichen Familien ist, bleibt in ihrer Abwesenheit immer ein erwachsenes Erdmännchen – als Babysitter – bei den Kleinen. 

Neben „Pebbles“ sind noch zwei weitere Weibchen im Kölner Zoo, die gemeinsam erst im Frühjahr aus den Niederlanden nach Köln gekommen sind. Außerdem leben noch sieben männliche Erdmännchen auf der Kölner Anlage. 

Nachwuchs geht schon auf Streifzüge

Seit ungefähr drei Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf ihren Streifzügen durch die Anlage. Die erwachsenen Tiere übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen aneinander. Schirme bieten Schutz vor Regen.

Zwar können die Erdmännchen im Kölner Zoo jederzeit ihr Innengehege aufsuchen, jedoch bevorzugen sie den Aufenthalt unter freiem Himmel, den immer mindestens ein Wächter auf erhöhtem Posten sitzend nach Feinden aus der Luft absucht.

Dieses Verhalten ist angeboren, ebenso wie das Graben größerer Schlaf- und Wurfhöhlen sowie kleinerer Fluchtburgen, in die sie sich bei Gefahr, angezeigt durch bestimmte Rufe des Wächters, zurückziehen. Anhand der Warnlaute des Wächters können die Erdmännchen erkennen, ob es sich um einen Feind aus der Luft handelt, sie also ganz schnell in die Bauten fliehen müssen, oder um einen Bodenfeind, den man gegebenenfalls durch Zusammenrotten und Mobben vertreiben kann. (red) 

„Alina“ ist das jüngste Mitglied der Moschusochsen-Herde

„Alina“, so heißt das neue weibliche Moschusochsen-Jungtier im Kölner Zoo, das am 15. Juni 2019 geboren worden ist. „Alina“ ist das zweite Kalb von Mutter „Lya“. Im Moment sind Baby und die sechs Jahre alte Mutter noch von der Herde getrennt. Doch wenn Alina größer ist, kann die insgesamt vier Tiere zählende Herde der Grönland-Moschusochsen wieder zusammen geführt werden.

Moschusochsen sehen zwar aus wie Rinder, ihre tatsächliche Verwandtschaft ist trotz verschiedener Forschungsarbeiten aber immer noch unklar. Die wissenschaftliche Bezeichnung „Ovibos“ bedeutet so viel wie „Schafochse“. Der namensgebende Moschusgeruch lässt sich lediglich in der Brunstzeit im Hochsommer wahrnehmen, wenn die Bullen mit dem Urin eine nach Moschus riechende Substanz ausscheiden. 

Das ist die Zeit, zu der sie im natürlichen Lebensraum, den niederschlagsarmen Tundren der Arktis, ihre beeindruckenden Kämpfe um die in Herden lebenden kleineren Weibchen austragen. Um den arktischen Winter zu überstehen, müssen Moschusochsen während des in der Tundra sehr kurzen Sommers eine ausreichende Fettschicht anlegen.

Das dicke Fell schützt nicht gegen Nässe

Ihre Nahrung besteht dann aus nährstoffreichen Kräutern, den Blättern der Zwergweiden und jungen Gräsern. Das dichte, lange Fell mit der sehr feinen Unterwolle reduziert Wärmeverluste unter kalten und trockenen Bedingungen sehr wirkungsvoll. Allerdings schützt es nicht gegen Nässe. 

Neben dem Kölner Zoo halten in Deutschland der Krefelder Zoo, der Wildpark Lüneburger Heide und der Tierpark Berlin Moschusochsen. Das Erhaltungszuchtprogramm für sie wird im Zoo Kopenhagen geführt. (red)

Schwein Rita bringt neuen Ferkel zur Welt

Der „Baby-Boom“ im Kölner Zoo geht weiter: Nach dem kleinen Flusspferdbullen, den zwei Leoparden-Jungen und anderem Nachwuchs quickt und grunzt es seit vergangenen Donnerstag auf dem Clemenshof.

„Rita“, das dort lebende Schwäbisch-Hällische Schwein, hat direkt neun Ferkel zur Welt gebracht. Keine leichte Aufgabe, auch für die Zoo-Mitarbeiter, denn „Rita“ hatte sich für die Geburt gleich den heißesten Tag des Jahres ausgesucht.

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Die Schwäbisch-Hällische Schweine sind eine alte traditionelle Nutztierrasse, die heute vom Aussterben bedroht ist. Der Zoo widmet sich deshalb seit Jahren intensiv der Zucht zum Erhalt der Rasse. (keu)

Neugeborenes Seelöwen-Baby macht erste Schwimmversuche

Im Kölner Zoo sind offenbar die Wochen der süßen Jungtiere angebrochen. Nach dem neuen Flusspferdbaby, hat der Zoo am Dienstagvormittag den Nachwuchs bei den Kalifornischen Seelöwen vorgestellt.

Der kleine Star am Seelöwenfelsen heißt Lucy. Das putzmuntere und gesunde Weibchen wurde am 6. Juni im Zoo geboren, genauso wie vor neun Jahren Mutter Lina. Beide sind noch etwas schüchtern und halten sich vermehrt in den Höhlen auf.

Tierpfleger Jens Krause geht davon aus, dass Lucy ab der nächsten Woche dann auch vermehrt im Wasser unterwegs ist. „Lina und Lucy müssen jetzt erstmal eine gute Mutter-Kind-Bindung aufbauen – das ist in der freien Wildbahn genauso“, sagt Krause. Vater der zwölf Tage alten Lucy ist Oz, der einzige Bulle im Gehege.

Im Wasser ist die kleine Lucy auch schon gewesen. „Das sieht aber noch etwas stümperhaft aus, das ist mehr Paddeln als Schwimmen. Man kann sich momentan kaum vorstellen, was Lucy einmal für eine elegante Schwimmerin sein wird“, so Krause.

Der Zoo ist glücklich über den ersten Seelöwen-Nachwuchs seit 2015, hat die Hoffnung über weitere Jungtiere aber noch nicht aufgegeben. Tierpfleger Krause: „Wir haben beobachtet, dass unsere Weibchen Amelie und Astrid ein bisschen anfangen, sich zurückzuziehen. Es könnte also sein, dass sich hier noch mehr Nachwuchs anbahnt.“ (red)

Neugeborenes Flusspferd sorgt für Premiere

Im Kölner Zoo hat es letzte Woche Nachwuchs gegeben: Ein kleines Flusspferd kam zur Welt. Wie der Kölner Zoo mitteilt, ist das Geschlecht des Jungtiers wahrscheinlich männlich. Ein Name wurde allerdings noch nicht vergeben. 

Es ist die erste Flusspferdgeburt im Kölner Zoo seit Eröffnung des Hippodoms, der Heimat der Kölner Flusspferde, im Jahr 2010. 

Für die Besuchern noch nicht zu sehen

Das kleine Flusspferd und seine 29-jährige Mutter Jenny sind momentan noch im hinteren, für die Besucher nicht einsehbaren Geburtsbeckenbereich des Hippodoms vom Rest der nun vierköpfigen Kölner Flusspferdgruppe separiert. Jungtier und Mutter brauchen derzeit noch viel Ruhe.

Das kleine Flusspferd dreht erste Runden

Die Geburt und die ersten Lebenstage verliefen reibungslos. Das Jungtier trinkt eifrig und dreht bereits Premieren-Runden im Becken des Mutter-Kind-Bereichs.

Wann das Jungtier für die Besucher zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. „Wir geben ,Jenny‘ und ihrem Jungtier nun erstmal ausreichend Zeit, um zu Kräften zu kommen. Es braucht noch ein paar Tage, um Restrisiken vollständig ausschließen zu können. Das ist in der Natur nicht anders und völlig normal. Bislang gibt es keinerlei negativen Anzeichen. Verläuft alles weiterhin so gut und reibungslos, können unsere Besucher schon bald erste Blicke auf den Nachwuchs werfen“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. 

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Vater des Jungtiers ist der 26-jährige Bulle Albert so wie bereits bei Jennys letzten Geburten in den Jahren 2002 und 2005. Die Tragzeit bei Flusspferden umfasst insgesamt acht Monate. 

Flusspferde gelten als gefährdet

Waren Flusspferde früher weit verbreitet, gelten sie heute als gefährdet. Die Gründe sind laut Angaben des Kölner Zoos vielfältig. Hauptursache ist Lebensraumzerstörung. Es gibt kaum noch natürlich erhaltene Flusslandschaften. Durch die Verbauung der Flüsse sind viele der verbliebenen Populationen voneinander isoliert. In Regionen, wo der Siedlungsbau zu nah an die Lebensräume heranreicht, kommt es zu gravierenden Konflikten. Denn die schwergewichtigen Dickhäuter sind schreckhaft und dann aggressiv. Mitunter kommt es zu tödlichen Attacken auf Menschen. 

Gemeinsam mit Partner „Big Game Parks“, einer Naturschutzorganisation aus Swasiland, bemüht sich der Kölner Zoo um regionale Lösungen bei solchen Konflikten. So werden z.B. Uferbereiche eingefriedet oder Tiere, die immer wieder Schäden anrichten oder Menschen gefährden, in geschützte Gebiete umgesiedelt. Durch den Bau oder die Reparatur von Dämmen entstehen neue Stauseen und damit zusätzliche Lebensräume. (red)

Winzige Zwergseidenaffen sind nur daumengroß bei der Geburt

Inzwischen sind sie fast zwei Monate alt und fühlen sich im Urwaldhaus, direkt neben den Gorillas sichtbar wohl: Die beiden Zwergseidenäffchen aus dem Kölner Zoo. Die knuddeligen Kleinen gehören zur kleinsten Affenart der Welt. Kurz nach ihrer Geburt waren sie nur Daumen-groß – oder besser winzig.

Papa kümmert sich gut um den Nachwuchs

Am 11. Januar wurden sie geboren. Die Mama (4) stammt aus einem Zoo in Tschechien, der Papa (3) kam aus Magdeburg nach Köln. Und er tut sich, was die Pflege seines Nachwuchses angeht, hervor und trägt seine Kids ungefähr viereinhalb Monate mit sich herum.

Aber auch ein Bruder der Kleinen macht sich gut als Babysitter: Er kam im Dezember 2017 zur Welt und trägt die Kleinen nun auch in seinem Pelz.

