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Spielplätze in KölnIn Ehrenfeld trifft sich der Stammtisch am Sandkasten

Lesezeit 56 Minuten
Spielplatz Ehrenfeld

Spielplatz an der Ehrenfelder Glasstraße

Köln – Unsere Redaktion testet die Spielplätze in den Veedeln. Sie spricht mit Eltern und Kindern. Welche Spielplätze sind besonders beliebt? Was gibt es zu verbessern?

Wollen Sie ebenfalls Ihren Spielplatz testen und bewerten? Dann laden Sie den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ein unter der Adresse: ksta-stadtteile@dumont.de

Glasstrasse, Ehrenfeld 

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Gesamtwertung: 3 Punkte 

Eltern kleiner Kinder schaffen es nicht oft, sich auf einen Kaffee im Café oder ein Kölsch in der Kneipe zu treffen. Meist mangelt es an Zeit und Kraft, um sich mit Freunden zu verabreden und gemeinsam um die Häuser zu ziehen.

Dafür verbringen sie umso mehr Zeit auf dem nächstgelegenen Spielplatz, wo ihre Kinder toben können. Christine Schöllmann und ihre Tochter Matilda (5) besuchen seit knapp vier Jahren das Gelände an der Glasstraße 42 beinahe täglich. „Meine Tochter findet immer Spielkameraden. Und ich kann mich mit anderen Eltern austauschen“, sagt Schöllmann. Der Spielplatz ist für sie eine Art Dorfplatz geworden, der Mittelpunkt des sozialen Lebens: „Hier trifft sich der Ehrenfelder Eltern-Stammtisch.“

Lage: 3 Punkte 

Von der Anlage zwischen Venloer und Subbelrather Straße sind es drei Minuten zum Ehrenfelder Bahnhof, bis zur KVB-Station Liebigstraße (Linie 5) vier Minuten Fußweg. „Wegen der guten Anbindung kommen auch Familien aus anderen Veedeln“, sagt Spielplatz-Pate Antonio Pizzulli: „Mittwochs- und donnerstagsnachmittags gibt’s Aktionen für Jugendliche. Wir feiern auch Feste. Es ist immer was los.“

Sauberkeit: 3 Punkte

Stammgast Christine Schöllmann sagt deutlich: „Für mich ist das eindeutig der schönste und sauberste Spielplatz in der Gegend.“ Die leeren Bierflaschen der abendlich vorbeiziehenden Ehrenfelder Disco-Gänger würden meist unverzüglich von den Eltern entfernt. „Dass mittags auf dem Platz noch etwas herumliegt, das ist wirklich selten.“

Ausstattung: 3 Punkte

Beliebt ist der Platz auch wegen der Vielfalt an Geräten: Nahe der Glasstraße gibt es für die Kleinen eine Seilbahn, Schaukeln, Wipptiere und einen großen Sandkasten. Frisch dazugekommen ist das Spiel- und Kletterhaus, das sich Eltern und Kinder bei Pizzulli gewünscht hatten. Der Bereich am Eingang Wißmannstraße ist für größere Kinder und Jugendliche gedacht, samt Kletterspinne mit Trampolin, Kletterhaus, Balancier-Gerät und Tischtennis-Platte.

Sicherheit: 3 Punkte 

Den Spielplatz umgibt ein etwa ein Meter hoher Zaun, nur durch zwei Tore kommt man herein und heraus. „So können die Kleinen nicht auf die Straße. Bis meine Kinder das Tor aufkriegen, hab ich das längst gesehen“, sagt eine Mutter. Auch die Geräte sind in gutem Zustand. Dafür sorgt der Pate: „Die Stadt hat nicht immer die Mittel, defekte Geräte gleich zu reparieren oder zu ersetzen. Wir entfernen sie selbst sofort. Viele Geräte haben wir mit Aktionen und Festen finanziert.“

Scheinerstraße, Longerich

Gesamtwertung: 2 Punkte

Er ist ruhig gelegen und unmittelbar erreichbar von der Graseggerstraße aus, in der zahlreiche junge Familien leben: der Spielplatz in der Scheinerstraße. Dennoch liegt er etwas versteckt und wirkt leicht heruntergekommen. Nur selten kommen Eltern mit ihren Kindern her, von buntem Spielplatztreiben keine Spur. Dennoch hätte die große Anlage eigentlich das Potenzial, zu einem Treffpunkt für die Kinder aus der Nachbarschaft zu werden.

Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz liegt zwischen Wohnhäusern im Schatten vieler Bäume. Er ist von den KVB-Haltestellen Wilhelm-Sollmann-Straße und Herforder Straße aus in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Durch einen davor liegenden Bolzplatz ist er von der Hauptstraße abgeschirmt, in der Seitenstraße fahren nur wenige Autos vorbei.

„Die Lage ist eigentlich ideal, mittendrin und trotzdem ruhig und schattig“, findet Daniela Kniffler. Sie wohnt schon seit ihrer Kindheit in der Nähe und wünscht sich für ihre eigenen Kinder bessere Spielmöglichkeiten auf der Fläche. Seit einigen Jahren steht direkt nebenan auch eine Wohnanlage für Senioren, die den Spielplatz mit ihren Enkeln nutzen könnten.

