Sürther BahnhofGefährliche Kreuzung soll entschärft werden

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Die Heinrich-Erpenbach-Straße ist neu hergerichtet, aber einen Zebrastreifen gibt es dort nicht.

Die Heinrich-Erpenbach-Straße ist neu hergerichtet, aber einen Zebrastreifen gibt es dort nicht.

Sürth – Ein Investor will das Areal am Sürther Bahnhof bebauen und zusammen mit der Stadt neu gestalten. Bis es dazu kommen wir, werden allerdings noch einige Jahre ins Land gehen.

Die Bezirksvertretung wünscht sich schon vorher mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer für den teilweise unübersichtlichen, viel genutzten und gefährlichen Kreuzungsbereich, an dem fünf Straßen zusammen laufen. Die Verwaltung soll kurzfristig Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Das forderte die Bezirksvertretung Rodenkirchen einstimmig mit einem Antrag von FDP und Grünen. Weil der Bereich sowieso umgebaut werden soll, dürften die Verbesserungen allerdings nicht allzu aufwändig und teuer sein.

Hinweise durch Eltern

Zuletzt sei er beim Martinszug von zahlreichen Eltern darauf angesprochen worden, wie gefährlich die Kreuzung sei, sagte Karl Wolters von der FDP. Durch immer mehr Verkehr spitzt sich die Lage vielen Eltern zufolge immer mehr zu. Verunsicherung und Verwirrung herrsche auch deswegen, weil vor kurzem ein Verkehrsschild entfernt wurde, das bislang das Linksabbiegen von der Heinrich-Erpenbach-Straße in die Bahnhofstraße verboten hatte. Das Schild sei weg, aber vielen Verkehrsteilnehmern sei das noch nicht bewusst, sagte Frank Theilen von Wrochem von den Grünen. Fußgänger seien nicht auf die Linksabbieger vorbereitet und gingen unbedarft über die Straße. Zumindest Zebrastreifen sollten aufgemalt werden an den Stellen, an denen die Heinrich-Erpenbach-Straße auf die Bahnhofstraße trifft. Dort befinden sich bereits Mittelinseln, die das Überqueren der Straße erleichtern. Dennoch haben dort verkehrsrechtlich gesehen grundsätzlich die Autofahrer die Vorfahrt. „Es müssen aber die Fußgänger Vorrang haben“, betonten Frank Theilen von Wrochem und Karl Wolters. Viele Kinder auf dem Weg zur Schule und Menschen mit Handicap seien dort unterwegs.

Die Bezirksvertreter wollen sich nun vor Ort mit Vertretern der Verwaltung treffen, um auf die Gefahrenpunkte hinzuweisen. Auch die KVB soll einbezogen werden, denn künftig soll auch eine neue Buslinie vom Sürther Feld über die Heinrich-Erpenbach-Straße zum Sürther Bahnhof verkehren. Die KVB will zudem am Bahnhof zwei Fahrgastunterstände an der Bushaltestelle bauen. Klaus Neuenhöfer vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik erläuterte in der Bezirksvertretung, dass „größere Veränderungen leider nicht machbar“ seien, weil der Bereich mittelfristig umgebaut werde. Kleinere Korrekturen seien allerdings möglich. Zudem kündigte Neuenhöfer an, dass der oft kritisierte schlechte Straßenbelag an der Bahnhofstraße demnächst erneuert werden soll. „Die Arbeiten für eine neue Straßendecke werden derzeit ausgeschrieben“, informierte er.

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