Äffchen sitzen oft völlig still herum 

Alle, die kleinen Seidenäffchen beobachten wollen, können dies an der Vorderseite ihres 10 Quadratmeter großen Geheges im Urwaldhauses durch eine Glasscheibe tun, sollte aber Geduld mitbringen. Denn die Äffchen schützen sich vor Fressfeinden, in dem sie zeitweise gut getarnt völlig still sitzen. 

Baumsäfte sind  ihre Lieblingsspeise 

Die winzigen Zwergseidenaffen (110 bis 140 Gramm, 14 Zentimeter Körperlänge)  stammen aus dem Amazonasgebiet Südamerikas. Sie ernähren sich zu 67 Prozent aus Baumsäften, der Rest sind  Früchte und Insekten, wobei letztere geschickt und blitzschnell gegriffen werden.

Krallenartige Nägel und große Schneidezähne

Um an die Baumsäfte zu kommen, verfügen Zwergseidenaffen über spezielle Anpassungen: krallenähnliche Nägel mit scharfen Spitzen, die auch auf glatter Baumrinde guten Halt geben, sowie scharfe große Schneidezähne, mit denen sie Löcher in die Rinde nagen. (red)

Große Ameisenbärin Jamile soll für Nachwuchs sorgen

Ameisenbärin Jamile lässt sich von den neugierigen Besuchern nicht beirren: Seelenruhig verspeist sie ihre Avocado in der Außenanlage des Ameisenbärenhauses. „Ein bisschen Samba-Blut fürs Gehege“ soll sie nach Aussagen von Zoo-Mitarbeitern bringen. Seit Mittwoch, 30. Januar, lebt zum ersten Mal ein Tier aus Südamerika im Kölner Zoo. Die über 50 Kilogramm schwere Ameisenbärin aus dem brasilianischen São Paulo wurde aus einem bestimmten Grund eingeflogen: Sie soll mit Männchen Yavi für Nachwuchs sorgen. Aktuell wird sie aber von Yavi getrennt gehalten und lebt sich erst einmal ein.

Insgesamt befinden sich damit drei Große Ameisenbären im Kölner Zoo. Zwischen Weibchen Dolores und Yavi habe es allerdings einfach nicht „gefunkt“, erklärt Kurator Benjamin Ibler. Damit Verwandtschaftsverhältnisse unter den Tieren ausgeschlossen werden und die genetische Basis möglichst offen gehalten wird, ist nun Jamile da. „Paarungen bei Ameisenbären sehen für das menschliche Auge dann aus wie Schlägereien“, sagt Ibler und schmunzelt.

Im Kölner Zoo leben seit 2012 wieder Ameisenbären. Zuvor waren die Tiere 50 Jahre lang dort aufgrund von einer fehlenden Anlage nicht zu sehen. Das letzte Ameisenbären-Baby wurde im Jahr 2016 geboren. (mepo)

Kurzkrallenotter-Nachwuchs liebt den warmen Pool

Anna und Ludo, das Kurzkrallenotter-Paar aus dem Kölner Zoo, hat Nachwuchs bekommen. Die drei Jungtiere – zwei Männchen und ein Weibchen – haben noch keine Namen. Das Trio bekommt von dem Schneetreiben draußen nichts mit, sondern badet ausgiebig im warmen Pool der Kurzkrallenotter-Anlage, die im Tropenhaus des Zoos steht.  Mutter Anna kam 2012 im Tierpark Cottbus zur Welt. Der drei Jahre ältere Ludo wurde 2009 im Kölner Zoo geboren.

Asiatische Kurzkrallenotter haben eine Kopf-Rumpf-Länge von knapp 60 Zentimetern und eine Schwanzlänge von etwa 30 Zentimetern. Ihr Gewicht beträgt durchschnittlich 3 bis 4 Kilogramm. Sie sind damit die kleinste Otterart. Ihr Fell ist an der Oberfläche dunkelbraun bis grau gefärbt. Sie gehören systematisch zu den Marderartigen. Kurzkrallenotter haben stark reduzierte Krallen, die kaum noch einen Nutzen haben. Auch die Schwimmhäute sind zurückgebildet. Dadurch sind die einzelnen Finger sehr beweglich.

Rote Brüllaffen haben Nachwuchs

Verstärkung für die lautstarke Affenbande im Alten Südamerikahaus des Kölner Zoos: Am 8. Dezember ist dort ein Roter Brüllaffe zur Welt gekommen. Das Geschlecht ist laut Zoo noch nicht bestimmt, da Mutter „Tasyra“ das Junge – wie bei dieser Art üblich – stets fest an sich klammert. Die Tierpfleger haben deshalb auch noch keinen Namen vergeben.

Vater „Tokan“ ist fünf Jahre alt. Er stammt aus dem niederländische Zoo Apenheul. Im Kölner Zoo leben aktuell zwölf Rote Brüllaffen. Insgesamt werden in europäischen Zoos 30 weitere dieser Primaten gehalten.

Rote Brüllaffen leben in Gruppen, die meist sechs bis zehn Tiere umfassen. Das namensgebende Gebrüll erklingt meist am frühen Morgen und soll gruppenfremde Individuen auf die eigene Präsenz hinweisen. Rote Brüllaffen sind Pflanzenfresser. Sie leben in Kolumbien, Venezuela, Französisch-Guayana, Ecuador, dem nördlichen Peru und dem nordwestlichen Brasilien. Ihr Bestand ist momentan nicht gefährdet. (red)

Die Orang Utans haben seltenen Mädchen-Zuwachs

Die Orang Utans im Kölner Zoo haben Nachwuchs bekommen: Das Ende November geborene Weibchen trägt den Namen „Cabu“. Dies setzt sich zusammen aus den Anfangssilben der Namen seiner Eltern: Mutter „Cajunga“ und Vater „Budi“. „Cajunga“ hat bereits ein Jungtier großgezogen. Der 11-jährige „Budi“ stammt aus dem tschechischen Zoo in Usti nad Labem. Er hat die kleine „Cabu“ schon in Augenschein genommen und direkt akzeptiert. Es handelt sich um die erste Orang Utan-Geburt im Kölner Zoo seit viereinhalb Jahren. Als erfahrene Mutter kümmert sich „Cajunga“ sehr gut um „Cabu“. Ihre erstgeborene Tochter ist die im April 2012 geborene „Cinta“, die ihre kleine Halbschwester mit großem Interesse beobachtet.

Der Kölner Zoo freut sich darüber, dass seine jüngeren Orang Utan-Weibchen mit „Cabu“ nun noch einen weiteren Spielpartner haben und ihre Aufzucht erleben werden. Orang Utan-Mütter ziehen ihren ersten Nachwuchs umso besser auf, je mehr sie dies bei anderen Müttern zuvor beobachten konnten. 

Orang Utans sind akut vom Aussterben bedroht. Auf den beiden großen Sunda-Inseln Sumatra und Borneo nimmt der Lebensraum der roten Affen durch Zerstörung des tropischen Regenwalds zur Umwandlung in Ölpalmplantagen sowie durch großflächige Waldbrände immer weiter ab. Außerdem werden die Menschaffen auch direkt bejagt. Schätzungen zufolge leben nur noch rund 54.000 Tiere auf Borneo und etwa 6.000 Orangs auf Sumatra.

Erdferkel-Weibchen eingezogen

Das Hippodom des Kölner Zoos hat eine neue Bewohnerin: Erdferkel-Weibchen Curly ist eingezogen. Das 16-jährige Tier wurde im Burgers Zoo in den Niederlanden geboren und lebte zuletzt im Tiergarten in Antwerpen. Es ist etwas kleiner und heller und zudem weniger behaart als die siebenjährige Himba, mit der es sich die Ende 2017 neu gestaltete Erdferkel-Anklage teilt. Curly hat bereits fünf Mal erfolgreich Nachwuchs großgezogen. Ihr letztes Jungtier lebt noch in Antwerpen.

Die neue Bewohnerin zeige sich „aktiv“, teilt der Zoo mit: „Sie springt und gräbt gern und ist sehr freundlich zu den Tierpflegern.“ Erdferkel sind sie in ihrer Verbreitung auf den afrikanischen Kontinent beschränkt. Mit ihren kraftvollen, schaufelartig bekrallten Vorderbeinen graben sie sich mühelos in Termitenbauten und Bodennester von Ameisen, von denen sie sich hauptsächlich ernähren. Im Freiland schlafen sie tagsüber in selbst gegrabenen Erdhöhlen, im Kölner Zoo jedoch in einer künstlichen Höhle, in die die Besucher durch eine Glasscheibe hineinschauen können. In Deutschland werden nur in drei weiteren Zoos Erdferkel gehalten, in Berlin, Frankfurt und Saarbrücken. Erdferkel können in Zoos bis zu 30 Jahre alt werden. (cs)

Zwergseiden-Affen zur Welt gekommen

Im Urwaldhaus des Kölner Zoos sind Anfang August zwei Zwergseidenaffen geboren worden. Es ist der zweite Wurf der beiden Elterntiere, die seit 2017 im Kölner Zoo leben. Die zu Beginn nur daumengroßen Affen-Babys werden auch vom im Dezember 2017 geborenen großen Bruder getragen.

Inzwischen ist der Nachwuchs schon ein wenig gewachsen und kann von Besuchern betrachtet werden. Die Zwergseidenaffen stammen ursprünglich aus dem Amazonasgebiet Südamerikas. In Familiengruppen von meistens sechs Tieren, bestehend aus Elternpaar und Jungtieren, bewohnen die Affen besonders gerne die unteren Waldschichten, wo sie sich bei Gefahr in einer großen Dichte von Stämmen und Ästen schnell verstecken können. Ausgewachsen erreichen die besonders kleinen Primaten ein Gewicht zwischen 110 und 140 Gramm und eine Körperlänge von gerade einmal 14 Zentimetern. (psr, wlf)

Sechs seltene Burmesische Sternschildkröten geschlüpft

Seltener Nachwuchs im Kölner Zoo: Sechs junge Burmesische Sternschildkröten sind dort in den vergangenen Wochen zur Welt gekommen. Es sei der erste Zoo in Deutschland, dem eine Nachzucht dieser vom Aussterben bedrohten Art gelungen sei, teilte ein Sprecher mit. Die Sternschildkröte komme in der Natur nur noch in Zentral-Myanmar vor. Die Eltern der Kölner Jungtiere leben seit 2011 im Zoo. Sie wurden von Polizei und Zoll bei einer große Aktion beschlagnahmt. Damals wurden rund 600 Amphibien, Reptilien und andere Tiere – darunter stark bedrohte Arten – sichergestellt. Die Behörden brachten die teils sehr kranken Tiere in den Kölner Zoo.