Sauberkeit: 2 Punkte

Neben welkem Laub liegen vor allem kleinere Papierstücke auf der Wiese und im Sand. „Da möchte man die kleinen Kinder nicht unbedingt krabbeln lassen, die nehmen das in den Mund“, bemerkt Knifflers Nachbarin Nina Hillringhaus. Daniela Kniffler erinnert sich aber noch an die früheren Zustände: In der Betonröhre, einem weiteren Spielgerät, „lagen immer Spritzen, überall waren Kippen und Müll verteilt und eigentlich waren tagsüber nur Leute mit ihren Hunden auf dem Platz.“ Ganz so schlimm ist es heute nicht mehr, dennoch gibt es unschöne Graffitti, Unkraut im Sandkasten, Müll und eine kahle, vertrocknete Wiese.

Sicherheit: 2 Punkte

An den Sicherheitsvorkehrungen haben die beiden Mütter nichts auszusetzen. Die Spielgeräte sind mit Ausnahme der Betonröhre in gutem Zustand, das Klettergerüst ganz neu. Nach außen ist der Platz von der Straße abgetrennt – zwar gibt es auf einer Seite keinen Zaun, dort fahren aber kaum Autos. Das größere Problem ist die Hecke, die den Bereich in Spielflächen für kleine und größere Kinder unterteilt: „Dadurch hat man immer nur ein Kind im Blick, aber man möchte ja das andere nicht unbeaufsichtigt lassen“, sagt Hillringhaus.

Ausstattung: 1 Punkt

Die Auswahl an Spielgeräten ist eher spärlich. „Die Betonröhre steht hier seit mehr als 30 Jahren unverändert“, sagt Kniffler. Eigentlich sei ein solcher Tunnel ja eine schöne Spielidee, aber eine schmutzige Betonröhre sei nicht das Wahre. Mittlerweile gibt es zwei Schaukeln und ein neues Klettergerüst, das für größere Kinder Rutschbahn, Kletterstange und Ringe zum Hangeln bietet. Für jüngere Kinder gibt es einen großen Sandkasten mit zwei Reckstangen, Wackeltellern und einem Schaukeltier. 

Bänke für die Eltern sind rar: Am Rand stehen vier Sitzgelegenheiten nebeneinander, auf dem Rest des Spielplatzes gibt es keine. „Dabei ist hier so viel Platz“, so Kniffler. Auch Nina Hillringhaus wünscht sich mehr Abwechslung: „Man könnte hier gut picknicken, und die Kinder könnten auf der großen Fläche sogar Fußball spielen. Aber weil es ansonsten kaum Spielgeräte gibt, ist hier nichts los“, sagt sie. Knifflers Sohn Jonas (3) hat schon Ideen, was fehlt: „Ein Wasserspielplatz und ein großer Bagger für den Sandkasten.“ 

Klettenbergpark, Luxemburger Straße

Der Spielplatz liegt im Norden des Klettenbergparks, an der Kreuzung Luxemburger Straße/ Nassestraße – mitten in der Natur, aber gut zu erreichen. Eigentlich ist das ideal. Doch nicht mehr als eine Wippe und eine Drehscheibe sind im Angebot. Ein Schild weist darauf hin, dass der umzäunte Bereich ein Spielplatz ist. Vor 20 Jahren wurde er errichtet, mit einem zweiten Spielplatz im Süden des Klettenbergparks.

Lage: 3 Punkte

Das Gelände ist gut angebunden. Die Straßenbahnlinie 18 hält unmittelbar vor dem Park, der Sülzgürtel, an dem die Linie 13 und die Buslinie 130 stoppen, ist nur wenige Gehminuten entfernt. Dort gibt es auch einen Kiosk und, im Sommer attraktiv, eine Eisdiele. Autos rauschen zwar gut hörbar auf der Luxemburger Straße vorbei, doch durch die hohenBäume rund um den Platz entsteht der Eindruck, man befinde sich im Wald.

Ausstattung: 1 Punkt

„Hier stand einmal eine Treppe mit einer Holzbrücke und einer richtig coolen Rutsche“, sagt Sarah Ludwig, die mit ihrem Sohn Tom, vier Jahre alt, nur noch sehr selten die Anlage im Klettenbergpark besucht. „Jetzt ist eigentlich kaum noch was da.“ Von der Rutsche ist nur noch ein großer Sandberg übrig geblieben. Viele Besucher seien enttäuscht über den Abbau des Häuschens und vor allem der Rutsche. Das Holzhaus sei marode gewesen und musste abgebaut werden, heißt es dazu von Seiten der Stadtverwaltung. Mittelfristig sei aber eine Erneuerung der Spielgeräte vorgesehen.

Sauberkeit: 2 Punkte

Es liegt kein Müll herum, nirgends stehen Flaschen und auch Hundehäufchen sind nicht im Sand zu entdecken. „Ich kann jetzt nicht sagen, dass es dreckig ist“, bestätigt die Mutter den Eindruck. Lediglich Laub lässt sich finden, das die umstehenden Bäume mit dem Näherkommen des Herbstes abwerfen.

