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Rekord in NRWDarum sind die Wohnungen in Köln-Zollstock so besonders

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Die Vorgebirgstraße in Zollstock: 52 Quadratmeter - das sei die durchschnittliche Wohnungsfläche dieser Wohnungen, heißt es in der Studie.

Der Stadtteil Zollstock mit seinen gut 22 000 Einwohnern gilt als liebenswert und eher unauffällig. Eine landesweite Vergleichsstudie des Immobilienunternehmens LEG brachte jetzt ans Licht, dass Zollstock zumindest in einer Hinsicht Rekordhalter ist: In keiner anderen Stadt und in keinem Landkreis Nordrhein-Westfalens sind die Wohnungen so klein wie in dem Veedel am Vorgebirgspark und dem Südfriedhof.

52 Quadratmeter - das sei die durchschnittliche Wohnungsfläche, heißt es in der Untersuchung.  Landesweit beträgt die durchschnittliche Wohnungsgröße laut einer Erhebung aus dem Jahr 2011 knapp 90 Quadratmeter.    

Geprägt durch Baugenossenschaften

Der Blick auf die Geschichte Zollstocks liefert eine mögliche Erklärung. 1888 wurde es  in Folge einer Eingemeindung zu einem Teil Kölns. Geprägt ist das Gebiet durch Siedlungen, die  Baugenossenschaften in den 1920er und 1950er Jahren errichtet haben.

Unter anderem war es der bekannte Kölner Architekt Wilhelm Riphahn, der dem Stadtteil ein Gesicht gab.  Bewohner nannten die  Genossenschaftssiedlungen scherzhaft auch Schutzmannshausen,  weil in ihnen anfangs viele einfache Beamte mit ihren Familien wohnten.

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