Die Mitarbeiter päppelten die beiden Sternschildkröten wieder auf. Im Frühling dieses Jahres fanden sie dann die ersten befruchteten Eier. Aus ihnen schlüpften nach knapp fünfmonatiger Inkubationszeit in einer Brutmaschine zwischen Juli und September insgesamt sechs Junge. Sie waren bei der Geburt etwa vier Zentimeter lang und wogen 20 Gramm. Ausgewachsen erreicht die Panzerlänge dieser Landschildkrötenart durchschnittlich 30 Zentimeter. (dpa)

Trio beim Raufen und Balgen im Elefantenpark

Sie sind zu dritt, haben zusammen jede Menge Spaß – und halten gemeinsam das Tanten-Matriarchat im Kölner Elefantenpark mächtig auf Trab: „Jung Bul Kne“, „Moma“ und „Kitai“, die drei im vergangenen Jahr im Kölner Zoo geborenen Elefantenjungtiere, entwickeln sich laut Zoo prächtig.

„Jung Bul Kne” bringt mittlerweile stolze 620 Kilogramm auf die Waage. „Moma“ ist ihm mit 510 Kilogramm dicht auf den Fersen. „Kitai“, der jüngste im Halbbrüder-Rüsselreigen, lässt es mit der Gewichtszunahme etwas gemächlicher angehen. Er wiegt momentan knapp 400 Kilogramm.

Der Kleinste teilt kräftig aus

„Jung Bul Kne“ ist charakterlich ein echter Draufgänger. Er hat aufgrund seines Gewichts die Position des Rangobersten innerhalb der Dreier-Jungbullen-Gruppe erobert. Von Mutter „Maha Kumari“ erhält „Jung Bul Kne“ viel Freiraum. Seine Oma „Thi Ha Phyu“ hat allerdings immer ein wachsames Auge auf ihren stürmischen Enkel.

„Moma“ und „Kitai“ sind ruhiger und zwischendurch immer wieder bei ihren Müttern und Tanten zu finden. Obwohl „Kitai“ der Kleinste und Jüngste im Bunde ist, hält er beim oft zu beobachtenden Raufen und Balgen der Kleinen gut mit und teilt auch selber gern aus. „So viel Interaktion, Spiel und Spaß zwischen kleinen Elefanten gibt es momentan nirgendwo sonst in Zoos in Deutschland zu sehen“, findet Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. 

Nachwuchs bei den bedrohten Banteng-Wildrindern

Zuchterfolg im Kölner Zoo: Ende vergangener Woche ist ein Bulle der bedrohten asiatischen Rinderrasse „Banteng“ geboren worden. Die Tierpfleger haben es auf den Namen „Pambajeng“, Javanesisch für „Erstgeborener“, getauft.

Die Wildrinderart ist auf den großen Inseln Indonesiens zuhause. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft sie als „stark gefährdet“ ein. „Pambajeng“ geht es laut Zoo sehr gut: er sei agil und trinke regelmäßig die Milch von Mutter „Ornella“. Das Kälbchen ist bereits häufig im Außenbereich der 2017 neu eröffneten Anlage unterwegs. Vater ist der zweieinhalbjährige Bulle „Buddy“, der aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln kam. Die rotbraun gefärbte Mutter „Ornella“ stammt aus dem Münchener Tierpark Hellabrunn.

Der Bestand der Banteng-Rinder wird heute auf noch 5.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Hauptursachen für den Rückgang sind die Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern und Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. (red)

Schweinchen-Nachwuchs auf dem Clemenshof

Der Clemenshof im Kölner Zoo ist zurzeit von Quieken und Grunzen erfüllt. Das Schwäbisch-Hällische Schwein Rita hat 13 Ferkel auf die Welt gebracht. 

Für das Muttertier ist es der dritte Wurf. Bereits in den vergangenen beiden Jahren hat „Rita“ Jungtiere geboren. Vater der wuseligen Schweinchen-Schar ist der Zuchteber „Harry“.

I-Dötzchen können Schweine kostenlos besuchen

Bei den Schwäbisch-Hällischen Schweinen handelt es sich um alte Nutztiere, die besonders durch ihre schwarzen Köpfe, Hälse und Hinterbeine auffallen. Heute ist die Rasse jedoch vom Aussterben bedroht. 

Alle I-Dötzchen, die die muntere Schweine-Familie und alle anderen Zootiere besuchen möchten, erhalten am Sonntag den 2. September unter Vorlage ihres ersten Stundenplans kostenlosen Eintritt. 

Meerschweinchen- und Ziegen-Nachwuchs auf dem Clemenshof

Reichlich wuseligen Nachwuchs können Besucher des Kölner Zoos momentan auf dem Clemenshof bestaunen. Vergangene Woche sind laut Zoo zwei Afrikanische Zwergzicklein – eins davon weiblich, eins männlich – zur Welt gekommen. Sie hüpfen durch ihr Gehege und stoßen auch schon die ersten „Meckerlaute“ aus. 

Baby-Boom bei den Meerschweinchen

Ein noch größerer Baby-Boom herrscht bei den Meerschweinchen: Hier erblickte Anfang August gleich 20-facher Nachwuchs das Licht der Welt. Die kleinen Nager toben fidel durch den Strohuntergrund ihres Geheges und genießen die Nähe zu ihrer Mutter.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Vierfacher Nachwuchs bei Familie Pinselohrschwein

Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr freut sich der Zoo über Nachwuchs bei den Pinselohrschweinen. Wie schon im Januar sorgten Pinselohrschwein-Paar Picasso und Cassie für vier Frischlinge, die – immer dicht an der Seite ihrer Mutter – durch das Gelände am Nashornhaus preschen. Am 3. August in den frühen Morgenstunden wurden das Quartett geboren, bei zweien steht schon fest, dass es Weibchen sind. Bisher leben sie zusammen mit ihrer Mutter abgetrennt von Vater Picasso und ihren Geschwistern. Damit soll allzu schneller weiterer Nachwuchs verhindert werden.

Auch wenn die Reviertierpflegerin Susanne Pfaffenholz und der Tierarzt sehr zufrieden mit der Entwicklung der Kleinen sind: Die Sterbewahrscheinlichkeit bei den Frischlingen ist hoch, nur die Hälfte eines Wurfs kommt durch. „Im letzten Wurf haben auch nur zwei Ferkel überlebt. Pinselohrschweine reagieren sehr empfindlich auf Umweltbedingungen“, so Pfaffenholz. Die Umstellung auf feste Nahrung in vier bis sechs Wochen ist die nächste Hürde für die Frischlinge. Die derzeitigen Außentemperaturen seien für die Frischlinge allerdings ideal. „Die Heizung von außen tut den Schweinen gut. Zusammen mit der liebevollen Pflege von Mutter Cassie hoffen wir auf das Beste“, sagt Kurator Bernd Marcordes. (suj) 

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Die Kubaflamingo-Küken müssen noch viel essen, bis sie rosa werden

Rosa-Rot sind sie noch nicht, aber dafür trainieren sie schon fleißig, auf einem Bein zustehen: Im Kölner Zoo sind seit Anfang Juli acht Kubaflamingos geschlüpft. Kaum hatten die Eltern die Eier gelegt, wurden sie ihnen auch schon von den Pflegern weggenommen.

Denn die Gefahr durch Rabenkrähen, die die Eier und Jungvögel rauben und fressen, sei zu groß, erklärte Bernd Marcordes, Vogelkurator im Zoo. Bis sie groß genug sind, werden sie per Hand großgezogen. Die rosa-rote Färbung setzt mit dem ersten Gefiederwechsel nach einem Jahr ein. Bis sie so schön gefärbt sind, wie ihre Eltern dauert es allerdings bis zu drei Jahre. „In der Natur würden sie Plankton und Salzkrebse fressen, wodurch sie die rote Färbung erhalten. Bei uns gibt es dafür Pellets, bei denen der Rotfarbstoff beigemengt ist“, berichtete Marcodes. Bis die Besucher die kleinen Vögel zu sehen bekommen, dauert es jedoch noch etwas. Erst in vier Wochen sind sie groß genug, um mit den anderen Flamingos zusammen in der Gruppe leben zu können. (lgr)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Fischotterdame Nikola liebt Faulenzen und Baden. 

Dieser Neuzugang im Kölner Zoo hat das Potenzial, zum Sommerferienstar zu werden. Denn Fischotterdame „Nikola“ liebt das, was alle Kinder im Sommer lieben: Baden, Faulenzen und sich ab und zu mit einer Leckerei verwöhnen lassen. „Nikola“ kam am 22. Juni nach Köln. Wie das bei Badegästen oftmals so ist, reiste auch sie mit dem Flugzeug an. Die dreijährige „Nikola“ stammt aus dem Zoo Nikolaev in der Ukraine. Dieser hat sie im Rahmen der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme über den Frankfurter Flughafen nach Köln geschickt. Hier lebte „Nikola“ zur Eingewöhnung zunächst im hinteren Separee. Recht schnell konnte sie dann mit dem alteingesessenen Rüden „Orest“ zusammengeführt werden. Nachwuchs wäre in Köln sehr willkommen.

Eurasische Fischotter (Lutra lutra lutra) sind wasserlebende Marder. Sie erreichen eine Körperlänge von 70 bis 80 Zentimetern. Ihre Schwanzlänge beträgt gut 40 Zentimeter. Die Schulterhöhe liegt bei rund 30 Zentimetern. Fischotter können maximal bis zu 14 Kilogramm schwer werden. Der Fischotter bevorzugt kleinere Fische als Nahrung. Dazu gehören kranke und schwache Fische. Diese Tatsache macht ihn ökologisch wertvoll, da er als Gesundheitspolizei fungiert. Er frisst aber auch Krebse, wie auch Insekten, kleine Nagetiere und Vögel zu seinem Nahrungsspektrum gehören. In der Regel verzehrt der Fischotter an Land, nur selten im Wasser. Jeden Tag nach 13.30 findet eine Schaufütterung im Kölner Zoo statt, die Besucher das Verhaltensrepertoire gut erleben lässt. (red)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Brillenkäuzchen Lola zieht aus dem Winterquartier aus

Jetzt kann Lola im Eulenkloster des Kölner Zoos ihre Schwingen ausbreiten. Das kleine Brillenkauz-Jungtier ist endlich aus ihrem Winterquartier ausgezogen, in dem sie im Februar geboren wurde.