Sicherheit: 2 Punkte

Ein Zaun, der durch die wild wachsende Begrünung kaum als solcher zu erkennen ist, umgibt den ganzen Spielplatz und trennt ihn somit sicher von der nahegelegenen Straße. „Die Kinder können nicht groß abhauen“, meint Ludwig, Man habe die Kleinen immer gut im Blick. Große Steine liegen am Rande des hohen Sandhaufens und könnten für herumtobende Mädchen und Jungen eine Gefahr sein. Da der Spielplatz selbst nur noch aus einer Wippe und einer Drehscheibe besteht, ist allerdings kaum mehr etwas übrig, das zu einem Sicherheitsrisiko für Spielende werden könnte. Sarah Ludwig und Sohn Tom, die gleich ums Eck wohnen, besuchen seit einiger Zeit ohnehin meist den anderen Spielplatz im Park.

Rathenauplatz, Neustadt-Süd

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Zwischen Altbauten und gegenüber der Synagoge liegt hinter Büschen und Bäumen versteckt der Spielplatz auf dem Rathenauplatz. Dort gibt es gleich zwei Spielflächen und eine Wasserstation.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz liegt direkt an der Roonstraße. Die Autos sind zwar zu hören, aber dank Bäumen und Büschen vom Platz aus nicht zu sehen. „Der Spielplatz liegt schön zentral, aber trotzdem im Grünen“, sagt eine Mutter aus der Nachbarschaft, die mit ihrer Tochter nachmittags oft herkommt.

Viele der Besucher wohnen direkt am Rathenauplatz, aber auch Kinder und Eltern aus anderen Veedeln trifft man hier. Einige Eltern nutzen auch den Biergarten auf dem Rathenauplatz, der direkt an den Spielplatz grenzt, und schauen ihren Kindern von dort aus beim Spielen zu.

Zusätzlich schätzen die Eltern den Platz zwischen beiden Spielbereichen, der zum Fahrrad fahren einlädt. „Das kann man als Kind in Köln mit den vielen Autos nicht an vielen Orten so gut wie hier“, findet Andrea Koller.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Der Spielplatz ist rundherum mit einem Zaun und begrenzt und hat zwei Eingänge, von denen einer mit Schwingtüren gesichert ist. Die bringen der Meinung vieler Eltern nach aber nichts: „Die Türen müssten geschlossen sein, sodass kleine Kinder sie nicht so einfach aufbekommen“, findet Mira Gaul.

Auch eine andere Mutter kritisiert: „Die Kinder können rauslaufen, wie sie möchten.“ Ansonsten loben die meisten Eltern, dass der Platz sehr übersichtlich ist und die Spielgeräte in gutem Zustand sind.

Die Sauberkeit: 1 Punkt

Während die einen das Laub auf dem Boden und vereinzelte Verpackungspapiere nicht stören, finden andere Eltern den Zustand nicht tragbar. „Gerade nach dem Wochenende liegen im Sand leere Bierflaschen, Glasscherben und manchmal sogar Spritzen herum“, beschwert sich eine Mutter.

Eigentlich müsse der Platz jeden Morgen gereinigt werden, findet sie. Was auffällt, sind auch die trotz des Rauchverbots am Spielplatzrand herumliegenden Zigarettenkippen. Auch im Sand rund um die Spielgeräte finden sich vereinzelt Papiertüten oder Kronkorken.

Eine Erstklässlerin bringt es auf den Punkt: „Es ist gut, dass es hier viele Mülleimer gibt, aber schlecht, dass die Leute die nicht benutzen.“

Die Ausstattung: 2 Punkte

Im Schatten der hohen Bäume gibt es zahlreiche Spielgeräte für verschiedene Altersklassen, darunter zwei Rutschen, ein Klettergerüst, Schaukeln, ein Karussell und eine Wippe.

Für die älteren Kids finden sich am anderen Ende des Rathenauplatzes außerdem eine Kletterspinne, ein Bolzplatz, eine Tischtennisplatte und ein Gerüst zum Hangeln.

Die befragten Kinder sind mit dem Angebot zufrieden, einige Eltern wünschen sich aber mehr Spielgeräte. Besonders das Angebot für Kleinkinder könnte laut den Eltern ruhig größer sein. „Eine Nestschaukel wäre schön“, schlägt Michaela Jankowsky vor. Andrea Koller wünscht sich außerdem eine Kleinkind-Rutschbahn. Genug freier Platz sei ja schließlich auch da.

Auch Sitzgelegenheiten näher an den Spielgeräten fände sie gut: „Bänke stehen jeweils nur ganz außen und als Elternteil von kleinen Kindern, deren Spielbereich hauptsächlich in der Platzmitte ist, möchte man eigentlich gerne nah bei den Kindern sein.“

Eine Besonderheit des Spielplatzes ist die Wasserstation, die an heißen Tagen zum Planschen einlädt. Für Andrea Koller könnte diese zwar etwas kreativer gestaltet sein, die Kinder freuen sich aber trotzdem: „Die mag ich zusammen mit der Kletterspinne am liebsten“, sagt der neunjährige Johann. (fan)

