Shisha-Verbot, mehr PolizeiDiese Maßnahmen plant die Stadt für den Rheinboulevard

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Der Kölner Rheinboulevard

Köln – Nach gewalttätigen Auseinandersetzungen an den vergangenen zwei Wochenenden am Rheinboulevard in Köln will die Stadt jetzt handeln. Verschiedene Maßnahmen sind geplant, um die teils aggressive Stimmung auf der Freitreppe in Deutz wieder angenehmer zu machen. 

„Die Polizei muss hier dringend mit aller Härte durchgreifen“, fordert CDU-Fraktionschef Bernd Petelkau. Der Boulevard dürfe nicht zu einem kriminellen Brennpunkt verkommen.

Am Dienstag ist die Situation am Rheinboulevard Thema im Stadtrat - folgende Maßnahmen stehen aktuell im Raum:

Shisha-Verbot

Die Stadt plant, auf der Treppe so schnell wie möglich die Verwendung von Shishas zu verbieten, da zurzeit bis zu 50 solcher Wasserpfeifen gleichzeitig geraucht würden. Das sei zum einen für andere Besucher störend und zum anderen hinterlasse es starke Verschmutzungen.

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Erhöhte Präsenz von Polizei und Ordnungsamt

„Jetzt ist ein konsequentes Einschreiten von Polizei und Ordnungskräften gefragt, die durch gemeinsames Handeln und erhöhte Präsenz für mehr Sicherheit sorgen müssen“, sagt SPD-Fraktionschef Martin Börschel.

Die Polizei geht zurzeit der Frage nach, was die aggressiven Besucher miteinander verbindet. Erste Erkenntnisse zeigen, dass sich am Rheinboulevard vermehrt junge Erwachsene im Alter von 17 bis 25 Jahren treffen, seit die Temperaturen gestiegen sind. Alkoholmissbrauch ist ein großes Thema. Dagegen soll vorgegangen werden.

Verstärkte Sozialarbeit

FDP-Fraktionsgeschäftsführer Ulrich Breite will die Streetworker und das Haus des Jugendrechts vermehrt am Rheinboulevard einbeziehen. Die Stadt war am vergangenen Wochenende mit Sozialarbeitern vor Ort. „Wir haben geschätzt 1500 Jugendliche angetroffen, die Rheintreppe war komplett gefüllt“, sagt Streetworker Uwe Schärpf. 

(ksta)

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