Nun können Besucher den Jungvogel gemeinsam mit seinen Eltern im Sommer-Gehege bestaunen.

Im Laufe ihres Lebens kann Lola zwischen 43 und 50 Zentimeter groß und bis zu 1.000 Gramm schwer werden.

Im Eulenkloster wird sie in den nächsten Tagen Bekanntschaft mit anderen Käuzen, Eulen und auch ihrem eigenen Bruder machen. Der zwei Jahre ältere Escobar ist schon ausgewachsen und wird zurzeit für die Flugschau des Zoos ausgebildet. In seine Fußstapfen wird  Lola laut dem Kurator für Vögel, Bernd Marcordes, jedoch wohl nicht treten. Sie bleibe wahrscheinlich noch ein knappes Jahr in Köln und werde dann in einen anderen Zoo verlegt. Bis es soweit ist, können Kölner Besucher sie aber noch bestaunen. Und wer weiß, vielleicht schaut sie sich im Laufe des Jahres ja doch noch das ein oder andere Kunststück von ihrem großen Bruder ab. (tei)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Junge Erdmännchen verbringen den Tag mit Gruppen-Kuscheln

Vier kleine Erdmännchen-Babys kuscheln im Kölner Zoo mit Eltern. Die Kleinen sind erst ein paar Wochen alt und suchen die Wärme der Gruppe. Wann genau die Jungtiere zur Welt kamen, sei unklar, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Denn die Mutter ziehe sich vor der Geburt für längere Zeit in einen unterirdischen Tunnel zurück. Wahrscheinlich seien die Kleinen inzwischen etwa fünf Wochen alt.

Namen haben sie bislang nicht, da das Geschlecht noch nicht erkennbar sei. Insgesamt besteht die Erdmännchen-Familie im Kölner Zoo nun aus 23 Mitgliedern.

Marie ist die Anführerin

Angeführt werden sie von Marie, das dominante Erdmännchen-Weibchen, das das Rudel der Mangustenart im Griff hat. Die geselligen und tagaktiven Erdmännchen leben in großen Familienclans. Erdmännchen genießen Sonne und Wärme. Den Tag über verbringen sie meist vor ihrem Bau mit Nahrungssuche. Als Fleischfresser ernähren sich Erdmännchen von allem, was sich erbeuten lässt. Zur Hauptnahrung gehören Insekten und -larven, Spinnentiere und Skorpione, weitere Wirbellose sowie kleinere Reptilien und Kleinsäuger.

Bei der Nahrungssuche halten immer einige Ausschau nach Feinden. Diese stehen dabei auf den Hinterbeinen, schauen ringsherum umher, der Schwanz dient dabei zur Stützung. Ist etwa ein Greifvogel in der Nähe, so ertönt ein schriller Warnschrei und alle suchen sofortigen Unterschlupf.

Klima-Tag im Zoo

Bei kühlen Nachttemperaturen wenden sie daher einen „Energietrick“ an: In der Nacht ist die Körpertemperatur rund ein Grad niedriger. Weil sie auf diese Weise weniger Energie verbrauchen, sind sie zum Aushängeschild des Klima-Tags im Zoo geworden. Dieser findet am kommenden Sonntag statt.  Dann präsentieren sich Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB), das Odysseum, die KVB, die Dingfabrik, die Foodsharing-Initiative sowie die Stadt Köln und der Porzer Imkerverein im Zoo. Um 11 Uhr startet am Haupteingang die kostenfreie Führung zum Thema „Tiere und Klima“. 

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kleiner Bambuslemur mit großen Kulleraugen

Winzige Hände, riesige Kulleraugen: Der Nachwuchs bei den Großen Bambuslemuren im Zoo hat das Zeug zum Publikumsliebling. Anfang Mai brachte Mutter „Izy“ das Jungtier auf die Welt, immer noch trägt sie den Nachwuchs rund um die Uhr am Bauch.

Das Geschlecht konnten die Pfleger daher noch nicht bestimmen. Die Primaten leben ausschließlich in zwei kleinen Regenwaldgebieten auf Madagaskar, sie sind vom Aussterben bedroht. Der Kölner Zoo ist der einzige Tierpark in Deutschland, der Bambuslemuren hält und züchtet. „Izy“, eine gebürtige Kölnerin, und Vater „Woody“ haben Gemeinsam bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen. (red)

Klettern können die kürzlich im Kölner Zoo geborenen Gürtelvaris „Asotry“ (männlich) und „Asara“ (weiblich) noch nicht. Die beiden und ihre Mutter „Yhoda“ bleiben in den kommenden Wochen von den anderen Affen im Madagaskarhaus getrennt. Varis gehören zu den wenigen Primaten, die ihre Jungen nicht ständig am Körper tragen. Stattdessen legt die Mutter sie in Nestern oder Baumhöhlen ab. Im Alter von vier Wochen beginnt der Nachwuchs langsam mit dem Klettern.

In den Zoologischen Gärten Europas gibt es nur eine kleine Population von Gürtelvaris, die alle recht nah verwandt sind. Bei „Yhoda“, die vor fünf Jahren aus dem Belfast Zoo nach Köln kam, und dem Vater „Bari“, der 2012 in Köln geboren wurde, ist der Verwandtschaftsgrad nur sehr gering. Daher sind ihre Jungtiere genetisch sehr wichtig für das bestehende EEP-Zuchtprogramm bei diesen stark vom Aussterben bedrohten Primaten.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kleine Kurzkrallenotter genießen das Planschen

Die warmen Temperaturen kommen dem Nachwuchs der asiatischen Kurzkrallenotter im Zoo gerade recht. Endlich ist es draußen ähnlich warm wie in ihrem Gehege im Tropenhaus. Das feiern die zwei Kleinen mit ausgiebigen Schwimmrunden durch ihren Pool. Selbst auf die Wasserrutsche trauen sie sich schon.

Anfang Dezember kamen das Männchen und das Weibchen zur Welt, bei der Geburt waren sie nur acht Zentimeter groß. Seit drei Wochen nun gewöhnen sich die beiden sogar schon an feste Nahrung. Nur Namen haben die Kleinen noch nicht. Den bekommen sie erst in ihrem neuen Zuhause.

Im Alter von sechs bis zwölf Monaten wird der Zoo sie an einen anderen Tierpark abgeben. Wohin, steht noch nicht fest. Die Tierpfleger hoffen, dass sie noch bis zum nächsten Wurf von Mutter Anna bleiben. Dann können sie bei der Erziehung der kleinen Geschwisterchen mithelfen. (akh) 

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Löwe „Navin“ soll schnell für Nachwuchs sorgen

Junglöwe Navin ist zwei Jahre alt, kommt gerade in die Pubertät und wiegt bereits über 135 Kilogramm. Anfang März hat er sein neues Zuhause im Kölner Zoo bezogen. Der asiatische Löwe kommt ursprünglich aus dem Aalborger Zoo in Dänemark und leistet nun der vierjährigen Löwin Gina in Köln Gesellschaft.

Navins neue Partnerin sei nicht immer einfach, hat Zookurator Dr. Alexander Sliwa festgestellt: „Gina ist sehr sensibel. Sie braucht immer ein bisschen, bis sie sich an Neuerungen gewöhnt hat und wenn die Pfleger sie füttern möchten, lässt sie auch schon einmal auf sich warten.“

Für Löwe Tejas, dem Vorgänger von Navin im Kölner Zoo, sei das Zusammenleben mit Gina nicht harmonisch gewesen, so Sliwa. Er wurde vor fünf Wochen nach Paris verlegt. „Dadurch, dass Tejas von Menschenhand aufgezogen wurde, konnte er Ginas Signale nicht immer richtig interpretieren. Gegenseitige Verletzungen der Tiere waren dann die Folge. Navin dagegen ist im Rudel großgeworden und versteht Ginas Signale besser.“ Erste Annäherunsgsversuche gab es von Navin schon. Gina lehnte die bisher aber noch fauchend ab. (sim)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Nachwuchs auf dem Clemens-Hof

Der Kölner Zoo freut sich über tierischen Nachwuchs. Kurz vor dem Beginn der Osterferien sind im Streichelzoo diverse Tierbabys auf die Welt gekommen.

Elf Ferkel, fünf Moorschnucken und drei Zwergziegen, von denen eine erst wenige Tage alt ist, tollen bereits über die Außenanlage des Clemenshofes. Zeitgleich hat das traditionelle Osterdorf „Lampeshausen“ eröffnet.

Dort findet man neben Meissner-Widder-Kaninchen und Meerschweinchen erstmals auch ein „offizielles“ Ortsschild. Bis zum 8. April können Kinder noch täglich auf Zoo-Safari-Tour gehen. Die kostenlosen Führungen starten jeweils um 11.30 Uhr am „Safari-Vari“, Nähe des Haupteingangs. Außerdem werden dort Rätsel verteilt, welche die Kinder eigenständig lösen können.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kleines Elefanten-Kalb geboren

Im Kölner Zoo ist am 26. Januar ein kleiner Elefant zur Welt gekommen. Wie der Zoo mitteilte, ist das noch namenlose Bullenkalb wohl auf und schon aktiv. Der Kleine ist der Sohn von Elefantenkuh „Maha Kumari", die ebenfalls im Kölner Zoo geboren wurde. Damit geht der Zoo zum erstmals in die zweite Generation.

Das Kalb ist einer von vier Elefanten, die in diesem Jahr im Kölner Zoo zur Welt kommen werden. Die Elefantenkühe Marlar (11 Jahre), Kreeblamduan (34 Jahre) und Tong Koon (30 Jahre) sind ebenfalls trächtig.

Ein neugeborener Dickhäuter wiegt etwa 100 Kilogramm und erblickt nach einer Tragzeit von 22 bis 24 Monaten das Licht der Welt. (red)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Zuwachs bei den Trampeltieren

Die kleine Kamelstute Charlotte kann den Kölner Zoo noch nicht lange ihr neues Zuhause nennen. Erst am 13. Dezember kam die im Mai 2015 geborene Stute aus dem Dortmunder Tierpark an den Rhein. Doch sich schnell einzuleben fiel ihr nicht schwer, und der Rest der Herde hat sie herzlich aufgenommen.