Kronstädter Straße, Weiden

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Florian ist glücklich: Endlich funktioniert die Seilbahn wieder. Mit Anlauf springt er auf den Sattel und schwingt sich lachend über den Sand. „Zwei Jahre war die Seilbahn defekt. Erst vor wenigen Wochen wurde sie endlich repariert“, berichtet seine Mutter Barbara Dillenburg. Lange habe man darauf gewartet: Schließlich sei die Seilbahn die Attraktion des kleinen Spielplatzes im südlichen Weiden. „Auch wenn wir einen anderen Platz vor der Haustür haben, kommen wir in Zukunft bestimmt wieder öfter hierher.“

Lage: 2 Punkte

Nahe zum Weidener Stadtteilrand liegt der kleine Spielplatz an der Ecke Kronstädter Straße/Bistritzerstraße in einem ruhigen Wohngebiet. Obwohl direkt gegenüber die Busse in Richtung Lövenich und Vogelsang abfahren, trifft man hier vorrangig auf Anwohner, wie Dillenburg berichtet: „Hier ist immer nur phasenweise richtig was los. Viele Familien weichen auf größere Spielplätze im Veedel aus. Deshalb hat man hier meistens seine Ruhe.“

Ausstattung: 2 Punkte

Ein weiterer Grund, warum die Anlage an der Kronstädter Straße nicht alle Familien in Weiden anspricht: „Hier sind fast ausschließlich Spielgeräte für ältere Kinder im Angebot.“ Neben der beliebten Seilbahn gibt es einen Basketballkorb, zwei Tischtennis-Platten, einen kleinen Kletterturm und einen großen Sandkasten. „Hier stand lange ein großes Klettergerüst mit Rutsche“, sagt Dillenburg, „Das musste allerdings abgebaut werden. Scheinbar fehlen aktuell noch die Mittel für ein neues.“ Dillenburg fürchtet, dass man sich dafür noch viel Zeit lasse, wie bereits bei der Reparatur der Seilbahn.

Sicherheit: 3 Punkte

Der teilsanierte Platz kann zwar derzeit nicht mit vielen Spielgeräten aufwarten, aber dafür mit sicheren. Rund um die Seilbahn und den kleinen Kletterturm liegen dicke Sandschichten, so dass Stürze weich abgefedert werden. Insgesamt scheinen die neue Bahn, aber auch die anderen Gerätschaften sehr stabil und in einem guten Zustand zu sein.

Sauberkeit: 3 Punkte

Weder auf der Wiese noch in der Nähe der Sitzbereiche liegen Müll oder Papier, obwohl nur zwei Mülleimer auf dem gesamten Platz vorhanden sind. Dillenburg kann bezeugen: „Man merkt, dass sich die Stadt darum wirklich bemüht.“ Auch die Sandflächen wirken hell und sauber. Die Reparaturarbeiten an der Seilbahn hatte man dazu genutzt, den Sand auszutauschen. „Den Unterschied hat man sofort gesehen“, so findet Barbara Dillenburg, „In den ersten Tagen hat man sich hier gefühlt wie am Strand.“ (cae)

Klingelpützpark, Innenstadt

Gesamtwertung: 2,25 Punkte

Großer Spielplatz. Innenstadtlage. Domblick. Vier Worte, bei denen Kölner Eltern hellhörig werden. Tatsächlich könnte der Platz im Klingelpützpark die Hauptattraktion jedes sonntäglichen Ausflugs sein – wäre da nicht das Problem mit der Sauberkeit.

Ausstattung: 3 Punkte

Die große Anlage des Klingelpützparks kann Jung wie Alt begeistern. Während die Eltern auf der großzügigen Rasenfläche oder an den Picknicktischen ausruhen, bevorzugen die Kleinsten Klettergerüst, Wippe und Schaukel. Mit Eimerchen und Schäufelchen bewaffnet, wird später dem Sand zu Leibe gerückt. Jugendliche nebenan skaten auf der Halfpipe oder spielen Basketball und Tischtennis. Die etwas älteren unter den Kindern beeindrucken aber eher die Drehscheibe und das große Kletternetz. Nur der Seilbahn fehlt leider Seil und Sitz. „Die Riesenrutsche wird dafür sehr gut sein“, schätzt Leander (9). Da werde man bestimmt ziemlich schnell. Noch ein kleines Plus für alle leidenschaftlichen Kölner: Während der Abfahrt hat man einen herrlichen Ausblick auf den Dom.

Lage: 3 Punkte

Unweit der Haltestelle Hansaring gelegen, befindet sich der Spielplatz im Herzen der nördlichen Innenstadt. Auch vom Eigelstein aus ist er fußläufig zu erreichen. Fast zwei Hektar umfasst der Park, der auf dem Grundstück des ehemaligen Kölner Gefängnisses entstanden ist. „Es gibt so viel Platz zum Spielen“, schwärmt Leander. Überall Bäume, Sträucher und Rasenfläche. „Das Gelände ist weitläufig, so viel Grün und frisch gemähter Rasen“, sagt auch Vater Emanuele Peters.

Sauberkeit: 1 Punkt

Auf den ersten Blick wirkt das Gelände gepflegt. Grün wie Geräte scheinen gut in Schuss. Bei genauerem Hinsehen dann die Enttäuschung: Überall liegt Müll. Eine Getränkedose unter der Seilbahn hier, Plastikverpackungen im Sandkasten da. Bei weitem keine Abfallberge, aber es ist auch nicht wenig. Schade, denn einige Mülleimer stehen in unmittelbarer Nähe.

