Nippeser WochenmarktTextilhändler sollen Streetfood-Wagen weichen

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Mustafa Özcan verkauft Tücher auf dem Nippeser Wochenmarkt.

Mustafa Özcan verkauft Tücher auf dem Nippeser Wochenmarkt.

  • Politiker in Nippes wollen den Wochenmarkt im Veedel umgestalten.
  • Mehr Streetfood-Stände und Bio-Lebensmittel sollen das Angebot attraktiver machen. Die Textilhändler sollen dafür Platz machen.

Nippes – Mehr Bio-Lebensmittel und ein „Streetfood“-Angebot mit Lebensmittel- und Imbissständen aus unterschiedlichen kulinarischen Genres – das könnte sich die Bezirksvertretung Nippes auch für den Nippeser Wochenmarkt vorstellen.

Einstimmig verabschiedete sie einen Antrag der CDU-Fraktion, der ein „zeitgemäßes Angebot auf dem Nippeser Markt“ forderte.

Textilstände sollen weichen

So solle die Verwaltung bei der nächsten Platzvergabe für den Wochenmarkt die Standflächen so vergeben, dass ein Abschnitt des Marktes für die Vermarktung von Essens- und Delikatessenständen reserviert wird; Anbieter von ökologisch produzierten Lebensmitteln sollen dabei besonders bevorzugt werden.

Im Gegenzug, so der Antrag, könnte das Angebot an Textilien auf dem Wochenmarkt ruhig eine Nummer kleiner ausfallen.

Ein Vorbild könnte der seit dem Vorjahr donnerstags auf dem Rudolfplatz veranstaltete „Meet & Eat“-Markt sein, wo sich die Besucher durch das Angebot probieren können – es gibt dort etwa Flammkuchen und Wein, ofenfrische Pizzen oder französische Spezialitäten. „Es ziehen immer mehr Leute nach Nippes, doch das Angebot auf dem Markt hat sich nicht geändert“, klagte CDU-Fraktionschef Christoph Schmitz. Insbesondere Kleidungshändler gebe es viel zu viele.

Zustimmung aus allen Parteien

Von den übrigen Parteien kam Zustimmung. Die Grünen regten in dem Zusammenhang an, bei der Vergabe auf Konzepte zu setzen, die Verpackungsmüll weitestgehend vermeiden. „Oft sind die Angebote zum Mitnehmen, was viel Müll erzeugt; da sollte man Bedingungen stellen. Insgesamt aber finden wir die Idee gut“, so Mandatsträgerin Bärbel Hölzing-Clasen.

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