Der Rest, das sind die 13-jährige Lea, die zweijährige Nelly und der sechsjährige Ivan. Kamele, auch Trampeltiere genannt, sind in Asien, vor allem im Nordwesten Chinas verbreitet. Ihre Wolle, Fleisch und Milch werden im Iran, in Afghanistan, Pakistan, und in der Mongolei genutzt. Zudem dienen sie als Reit- und Lasttiere. Der Kölner Zoo ist hoffnungsvoll, dass Charlotte und Ivan irgendwann für den Fortbestand der Herde sorgen werden. (hel) 

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Neuzugang aus Berlin – Affenbabys verzücken Zoobesucher

Die Hauptstädter zieht es verstärkt an den Rhein – zumindest wenn es um Affen geht. Aus dem Berliner Zoo sind vier Bonobos, eine Schimpansenart, in den Kölner Tierpark gekommen: Das Weibchen Yala (36 Jahre) mit ihren Jungtieren Kivu (9) und Batia (2) sowie das Männchen Limbuko (21). Im Urwaldhaus  leben sie nun mit Binti und ihren beiden Töchtern Bikita und Bina zusammen, mit denen sie sich bereits prächtig verstehen. Dafür ist Bonbobo-Dame Bonni mit Sohn Kindu aus Köln in den niederländischen Zoo Apenheul in Apeldoorn gezogen.

Die Köln-Berlin-Apeldoorner Affen-Rotation vollzog sich im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms. Die aus Zentralafrika stammenden Bonobos gehören zu den bedrohtesten Menschenaffen der Welt.

Auch an Heiligabend können die Bonobos wie alle anderen Tiere besucht werden. Der Zoo ist von 9 bis 14 Uhr geöffnet – Kinder bis zwölf Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt, bekommen ein kleines Geschenk und einen Kinder-Punsch. Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag und an Neujahr ist der Tierpark von 9 bis 17 Uhr geöffnet, an Silvester von 9 bis 14 Uhr. (og)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: 40 Kilo und Kulleraugen - süßer Nachwuchs auf dem Clemenshof

Katzenbabys sind zwar die unangefochtenen Stars und den Tierkindern. Aber kleine Kälbchen steht den Miezen in fast nichts nach. Den großen dunklen Kulleraugen von Annabelle, dem jüngsten Spross im Clemenshof im Kölner Zoo, kann kaum jemand widerstehen. Am Dienstag hat die neue Zoo-Tierärztin Sandra Langer dem schwarzbunten Rinderkind auf die Welt geholfen.

Annabelle ist das Ergebnis der Liebe von Mutter Anne, die aus Ostfriesland stammt, und Kalle, ein Bulle, der aus der Nähe Kölns in den Zoo kam. Niederungsrinder wie Annabelle sind gutmütig und genügsam. Das Kalb wiegt etwa 40 Kilogramm. Wenn aus dem Mädchen eine Dame geworden ist, bringt es bis zu 700 Kilogramm auf die Waage. Die Rinderart ist heute in ihrem Bestand bedroht, der Kölner Zoo widmet sich ihrem Erhalt. (og)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: So süß ist die kleine Netzgiraffe „Sala“

Die kleine „Sala“ ist derzeit der ganze Stolz des Kölner Zoos. Die am 27. November geborene Netzgiraffe ist etwas ganz Besonderes, denn in der freien Wildbahn wird die Lage für Giraffen immer bedrohlicher: Die Tiere sind inzwischen vom Aussterben bedroht, meldet die Weltnaturschutzunion (IUCN) aktuell. Die Zahl der Giraffen gehe stark zurück, in den vergangenen 30 Jahren sei die weltweite Population der Tiere um knapp 40 Prozent gesunken. 

Von der Netzgiraffe gibt es im Nordosten Kenias, Süd-Somalia und Süd-Äthiopien, geschätzt nur noch knapp 4.700 Tiere.

„Sala“ hat derweil ganz andere Sorgen. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt der Milch ihrer Mutter „Koobi“. Und die kümmert sich hervorragend um die Kleine. „Sala“ ist bereits ihr siebtes Baby. 

Dicht an die Mama gedrängt stakst das Jungtier durchs Gehege. Die wurde selbst vor 13 Jahren im Kölner Zoo geboren. Der 15-jährige Vater „Maru“ stammt aus dem Zoo in Kopenhagen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Elf schwarz-rosa Ferkel drängen sich im Stroh

Auf dem Clemenshof ist die Sau los: Elf Ferkel sind quicklebendig auf die Welt gekommen. Die Markenzeichen der Schwäbisch-Hällischen Landschweine sind der schwarze Kopf und das Hinterteil – umgangssprachlich auch „Möhrenköpfle“ genannt. Die elf Jungtiere gehören zu dieser traditionsreichen Rasse, die vom Aussterben bedroht ist.

Sie gelten als besonders stressresistent, intelligent und robust. Damals schätzten Feinschmecker ihr fettiges und saftiges Fleisch. Seit die Verbraucher mageres Fleisch bevorzugen, gehen die Zuchtbestände immer mehr zurück.

Der Clemenshof versucht diesem Trend entgegenzuwirken, indem sie seltene heimische Tierarten halten und über die kleinbäucherliche Lebensmittelproduktion informieren. (jkl)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Drei kleine Erdmännchen-Junge entdecken ihr Kürbis-Festmahl

Seit ein paar Tagen wuseln drei kleine Erdmännchenjunge um ihre Mutter „Marie“ herum. Trotz des nasskalten Herbstwetters halten sich die Jungen am liebsten draußen auf - allerdings kuscheln sich die Kleinen meist unter der Wärmelampe eng an ihre Eltern. 

Gefüttert werden hauptsächlich mit Grillen, Garnelen und Heu. Zum Herbst gibt es als besonderen Leckerbissen auch schon mal einen Kürbis, der gleichzeitig als Spielplatz zum Verstecken genutzt wird.

Neben vielen Höhlen, die die Tiere in ihrem Gehege gegraben haben, bieten Regenschirme zusätzlichen Schutz vor Nieselwetter. Damit den Kleinen auch ganz sicher nichts passiert, passt rund um die Uhr ein erwachsenes Erdmännchen auf.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Das erste zweifarbige Alpaka im Kölner Zoo

Nachwuchs für die Alpaka-Herde: Im Kölner Zoo kam am vergangenen Dienstag der Hengst Brinco zur Welt. Der Sohn der Zoo-Tiere Caniche und Mira wurde in der Herde willkommen geheißen und genießt es bereits, herumzutollen.

Besonders ist vor allem sein Fell: Brinco ist das erste zweifarbige Alpaka des Zoos. Er trägt eine braune „Hose“ zu seinem sonst weißen Fell.

Die Alpakas stammen ursprünglich aus dem Hochland der Anden und wurden dort vor rund 6000 Jahren als Haustiere gezüchtet. Das lange Fell der sehr geselligen Tiere aus Südamerika kann zu hochwertigen Textilien wie Teppichen und Pullovern verarbeitet werden. (bml)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Fohlen Lovis schnuppert sich durch sein Zuhause

Mit kurzen Sprüngen hoppelt der kleine Hengst Lovis durch den Sand. Dabei ist er gerade erst ein paar Tage alt. Am 4. Oktober gab es Nachwuchs bei den Przewalskipferden im Kölner Zoo. Aber das Fohlen weicht seiner Mutter Lavinia kaum von der Seite: Es wendet immer, sobald es das Kopf- oder Fußende der Stute erreicht hat.

Bald soll der Kleine zusammen mit seinen Halbschwestern Luna und Lana spielen und toben. In spätestens zwei Jahren soll das Wildpferd den Zoo wieder verlassen. Später könnte es an einen anderen Zoo oder ein Reservat abgegeben werden. Oder es könnte zu einer der mittlerweile wieder angesiedelten Wildpferd-Populationen in der Mongolei oder China stoßen. Doch das ist Zukunftsmusik für das Füllen.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Geparden-Brüder aus Wien fegen durchs Gehege

Von 0 auf 100 in nur vier Sekunden: Geparden sind die schnellsten Landtiere der Welt. Die zweijährigen Geparden Brüder Duma und Kito sind im Frühjahr aus Wien an den Rhein gekommen und haben sich schnell eingelebt. „Chef im Gehege“ wird jedoch weiterhin der sechsjährige Taboro sein, sagt Zoovorstand Christopher Landsberg. Die „Männer-WG“ müsse sich noch ein wenig aneinander gewöhnen.

Auch in freier Wildbahn leben Gepardenmännchen in Kleingruppen zusammen. Meist bleiben Brüder zusammen, so wie es bei Duma und Kito der Fall ist. Nur zur Paarungszeit schließen sie sich den einzelgängerischen Weibchen an.

Die Brüder sollen zum Jagen animiert werden – wie in freier Wildbahn. Porsche übernimmt die Patenschaft für einen der beiden Geparden, die in ihrem Gehege künftig noch mehr Auslauf bekommen sollen: Ein Köder wird über ein gespanntes Seil mit motorischem Antrieb über die Anlage bewegt. Der Motor ermöglicht Geschwindigkeits- und Richtungsänderungen. Die Sprintanlage soll im kommenden Jahr installiert werden. (lag)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Drei Kurzkrallenotter-Kinder planschen im Gehege-Pool

Planschen im hauseigenen Pool – danach sehnen sich im Sommer wohl die meisten Kölner Kinder. Im Zoo wird dieser Badespaß für die neuen Kurzkrallenotter-Jungtiere Wirklichkeit.

Am 13. April brachten die Otter-Eltern Anna und Ludo, benannt nach den Hauptfiguren im Kinofilm „Keinohrhase“ von Til Schweiger, drei quicklebendige Babys zur Welt. Ein viertes verstarb kurz nach der Geburt.

Die drei Brüder werden nach rund einem Jahr auf andere Zoos verteilt. Bis dahin turnen, schwimmen und quieken sie durch die Anlage im Kölner Tropenhaus.