Sicherheit: 2 Punkte

Der Spielplatz hat für alle etwas zu bieten. Daher muss auf das richtige Alter für die Riesenrutsche oder Drehscheibe geachtet werden. Auch für das Kletternetz braucht es etwas längere Beine. „Da muss ich immer etwas aufpassen“, gibt Leander zu. Generell scheinen alle Geräte gut gewartet und sicher in der Benutzung zu sein. Das einzige Manko: Keinerlei Zaun trennt den Spielplatz von den angrenzenden Straßen. Allerdings müssen Eltern nur aufpassen, dass die Kleinen nicht auf die im Süden angrenzende Kyotostraße laufen. (akh)

Spielplatz Christrosenweg, Zündorf

Gesamtwertung: 2 Punkte

Der Spielplatz liegt mitten in einem Wohngebiet. Er ist umschlossen von kleinen Wiesen, durch die Wege sternförmig auf das Gelände führen. In den angrenzenden Häusern leben viele Familien mit Kindern. Der Spielplatz hat sich so zu einem multikulturellen Treffpunkt für alle Generationen entwickelt. Wenn die Sitzbänke belegt sind, werden Decken auf den Wiesen ausgebreitet.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz ist eingebettet in einen kleinen Park, angrenzend an die Sackgassen Christrosenweg und Freesienweg. Ein Kiosk ist fußläufig erreichbar am Irisweg.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Viele Büsche und Bäume machen das Areal unübersichtlich. Ein Rückschnitt der Pflanzen ist überfällig. Das erregt auch den Ärger der Eltern, die mit ihren Kindern den Spielplatz nutzen. „Lange Äste ragen in die Wege hinein, daran können sich Kinder verletzen“, sagt Mutter Nurten Karpuzcu.

Die üppige Vegetation versperre zudem oft die Sicht, Kinder seien den Blicken ihrer Eltern entzogen. „Es fehlen Zäune, die den Spielbereich von den Wohnanlagen abgrenzen“, moniert ihre Schwester Bahar Gökoluk, denn unter einigen Häusern lägen Tiefgaragen, kleine Kinder könnten unbemerkt über die offene Einfahrt in die Garage laufen.

Die Sauberkeit: 1 Punkt

Im Sandkasten liegt Müll. „Ein noch größeres Problem ist aber der Hundekot“, beklagt Gökoluk weiter. Sie habe die Stadtverwaltung über den verunreinigten Sand informiert: „Mitarbeiter haben frischen Sand einfach obendrauf gekippt.“ Wenn die Kinder nun buddeln würden, komme der verunreinigte Sand wieder nach oben. Nicole Paul, Mitarbeiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie, lobt den Einsatz der Eltern für das Gelände und erinnert daran, dass sich Spielplatzpaten oder Anwohner bei Problemen melden sollen. Nur dann könne das Amt regieren.

Die Ausstattung: 2 Punkte

Das Angebot auf dem Gelände ist vielfältig, sowohl für kleine Kinder als auch für Jugendliche gibt es Spielgeräte. Für die Kleinen sind ein Häuschen, eine kleine Rutsche und zwei Schaukeln da. Für die Großen gibt es eine Tischtennisplatte und einen Basketballkorb. Ein Kletterparcours mit zwei Türmen und einer Rutsche sorgt für vielfältige Möglichkeiten zum Hangeln und Balancieren.

Kleiner Minuspunkt: Die Spielgeräte sind in die Jahre gekommen, der Lack ist teilweise abgeblättert, das Holz ist stellenweise an den Kanten gesplittert, die dicken Holzstämme zeigen einige breite Risse.

Eine Verletzungsgefahr sieht Nicole Paul nicht: „Das Grünflächenamt hat die Spielgeräte überprüft, die Längsrisse der Holzstämme stellen keine Gefährdung dar. Das Holz arbeitet, das ist normal.“ Paul erklärt den abgenutzten Zustand der Geräte: „Solange die Spielgeräte bespielbar sind, bleiben sie erhalten. Die Stadt Köln hat einen Haushaltsstopp. Neues kann derzeit nicht angeschafft werden, aber das Vorhandene wird gepflegt.“

Die Stadtverwaltung hat jedoch inzwischen auf die Kritik der Eltern reagiert und die Hölzer an Hängebrücke und Schaukel erneuert.

Spielplatz im Takufeld, Ehrenfeld

Gesamtwertung: 1,75 Punkte

„Mama, wo ist denn hier der Spielplatz?“, fragt Emily (3) ihre Mutter Carina Schiffer (23). Sogar für die Dreijährige ist der Anblick etwas befremdlich. Eine Hand voll verrosteter Spielgeräte steht verloren inmitten einer hohen, ungemähten Wiese.

Auf dem Spielplatz im Takufeld ist keine Menschenseele. Nur leeren Plastiktütchen an den zwei Bänken und aufgerauchte Zigarettenstummel lassen auf kürzlichen Drogenkonsum und die Anwesenheit von Menschen hier schließen. Schiffer seufzt: „Das hier war früher der schönste Spielplatz weit und breit.“ Als Kind selbst habe sie hier am Liebsten gespielt. An den Platz knüpfen sich viele ihrer liebsten Erinnerungen. Doch das war einmal: Jetzt wirkt der große Spielplatz nur noch verwahrlost und vergessen.

