Köln – Was macht eigentlich Harald Schmidt? Um dieser Frage nachzugehen, hatte der Kölner Presseclub eben jenen am Freitagabend ins Excelsior Hotel Ernst eingeladen. Nach einem Grußwort von Konrad Adenauer steht Schmidt, der sich im März dieses Jahres nach rund 25-jähriger Fernsehkarriere aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hat, der Presseclub-Vorsitzenden Hildegard Stausberg und Albert Kock in gewohnter Manier Rede und Antwort: Mal ernsthaft, mal lapidar, mal ironisch. Was also macht eigentlich Harald Schmidt? Er vermietet das Studio 449 in Mülheim, in dem seine „Harald Schmidt Show“ produziert wurde, deshalb sei er weiterhin fast täglich dort, und im Frühjahr werde er erneut für eine Folge „Traumschiff“ vor der Kamera stehen.

Eine Rückkehr als Moderator schließe er jedoch aus. Diesbezüglich habe er „keinen Ehrgeiz mehr“. Stattdessen fahre er mal Bahn oder stehe mal im Stau, lese Zeitungen und Bücher: „Mich interessiert alles, nur nicht das, was man gemeinhin als Hobby bezeichnet.“ Weil „viele aus meiner Generation dieses Jahr überraschend abgetreten sind“, so der 57-Jährige, gehe er zudem regelmäßig zum Kardiologen. „Mir war noch nie langweilig“, versichert der überzeugte Hypochonder. Damit war die Frage des Abends beantwortet. Was macht eigentlich Harald Schmidt? Er bleibt Harald Schmidt. Eine ausfüllende Tätigkeit. (asp)