Die tagaktiven Kurzkrallenotter gehören zur kleinsten Otterart. Sie leben eigentlich in Asien, wo ihr Lebensraum mittlerweile jedoch immer kleiner wird. (lag) 

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kleine Przewalski-Stute geboren

Zuchterfolg im Kölner Zoo: Anfang August kam Przewalski-Fohlen „Luna“ zur Welt. Die kleine Stute ist bereits das 71. Przewalski-Pferd, das in Köln geboren wurde. Mutter „Luca“, auch eine echte Kölnerin, kümmert sich vorbildlich um ihr Jungtier.

Die Kölner Przewalskipferd-Gruppe besteht aus Hengst „Solero“ und vier erwachsenen Stuten. In den kommenden Monaten werden zwei weitere Fohlen erwartet.

Przewalskipferde sind nach Angaben des Zoos ein Paradebeispiel für die Rettung eines Wildtieres, das ohne den Einsatz von Zoos nicht überlebt hätte. 1969 war die Art im Freiland ausgestorben. Durch das Engagements Zoologischer Gärten und anderer Zuchtstationen konnte mittlerweile wieder eine Population von rund 500 freilebenden Tieren neu aufgebaut werden.

Der Kölner Zoo managt seit mehr als 30 Jahren federführend das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die gefährdete Art. (ksta)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Schmetterlingsagame im Kölner Zoo geschlüpft.

Da kann man ja fast neidisch werden: Während die Kölner zurzeit einen eher durchwachsenen Sommer erleben, genießen die drei neuen Bewohner des Aquariums im Kölner Zoo luxuriöse Umstände. Unter der UV-Lampe herrschen für die klein- bis mittelgroßen Echsen wohlige 45 Grad und der extra aufgeschüttete Lehm-Sand Boden, gespickt mit einigen Pflanzen und Kletter- sowie Versteckmöglichkeiten, bietet perfekte Rahmenbedingungen für einen kleinen „Abenteuerspielplatz“, wie Thomas Ziegler, Kurator des Aquariums, erklärt.

Die ursprünglich aus Südostasien stammenden, tagaktiven Schmetterlingsagamen (Leiolepis reevesii) sind erst seit kurzer Zeit im Kölner Zoo beim Umherstreifen und Sonnenbaden zu bewundern. Man geht davon aus, dass es sich bei dem Trio um zwei Männchen und ein Weibchen handelt. Der Kölner Zoo betreibt ein Artenschutz- und Forschungsprogramm in Vietnam und will auf die zunehmende Bedrohung der Art aufmerksam machen. Außerdem setzt der Kölner Zoo Hoffnung in eine erfolgreiche Zucht, um so auch als Vorreiter für andere Zoos zu dienen. (lag)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Haselnussblättern locken die Hirschkinder vor die Kamera

Eigentlich sind sie sehr schreckhaft, aber mutig genug, um sich den neugierigen Blicken der Besucher zu stellen. Die leckeren Haselnussblätter locken sie vor die Kamera. Die Rede ist von zwei Bucharahirsch-Jungtieren, die je ein Muttertier aus der vielköpfigen Herde am 12. und – nur sieben Tage später – am 19. Juni zur Welt brachten.

„Die Zucht ist unproblematisch, allerdings ist die Art wegen Wilderei und der Zerstörung ihres Lebensraums besonders bedroht“, erklärt Kurator Alexander Sliwar. Infolgedessen wurde ein europäisches Zuchtprogramm ins Leben gerufen, in dem aktuell nur 10 Haltungen, darunter der Kölner Zoo, und insgesamt 65 Hirsche registriert sind.

Bald heißt es  auch für die beiden Jungtiere Tschüss sagen: „Unklar ist, wohin es für die beiden geht“, so Slewar. Ein Kriterium sei die Blutgruppe der Tiere. Um Inzucht zu vermeiden, würde eine Herde ausgesucht werden, in der Tiere anderer Abstammung leben. (cmö)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Paradies-Kranich-Nachwuchs erkundet das Gehege

Während der kleine Paradieskranich das Außengehege erkundet, lassen ihn seine Eltern keine Sekunde aus dem Blick.

Zur Welt kam das Junge am 12. Juni. Biologen und Tierpfleger des Zoos hatten bei der Befruchtung nachgeholfen. „Eine erfolgreiche Nachzucht ist eher selten“, sagt Kurator Bernd Marcordes. Denn oft würden die Kraniche zusammen mit Huftieren wie Zebras gehalten – dann fehle es manchmal an der nötigen Ruhe.

Außerdem bestehe die Gefahr, dass die gelegten Eier zertreten werden. Sobald die Jungtiere geschlüpft sind, sorgen die extrem wachsamen, mitunter sogar aggressiven Eltern für ihre Sicherheit.

In zwei Monaten ist der Kleine ausgewachsen und kann sich  selbst verteidigen: Beste Voraussetzungen, um im November  in sein neues Zuhause, den Magdeburger Zoo, zu ziehen. (cmö)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Zwei Onager-Fohlen im Kölner Zoo geboren

Nun können Besucher direkt am Haupteingang des Kölner Zoos die ersten Jungtiere: Denn im Gehege der Onager gibt es Nachwuchs.

„Sina“ und „Lodric“ heißen die beiden kürzlich geborenen Fohlen. „Sina“ kam am 13. Juni zur Welt. Mutter ist die elfjährige Stute „Saphira“, der kleine Hengst „Lodric“ wurde am 22. Juni von Stute „Lisa“ zur Welt gebracht.

Die beiden sind bereits Onager-Fohlen Nummer 53 und 54, die im Kölner Zoo geboren wurden.

Die kölsche Onager-Herde besteht mittlerweile aus zwölf Tieren: fünf Stuten und deren Nachwuchs der vergangenen beiden Jahre.

Die hellbraunen Onager werden auch Wildesel genannt und bewohnen ursprünglich hochgelegene Steppenregionen und Halbwüsten im Iran. Sie sind außerordentlich schnell und ausdauernd. (ksta)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Okapi-Weibchen im Kölner Zoo geboren.

Neun Jahre war es ruhig im Okapi-Gehege des Kölner Zoos. Denn so lange gab es dort keinen Nachwuchs mehr. Mit der Geburt der kleinen „Jamili“ sind diese ruhigen Zeiten jetzt vorbei.

Das kleine Okapi-Jungtier wurde am 6. Mai geboren und nun offiziell den Zoo-Besuchern vorgestellt. „Jamili“ ist Swahili, eine in Ostafrika weit verbreitete Sprache und bedeutet„liebenswert“.

Ihre Mutter ist die zehnjährige Hakima, ihr Vater „Henry“ entstammt einem Zoo in Antwerpen und lebt mittlerweile im Safaripark in Beekse Bergen.

Bei ihrem ersten Auftritt vor Publikum sprang „Jamili“ vergnügt und wild durch das Gehege, was Mutter Hakima nicht besonders gelassen nahm. Denn anders als bei anderen Tierarten laufen die Kleinen nicht ihren Müttern hinterher, sondern andersherum.

Eigentlich müsste Hakima, die vor „Jamili“ schon zwei weitere Kinder zur Welt brachte es gelassener nehmen. Nicht bei „Jamili“ – sie ist ein besonders lebhaftes und neugieriges Fohlen. (hel)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kleiner Moschusochse im Kölner Zoo geboren.

Dürfen wir vorstellen: Lennja - das neue Mitglied der Moschusochsen-Herde im Zoo.

Am 21. Mai brachte Mutter Lily das Kalb zur Welt und weicht seitdem nicht mehr von seiner Seite. „Die Moschusochsen sind keine Kuscheltiere. Lily ist eine Oberzicke, das ist jetzt noch schlimmer. Wenn Lennja blökt, ist sie sofort da“, so Pflegerin Alex Schneider.

Doch das kommt eher selten vor, denn Lennja ist alles andere als ängstlich. Sie erkundet selbstständig das Außengehege, buddelt in der Erde und sucht nach Wasser. „Eigentlich soll sie noch die Milch der Mutter trinken. Sie liebt aber Pfützen und trinkt sie aus. Gefährlich ist das in den ersten Monaten.

Moschusoschsen sind sehr anfällig gegenüber Parasiten und unser Klima nicht gewohnt, sie werden schnell krank“, erklärt ihre Pflegerin. Doch Lennjas Körper ist schon fit genug, um möglichen Parasiten standzuhalten. Außerdem ist die exzellente Pfützen-Sucherin  ohnehin kaum davon abzuhalten. (cmö)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kleiner Antilopenbulle „Togo“ springt seit Anfang Juni durch das Außengehege.

Endlich Sonne! Das dachte sich auch der kleine Togo, ein Antilopenkalb, und sprang raus auf das grüne Außengehege. Im Zoo gibt es nämlich wieder Nachwuchs: Am 7. Juni kam der Kleine auf die Welt und ist seitdem das neue Familienmitglied der vierköpfigen Situanga-Antilopen-Herde.

Zusammen mit seiner Mutter Suri, die nun zum zweiten Mal ein Jungtier zur Welt brachte, erkundet er sein neues Zuhause. „Leider wird er hier aber nicht bleiben können“, erklärt Alexander Sliwa, Kurator des Zoos. Sobald ein männliches Jungtier geschlechtsreif ist, besteht die Gefahr, dass es in der Herde zu Rangkämpfen zwischen Vater und Sohn kommt.

Auch Togos Bruder Thoiry verließ die Herde und lebt heute im in einem Zoo in Frankreich. Seit 2010 gab es dreimal Nachwuchs. „Vater Buddy ist ein wertvolles Tier“, so Sliwa, „er gehört einer seltenen Blutlinie an und eignet sich besonders für die Zucht.“  (cmö)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Bambi stakst durch den Kölner Zoo.

Vorsichtig stakst das Impala-Junge durch das Gehege, das sich die Schwarzfersenantilopen mit den Giraffen teilen. Die ersten Gehversuche sind noch etwas wacklig, schließlich ist das Kleine erst seit Kurzem auf der Welt.

Am 28. Mai wurde das Junge im Zoo geboren. Für die rotbraunen Antilopen ist es der erste Nachwuchs in diesem Jahr. Vermutlich werden bald noch einige Geschwister folgen. Die Mutter kümmert sich gut um das Kitz.

Das Kitz ist für den Zoo ein kleines Jubiläum: Es ist die insgesamt 100. Nachzucht der Antilopen im Kölner Zoo.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: So putzig sind die Erdmännchen-Jungen.