Lage: 3 Punkte

Dabei ist der Spielplatz eigentlich sehr gut gelegen. Von der Subbelrather Straße/Äußere Kanalstraße besteht ein direkter Zugang. Es bietet sich eine Anreise mit dem örtlichen Busnetz über die Haltestellen Marienstraße und Borsigstraße wunderbar an.

Gegenüber liegt der Sportplatz und das Vereinsheim des TuS Ehrenfeld, direkt neben dem Spielplatz befindet sich ein Skaterpark – daher würde sich die Anlage auch für den Ausflug einer Familie mit älteren Kindern eignen. „Deshalb war hier früher immer etwas los“, erzählt Schiffer. Ein Spielplatz-Pate könnte diesen Ort sicherlich neu erfinden.

Ausstattung: 1 Punkt

Denn es muss mal wirklich Spaß gemacht haben, hier zu spielen. Schiffer erzählt von früher: „Früher gab es hier noch Schaukeln, eine große Kletterwand und ein Spielhaus. Auf dem Hügel stand mal eine Rutsche und mit einer Matschpumpe konnte man Wasser hinunter zum Sandkasten fließen lassen.“ Doch all diese Dinge wurden in den letzten Jahren nach und nach aus Sicherheitsgründen abgebaut. Übrig blieben nur eine beschmierte Holzwippe, von welcher der Lack abblättert, ein verrostetes Balancier-Element, ein eisernes Wipptier und zwei verwucherte Sandflächen. „Die Schweinerei dabei ist, dass der Skatepark direkt neben an vor kurzem erst saniert wurde. Der Spielplatz sieht schon seit Jahren so kläglich aus, aber niemand hat sich bislang für ihn eingesetzt.“

Sauberkeit: 1 Punkt

Man sieht dem Platz an, dass hier selten Menschen einkehren. Die Sandflächen und der Bereich um die Gerätschaften wirken lange unberührt, immerhin ist Müll um sie herum nicht zu finden – selbst im hohen Gras nicht. Der Sitzbereich hingegen sieht anders aus: Nur ein Mülleimer steht ein paar Meter weit von den zwei Holzbänken entfernt. Auf dem Boden liegen Zigarettenstummel, leere Plastiktütchen und weitere Hinweise auf unerlaubten Alkohol- und Drogenkonsum.

Sicherheit: 2 Punkte

Mittlerweile gibt es hier zum Glück nicht mehr viel, wobei die Kinder verletzen könnten. Die Sandflächen scheinen sauber und ohne Glasscherben zu sein und Sturzmöglichkeiten existieren nicht mehr. Durch Zäune und Absperrungen zu allen Ein- und Ausgängen kann hier außerdem kein Kind schnell entwischen.

Spielplatz Niehler Damm, Niehl

Gesamtwertung: 2,25 Punkte

Der Spielplatz am Niehler Damm ist ein verstecktes Schmuckstück im ehemaligen Fischerdorf. Von einer Grünfläche und hohen Laubbäumen umsäumt, können die Kinder hier im Kölner Norden in aller Ruhe spielen – mit Rheinblick.

Lage: 3 Punkte

„Ein Spielplatz direkt am Rhein und dann so ruhig gelegen – das ist super“, urteilt Besucherin Sabine Schmidt. Sie ist mit den Kindern aus Ehrenfeld gekommen, um Freunde auf der Anlage zu treffen. Ihre Kleinen spielen begeistert mit Sand und Schäufelchen. Mama Schmidt bewundert derweil die schöne Aussicht. Der Spielplatz liegt inmitten eines kleinen Grünstreifens am Niehler Damm.

Eine Baustelle, die weiter vorne an der Kreuzung zur Sebastianstraße eingerichtet wurde, behindert zum Teil den Verkehr. Deswegen sind schnell vorbeifahrende Autos auf der angrenzenden Straße zurzeit eine Seltenheit; dadurch wird der Spielplatz erst recht zu einem grünen Kleinod. Ein Hingucker ist natürlich der Rhein, der nur wenige Meter von den Schaukeln entfernt vorbeifließt. „Das ist wie Urlaub auf dem Spielplatz“, findet Anwohnerin Christin Arens.

Ausstattung: 2 Punkte

„Die Ausstattung ist grundsätzlich gut“, erläutert Christin Ahrens. Für den zweijährigen Sohn Bruno sei die breite Rutsche des hölzernen Piratenschiffs das Größte.

Der Spielplatz halte aber für jede Altersklasse einen Ort zum Toben bereit. Auf Holzwippe, Reck und einer großen roten Rutsche können eher ältere Kinder herumtollen. Natürlich gibt es auch einige Picknicktische und die obligatorische Tischtennisplatte. „Es könnte noch mehr Angebote für kleine Kinder geben, etwa eine Nestschaukel“, wünscht sich die Ehrenfelderin Sabine Schmidt. Eltern müssten so doch sehr auf die Kinder achtgeben. Für Mutter Christin Arens jedoch kein Problem: „Ich habe eh immer die Aufsichtspflicht“, stellt sie fest und kann Bruno gerade noch davon abhalten, es mit der großen Rutsche zu versuchen.

Sauberkeit: 2 Punkte

Die Fläche ist relativ sauber. Die Mülleimer sind zwar fast voll, aber immerhin ausreichend vorhanden. Oft kämen städtische Mitarbeiter, um für die Pflege der Anlage zu sorgen, so Mama Arens. Niemals habe sie Hundekot im Sand gefunden. „Jede Familie ist auch für die Sauberkeit selbst verantwortlich“, meint sie.

Sicherheit: 2 Punkte

Zwar gibt es keinen Zaun, der den Platz eingrenzt. Doch zum Rhein hin steht ein Geländer, das zudem mit Drahtgeflecht bespannt ist, Kinder können zum Beispiel nicht hindurchgreifen; auf der gegenüber liegenden Seite wird der Platz von Radweg und Straße nur durch eine Mäuerchen und eine Umlaufschranke getrennt. Für Arens jedoch wenig Grund zur Sorge: „Sicherheit ist immer relativ“; die Umgebung sei ja, Baustelle sei Dank, ruhig. (akh)

Spielplatz Stormstraße, Weiden

Weiden ist ein Familien-Veedel. Doch trotzdem mangele es dem westlichen Stadtteil an großen, interessanten Spielplätzen für Kinder, findet zum Beispiel Carmela Aksungur. Immerhin aber gebe es die Anlage an der Stormstraße. Aksungur ist froh: „Endlich habe ich einen vernünftigen Spielplatz in Weiden entdeckt.“ Ihre Tochter Amber Aurelia freut sich mit ihr.

Gesamtwertung: 3 Punkte

Die Lage: 3 Punkte

Der große Spielplatz an der Ecke Stormstraße/Ludwig-Jahn-Straße liegt mitten in einem ruhigen Wohngebiet an der Grenze zu Lövenich. Weil es aber in Weiden kaum ähnlich große Spielplätze gibt, kommen Familien aus dem ganzen Veedel her.

Als ein Vorteil der Anlage im Westen der Stadt gilt, dass sie gut mit Bus und Bahn zu erreichen ist: Gut zehn Gehminuten braucht man von der Straßenbahnstation „Weiden Bahnstraße“ (Linie 1).Mit dem Bus (Linie 141) kann man auch gleich zur Haltestelle „Stormstraße“ fahren.

Die Ausstattung: 2 Punkte

„Noch vor zwei Jahren war der Spielplatz ziemlich verwahrlost“, erzählt eine Besucherin. In diesem Jahr wurde er komplett erneuert: Zwei Schaukeln, eine Nestschaukel, zwei Spielhäuser und kleine Wipptiere werden seitdem gerne von Kindern im Veedel erobert.

Die Attraktion ist der riesige Kletterparcours, der sich über den halben Platz erstreckt. Viele Kletter-Elemente wurden durch Seile, Netze oder Balken verbunden, um den Kleinen viele Möglichkeiten zum Hangeln, Balancieren und Schwingen zu geben. Leider reichen die Sitzmöglichkeiten nicht immer. Einige Familien müssen auf der angrenzenden Wiese sitzen.

Die Sicherheit: 3 Punkte

Den Spielplatz umgibt ein etwa anderthalb Meter hoher Zaun, der hinter den Fußballtoren noch einmal gute zwei Meter ist. Damit soll zweierlei vermieden werden: auf der Straße landende Bälle und Kinder, die ihnen hinterherrennen. Die neuen Spielgeräte sind allesamt noch sehr gut in Schuss. Wer beim Klettern oder Schaukeln zu stürzen droht, landet weich auf der dicken Sandschicht, die sich über den gesamten Platz erstreckt.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Weder auf der Wiese noch in der Nähe der Sitzbereiche liegen Müll oder Papier, obwohl nur zwei Mülleimer auf dem gesamten Platz vorhanden sind. „Man fühlt sich hier sehr wohl und muss keine größere Angst haben, dass die Kinder hier Dinge anfassen, die nicht gut für sie sind“, so Mutter Carmela Aksungur.

Von belebteren Spielplätzen aus dem Norden der Stadt kenne sie das auch ganz anders. Die frisch sanierte Spielanlage verfügt über sauberen Sand – das kann die kleine Amber Aurelia Aksungor, drei Jahre alt, mit ihrem Sieb nur bestätigen.

Spielplatz Flehbachaue, Brück

Gesamtwertung: 3 Punkte

Vor elf Jahren hatte die Stadt rund 110.000 Euro in die Hand genommen, um die zuvor wenig attraktive Spielfläche in der Flehbachaue zu sanieren.

Auch die Brücker Bürgergemeinschaft hatte 6500 Euro beigesteuert. Investitionen, die sich gelohnt haben, denn das Gelände gilt als eines der schönsten im Stadtteil.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz liegt nahe des Brücker Marktplatzes innerhalb des Nacherholungsgebietes Flehbachaue. „Der ganze Platz ist gut abgeschirmt und ältere Kinder können auch mal auf die angrenzenden Wiesen laufen“, sagen Gaby und Udo Kotze, die regelmäßig mit Sohn Oliver (6) per Fahrrad vorbeikommen.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Es gibt ausreichend Spielmöglichkeiten für unterschiedliche Altersstufen. Oliver liebt das in einem riesigen Sandkasten stehende hölzerne Piratenschiff mit Rutsche. Stella und Jan (beide 7) toben am liebsten auf dem Kletterparcours oder auf dem kleinen Karussell.