Wenn Frauen wenige Monate nach der Geburt ihres Kindes wieder anfangen zu arbeiten, müssen sie sich auch heute noch mitunter den Vorwurf anhören, eine Rabenmutter zu sein. Die Erdmännchen im Zoo sind da deutlich moderner.

Am 20. April hat Weibchen Marie vier Junge bekommen, nur wenige Tage später fing sie wieder an, auf Nahrungssuche zu gehen. Ihre Kleinen werden derweil von Babysittern – vor allem erwachsene Männchen – betreut, die sie wärmen und hüten. Seit einigen Tagen nun begleiten die Vierlinge ihre Tagesväter nach draußen und erkunden das Gehege außerhalb ihrer Höhle. Ihr Lieblingsplatz ist eine Tonschale.

Dort sitzen sie, genießen den Komfort von kuscheligem Heu, einer Wärmelampe und eines Regenschirms darüber, und beobachten die Welt. Ab und an kommt Mama von der „Arbeit“ vorbei und reicht Grillen, Fleisch, Obst und manchmal eine Garnele. Bei einer Betreuungsquote von eins zu vier kann ihr nun wirklich niemand unterstellen, ihre Kleinen zu vernachlässigen.

Bei gutem Wetter erkunden die kleinen Erdmännchen schon die Anlage und kommen zur Fütterung – immer in Begleitung ihrer Babysitter.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Vier kleine Varis erobern das Lemuren-Gehege.

Vier kleine Varis erobern das Lemuren-Gehege

Gleich vier Jungtiere hat es im März im Madagaskar-Haus bei den Varis gegeben. Varis sind Lemuren und gehören zu der Gruppe der Primaten. Die vierjährige „Yhoda“ hat nun drei Jungtiere bekommen. Die 19-jährige „Tahina“ aus der Gattung der Roten Varis ist ebenfalls stolze Mutter.

Namen haben die Kleinen noch nicht. „Die Geschlechtsmerkmale lassen sich optisch nur schwer erkennen, wenn die Tiere noch so klein sind“, erklärt Kurator Bernd Marcordes. Auf die Geschlechtsbestimmung muss deshalb noch bis zum Einsetzen des Mikrochips gewartet werden, die Mutter-Kind-Beziehung soll nicht zu früh gestört werden. Fünf Pfleger kümmern sich im Wechsel um die Kleinen und suchen schon fleißig nach Namen. Madagassisch oder zumindest Französisch sollen sie klingen.

„Ein Weibchen bekommt durchschnittlich zwei Junge pro Jahr“, sagt Marcordes. Letztes Jahr sei das bei den Roten Varis aber nicht der Fall gewesen.

Erfolgreich im Züchten von Varis zeigt sich der Kölner Zoo schon lange. Als erster europäischer Zoo begann er mit dem Züchten von Roten Varis. Seit dem folgten mehr als 70 Jungtiere.  Ob die Neulinge im Kölner Zoo bleiben, entscheidet das Geschlecht. Sollten Weibchen darunter sein, müssen sie nach zwei Jahren von Vater und Brüdern getrennt und weitervermittelt werden.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Brillenkauz-Küken wird von Hand aufgezogen

Brillenkauz-Küken wird von Hand aufgezogen

Der kleine Brillenkauz im Kölner Zoo ist ein besonders seltener Nachwuchs. Das Mitte März geschlüpfte Küken wird per Hand aufgezogen, denn seine Eltern haben das letzte Küken nicht versorgt. Deshalb wird der Jungvogel nun von den Zoo-Mitarbeitern dreimal am Tag mit Fleischstücken versorgt.

Das Geschlecht der kleinen Eule ist bisher nicht bekannt. Ab dem kommenden Sommer soll der Brillenkauz gemeinsam mit Graupapagei und Weißkopfseeadler an der Flugshow teilnehmen, die jeden Tag um 14.30 Uhr stattfindet.

Wenn der kleine Vogel ausgewachsen ist, wird sich sein Gefieder stark verändert haben: Kopf und Rumpf bleiben weiß, doch die Flügel sind graubraun gebändert. Schwingen und Stoß sind bräunlich und hell gebändert.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kurz vor dem Elefantentag haben die Dickhäuter Nachwuchs bekommen.

Ein Baby-Elefant zum Feiertag

Ab und zu plumpst es noch hin, der frisch geborene Elefanten-Baby Bulle „La Min Kyaw“. Seine Tanten und Mutter Shu Thu Zar helfen ihm aber mit ihren Rüsseln wieder auf.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (16. März) kam das Jungtier inmitten des Gruppenverbands auf der Außenanlage zur Welt. Sein Name ist Burmesisch und bedeutet „an einem Mittwoch geborener berühmter König“.

Es sei wichtig, dass der Nachwuchs in der Herde mit erfahrenen Kühen geboren werde, sagt Olaf Behlert vom Kölner Zoo, „wenn das Kleine in ein Becken fallen würde, stehen alle anderen Elefanten direkt außenrum.“

Der Vater des kleinen Bullen ist Bindu. Mit mehr als drei Metern Schulterhöhe ist er der zweitgrößte in Europa lebende Bulle. 

Die Tragezeit betrug 656 Tage und verlief völlig normal, was zeigt, dass die Pockenerkrankung vor etwa anderthalb Jahren keine negativen Auswirkungen auf die Trächtigkeit hatte. „Es ist offensichtlich ein kerngesundes Kalb“, sagt Behlert. Mit dieser Geburt ist die Elefantenherde auf 14 Tiere angewachsen.

„La Min Kyaw“ kann zu den normalen Öffnungszeiten des Zoos und am Sonntag, 20. März beim Elefantentag bewundert werden. Es gibt unter anderem stündliche Führungen durch den Elefantenpark. Außerdem können kleine und große Forscher bei der Tierpflegersprechstunde um 11.30 und 14.30 Uhr ihre Fragen zu den Dickhäutern loswerden.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Gorillababy „Kiano“ hangelt sich durch das Affenhaus im Kölner Zoo.

Ganz nah am Körper hält Gorillaweibchen Kissa ihr acht Tage altes Baby. Am Donnerstag, 3. März brachte sie  „Kiano“ im Kölner Zoo zur Welt. Der Name bedeutet  „voller Freude“. Die Pfleger fanden das Männchen in den frühen Morgenstunden wohlauf am Bauch der Mutter. Vater ist der Gruppenchef Kito.

Die Eltern (beide 12 Jahre alt) kümmern sich liebevoll um Kiano und schützen ihn vor der Zudringlichkeit der anderen Gruppenmitglieder. „Alle Gorillas haben mitbekommen, dass es Nachwuchs gibt“, sagt Kurator Alexander Sliwa, „sie haben sich Kiano angeschaut. Das war das Highlight der letzten acht Tage.“

Wenn die Spannung zu groß wird, können die Pfleger Kissa mit ihrem Sohn über Nacht in einem Absperrstall zur Ruhe kommen lassen und ihr Extrarationen zustecken. Kissa konnte bereits beim Gorillaweibchen Gina beobachten und lernen, wie sie das 2010 geborene Baby Gasira aufgezogen hat.

Auch auf dem Clemenshof im Zoo gibt es Nachwuchs. Lenchen, ein Schwarzbuntes Niederungsrind, gebar am Dienstag das Kalb Lorenz. Vater ist der Bulle Kalle.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: So groß sind die kleinen Leoparden im Kölner Zoo schon

Die ersten zehn Wochen ihres Lebens verbrachten die beiden kleinen Persichen Leoparden im Kölner noch mit Mutter Azsian in der Wurfkiste. Mittlerweile toben sie auch durchs Außengehege - aber die Zoobesucher brauchen noch etwas Glück und Geduld, um die beiden Jungtiere zu entdecken.

Zwischen 9 und 11 Uhr und ab 15 Uhr dürfen sie täglich auf die Außenanlage. „Wir können Euch nicht versprechen, dass Kater und Katze immer zu sehen sind. Wie ihre häuslichen Verwandten, so haben auch Großkatzen ihren eigenen Kopf“, schreibt der Zoo auf seiner Facebook-Seite.

Dort sind auch neue Bilder des Nachwuchses zu sehen. Weibchen Ashana (persisch für „beste Freundin“) und Bruder Arash (persisch für „Tapferkeit“) streifen darauf zwischen den Sträuchern und Büschen im Gehege umher.

„Sie sind nach wie vor wohlauf“, so der Zoo. Ashana habe sich allerdings „zu einer kleinen Kratzbürste entwickelt“. „Sie tanzt den Pflegern nur zu gerne auf der Nase herum.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Ameisenbär-Nachwuchs im Kölner Zoo.

Ein kleiner Großer Ameisenbär im Kölner Zoo

Sechs Wochen lang nur auf Mamas Rücken abhängen, so läuft das bei frischgeborenen Ameisenbären. Im Kölner Zoo hat die Ameisenbärin „Guapa“ Nachwuchs bekommen. Die Zoopfleger hatten schon vermutet, dass „Guapa“ Nachwuchs erwartete. „Trotzdem waren wir überrascht, als wir das Kleine auf dem Rücken der Mutter entdeckten“, sagt Kurator Alexander Sliwa.

Mit seinem buschigen Schwanz ist das Jungtier bereits 70 Zentimeter lang und etwa 1.400 Gramm schwer. Momentan ernährt die „Guapa“ ihren Nachwuchs über ihre in der Achsel liegende Zitzen.

Erst ab der zwölften Woche kann feste Nahrung zugefüttert werden, sagt Tierpfleger Karl-Heinz Vogel. Das Jungtier wird vorerst noch namenlos bleiben. „Wir können das Geschlecht noch nicht identifizieren, das ist bei Ameisenbären schwierig“, berichtet Vogel.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Nachwuchs bei den Hirschziegenantilopen.

Kleine Hirschziegenantilope geboren

Am Neujahrstag 2016 hat der Kölner Zoo den ersten Nachwuchs in diesem Jahr begrüßt. Ein männliches Jungtier der Hirschziegenantilopen hatte im Gehege nahe dem Pavianfelsen das Licht der Welt erblickt.

Da im Kölner Zoo gezogene Kitzen meist im Laufe eines Jahres an andere Haltungen abgegeben werden, bekommen sie hier von den Pflegern keinen Namen. Für die 14-jährige Mutter „Katinka“ war es bereits der 15. Nachwuchs.

Die Kölner Herde umfasst mit den vier Kitzen nun insgesamt neun Tiere. Noch trottet der namenlose Nachwuchs meist seiner Mutter hinterher und lässt sich säugen, liegt mit den anderen Jungtieren im Heu der Schutzhütten oder misst sich mit ihnen in Rennspielen.

In freier Wildbahn erreichen Hirschziegenantilopen, deren Name auf das ziegenartige Maul und den hirschähnlichen Körperbau zurückgeht, Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. (hge)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Nachwuchs bei den Roten Brüllaffen.

Ein Affen-Christkind

Dem Kölner Zoo ist zum Weihnachtsfest 2015 ein echtes kölsches Mädchen geschenkt worden. Am zweiten Weihnachtsfeiertag kam „Feliza“ zur Welt und ist somit der zwölfte Rote Brüllaffe des Zoos.

Europaweit gibt es 23 Exemplare, allesamt kommen sie aus Köln. Auch Mutter „Tasyra“ und Vater „Pakoa“ wurden 2006 und 2005 in Köln geboren.

Für „Tasyra“ ist es der dritte Nachwuchs, „Pakoa“ hat bereits 14 Affen in die Welt gesetzt. Bis sich die knapp zwei Wochen alte „Feliza“ im Südamerikahaus alleine von Ast zu Ast angelt, wird noch einige Zeit vergehen. Solange klammert sie sich noch kräftig an das Fell ihrer Mutter.

Erst in etwa drei Jahren wird sie auch das charakteristische Brüllen entwickelt haben und die Zoobesucher damit an ihrem Gehege begrüßen. (hge)

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Kälbchen auf dem Clemenshof im Kölner Zoo geboren.

Kälbchen auf dem Clemenshof im Kölner Zoo geboren

Ende November 2015hat Kuh Anne auf dem Clemenshof im Kölner Zoo ein Kälbchen zur Welt gebracht. Anton heißt der kleine Bulle.

Wie seine Mutter ist das Kalb rot-weiß gefärbt - ein eher seltener Farbschlag bei den Schwarzbunten Niederungsrindern. So heißt die Rinderrasse ganz offiziell.

Die Rinder stehen heute auf der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen der „Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen“. Im Jahr 1989 gab es nur noch gut 150 reingezogene Zuchttiere in Westdeutschland.

Durch das zähe Festhalten einiger weniger Züchter an ihren bewährten Kühen konnte die Rasse aber vor dem Aussterben bewahrt werden.

Ausgewachsen wird Anton einmal zwischen 1,50 - 1,62 groß und bis zu 1150 Kilogramm schwer.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Leopardenzwillinge im Kölner Zoo geboren.

Zwei kleine Leoparden

Am Abend des 21. Septembers 2015 sind im Kölner Zoo zwei kleine persische Leoparden geboren worden. Für die Leopardenweibchen Azsian ist es der erste Nachwuchs, Vater ist Leopardenmännchen Datis.

Die ersten zehn Wochen werden die kleinen Leoparden in ihren Wurfkisten und in den Absperrgehegen außerhalb des Besucherbereichs verbringen. Das sei wichtig, erklärt der Tierpark. Denn beim ersten Wurf einer Wildkatze dürfe man nicht durch Störungen ihr Vertrauen in die Situation missbrauchen. Das könne dazu führen, dass die Mutter ihren Nachwuchs verlässt oder gar tötet und auffrisst.

Ob es sich bei den kleinen Leoparden um Männchen oder Weibchen handelt, konnten die Pfleger deshalb auch zunächst nicht feststellen. Ausgehend von der Größe vermutete der Zoo aber zwei Weibchen und ein Männchen - und lag richtig. Ende November, zehn Wochen nach der Geburt, hatten die beiden ihren ersten Impftermin. Dabei konnte auch das Geschlecht festgestellt werden, sodass die Kleinen jetzt auch Namen bekommen haben: Die Nachwuchs-Katze tauften die Pfleger auf den Namen Ashana (persisch für „beste Freundin“), ihr Bruder bekam den Namen Arash (ebenfalls persisch für „Tapferkeit“). Bis die beiden auf die Außenanlage dürfen, dauert es aber noch eine Weile.

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Nachwuchs bei den Brüllaffen

Für Benito steht die Welt meistens Kopf. Der kleine Primat ist der jüngste Nachwuchs bei den Brüllaffen im Kölner Zoo und baumelt am liebsten mit seinem rotbehaarten Haupt nach unten. Entweder mit seinem langen Greifschwanz – der so genannten „fünften Hand“ – von einem Ast hängend oder am Bauch seiner Mutter Kamoi geklammert. Im August 2015 wurde er geboren und einen Monat später der Öffentlichkeit präsentiert. Benito ist Sohn von Pakoa, dem Anführer der elf Kölner Brüllaffen, der nun schon zum 13. Mal Vater geworden ist.

Die Tiere, die ursprünglich aus dem Norden Südamerikas stammen, machen ihrem Namen alle Ehre. Wenn sie den Mund aufmachen, sollten sich alle anderen besser die Ohren zuhalten. Denn sie haben einen besonders ausgeprägten schallverstärkenden Kehlkopf, mit dem sie extrem laut brüllen können. So laut wie kaum eine andere Affenart auf der Welt.

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Zwei seltene Äffchen

Im Kölner Zoo sind im August 2015 zwei Jungtiere einer der seltensten Affenarten der Welt geboren. Salama und Bijou heißen die beiden kleinen Bambuslemuren. Zwei Jahre sollen sie in Köln wohnen und dann zur Zucht an andere Zoos abgegeben werden.

Die beiden kleinen Fellknäuel sind für den Kölner Tierpark eine mittelgroße Sensation: Salama und Bijou kamen vor kurzem in dem Tierpark zur Welt. Es sind Bambuslemuren – eine der seltensten Affenarten der Welt.

Die Primaten, die in freier Wildbahn in den Hochlandregenwäldern Madagaskars leben, sind stark vom Aussterben bedroht, ihr Bestand wird auf einige 100 Tiere geschätzt. In europäischen Zoos leben 27.

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Fünf süße Ferkelchen

Seit Ende Juli toben fünf kleine Schwäbisch-Hällische Landschwein-Ferkel durch den Clemenshof im Kölner Zoo. „Es ist ein ungewöhnlich kleiner Wurf“, sagt der zuständige Kurator Bernd Marcordes. Die doppelte Anzahl und noch mehr seien bei dieser seltenen Haustierrasse aus der Region Schwäbisch-Hall schon eher die Regel.

Weniger Konkurrenz bedeutet im Umkehrschluss aber auch mehr Milch von Mama Piggy: „Ihr Wachstum ist daher schon jetzt beachtlich“, so der Zoo-Mitarbeiter. Unter den wachsamen Augen von Mutter Piggy durchwühlt die quirlige Bande eifrig das schlammige Erdreich nach allerlei Leckerli.

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Niedlicher Nachwuchs bei den Schneeleoparden

Flauschalarm im Kölner Zoo: Im Mai 2015 haben die Schneeleoparden Nachwuchs bekommen. Barid heißt der neue Besucher-Liebling, drei Monate ist der kleine Kater alt, als er der Öffentlichkeit präsentiert wird und mit Mutter Siri zum ersten Mal auf die Außenanlage darf.

„Er entwickelt sich sehr gut“, sagt Zoo-Kurator Alexander Sliwa. Acht Kilo wiegt Barid, ausgewachsen wird er etwa das fünffache Gewicht auf die Waage bringen. Als Einzelkind muss er sich die Muttermilch mit niemandem teilen, ein bisschen Fleisch - Rind und Pferd - bekommt der junge Schneeleopard aber auch schon. Nur bei etwa jedem vierten Wurf wird übrigens laut internationalem Zuchtbuchführer ein einzelnes Jungtier geboren.

Der Name Barid ist tibetanisch und bedeutet übersetzt „Wolke“. Die nächsten anderthalb Jahre er noch im Kölner Zoo verbringen und sich mit seinen Eltern das Gehege teilen. Wo er dann hinkommt, steht noch nicht fest. Mutter Siri stammt aus dem Salzburger Tierpark, Vater Akito kam einst aus dem Magdeburger Zoo nach Köln.

Weltweit gibt es Schätzungen zufolge nur noch 4000 bis 6000 Schneeleoparden. Damit zählt die Katze zu den stark bedrohten Arten. In europäischen Zoos leben derzeit 220 Tiere. In freier Wildbahn kommen sie unter anderem in China, Russland und Afghanistan vor.

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Zwei namenlose Moschusochsen

Die Moschusochsen im Kölner Zoo haben im Mai 2015 Nachwuchs bekommen. Rocco, der Zuchtbulle, hat beide Ochsenkühe geschwängert. Die zwei Jungbullen spielen sogar schon Fußball. Wenn die Tierpfleger ihnen im Innern kiloschwerer Bälle Trockenfutter-Pellets verstecken, kicken sie die Kugeln so lange bis die Leckerchen aus ihnen herausrollen.

Namen haben die zwei Jungs immer noch keinen. Warum? Zoo-Direktor Theo Pagel erklärt es: „Das ist Aberglaube von den Tierpflegern. Kleine Moschusochsen sind in der ersten Lebensphase relativ empfindlich im Hinblick auf Bakterien. Sie wollten erst, dass die Kleinen aus dem Gröbsten raus sind, bevor sie ihnen Namen geben.“

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Unerwarteter Seelöwen-Nachwuchs

Kölns kalifornische Seelöwendame Astrid ist eher der rundliche Typ. Deshalb haben ihre Pfleger gar nicht bemerkt, dass das 17-jährige Weibchen schwanger war. Sie waren ziemlich überrascht, als sie am 24. Juni ein Seelöwenbaby an Astrids Seite entdeckten.

Einen Namen hat der kleine Bulle, der seine Mutter ständig im Blick hat, noch nicht. Wenn es nach Pfleger Julian Heck geht, soll er Arnold heißen. „Arnie, wie der Terminator, aber das müssen wir noch untereinander klären“, sagt Heck.

Vater Yumni hat die Geburt seines Jungen nicht erlebt, er wurde bereits im April an einen anderen Zoo abgegeben, weil er sich „nicht mehr so gut verstanden hat mit den anderen“, wie Zoodirektor Theo Pagel sagt. Seelöwen leben in Haremsfamilien, ein Bulle hat immer mehrere Weibchen. Klein-Arnold ist für’s Erste allein mit seiner Mutter glücklich.

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