Für die Kleineren gibt es eine Nestschaukel und Federwippe. Für die Größeren eine Seilbahn sowie eine Rundschaukelanlage mit ausrangierten Autoreifen. Für sportliche Betätigungen steht eine Tischtennis-Platte, ein Basketball-Korb und ein Boule-Feld bereit.

Die Sicherheit: 3 Punkte

„Die Spielgeräte werden anscheinend gut gewartet und sind alle in Ordnung“, sagen Ursula Näther und Nicole Thiel. Die beiden Mütter sitzen gerne auf einer der Bänke, die das Gelände einrahmen und von denen aus man die spielenden Kinder sieht und auch alles andere im Blick hat.

Näther: „Bänke gibt es hier in der Flehbachaue im Vergleich zu anderen Spielplätzen wirklich genug. Das macht es für uns Mütter hier auch sehr angenehm.“

Die Sauberkeit: 3 Punkte

„Hier gibt es wirklich nichts zu meckern“, sagt Udo Kotze. Jedes Mal, wenn er mit seinem Kind den Spielplatz besuche, wirke dieser sauber und gepflegt. Das sehen andere Eltern ähnlich. „Kein Müll, keine kaputten Flaschen, keine Hundehaufen. Hier sind die Pänz gut aufgehoben.“

Spielplatz im Nippeser Tälchen

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Der Wasserspielplatz am Nippeser Tälchen ist im ganzen Veedel berühmt. Viele junge Eltern haben hier schon als Kinder in den Holzkanälen mit kaltem Wasser gematscht. Klar, dass der Nachwuchs an heißen Tagen jetzt auch dort Sandburgen baut. Doch was tun, wenn der Brunnen versiegt ist?

Die Lage: 3 Punkte

„Wir wohnen direkt um die Ecke“, erläutert Eva Meier aus Nippes. Da liege der Spielplatz perfekt. Hohe Laubbäume und Hecken trennen den ihn vom Rest der Grünanlage des Tälchens. Eltern und Kinder haben das Spieleparadies für sich. „So abgelegen, das ist wirklich schön für uns – jeder hat hier seine Ruhe“, stellt Besucherin Gina Finklenburg fest. Sie ist mit Nichte Fatumata und Mutter Mira Düßel extra angereist – da war der angrenzende Parkplatz von Vorteil.

„Mit dem Park und den vielen Parkplätzen direkt nebenan ist er sehr gut angebunden“, stimmt auch Mutter Eva Meier zu. Nach dem Toben können sich Klein und Groß im Biergarten des Altenberger Hofes oder in den Cafés der Neusser Straße stärken.

Die Ausstattung: 2 Punkte

Hier dreht sich alles ums Wasser. An heißen Tagen lassen die Kinder Rutsche und Schaukel links liegen. Lieber stürzen sie zu den mit kühlem Nass gefüllten Holzkanälen, matschen und bauen Sandburgen. So weit, so spaßig.

Doch an diesem sonnigen Samstag ist das Entsetzen bei den Kleinen groß: Die Pumpe ist kaputt. Aus der Traum vom Wasserspaß. Bereits seit einem Monat, munkeln die verärgerten Eltern. „Fatu hat sich so darauf gefreut“, beschwert sich Gina Finklenburg. „Wir haben so wenig schöne Tage hier und dann ist die Pumpe kaputt.“

Sie seien nur wegen des Wassers gekommen, sagt auch Fatus Mutter Mira Düßel. „Ich verstehe das gar nicht“, berichtet Anwohnerin Eva Meier. Der Wasserspielplatz sei erst kürzlich neu gestaltet worden. Ein Punkt Abzug also.

Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen stellt jedoch Besserung in Aussicht: Die Pumpe sei Anfang des Jahres neu installiert worden, habe aber nicht funktioniert. Inzwischen sei sie repariert und solle innerhalb der nächsten drei Wochen wieder neu montiert werden.

Trotz der aktuellen Enttäuschung: die Kinder wollen spielen. Und schon haben Rutsche, Netzschaukel und Wippe wieder Hochsaison. Die kleine Fatu lenkt sich kurz mit Kreidemalen ab, dann sieht man sie schon kopfüber vom kleinen Reck baumeln. Die meisten Spielplatz-Eltern machen es sich rundum an den im Schatten stehenden Picknicktischen und auf besonnten Bänken bequem.

Die Sicherheit: 3 Punkte

Niemand muss sich auf diesem Spielplatz um seine Kinder sorgen. Die angrenzende Louis-Ferdinand-Straße ist verkehrsberuhigt. Die restlichen Ausgänge führen auf die Grünfläche des Nippeser Tälchens oder den Parkplatz am Ende des Niehler Kirchwegs. Auch die Spielgeräte sind sicher. Die Schaukeln hängen tief, Rutsche und Wippe sind breit. Der Spielplatz ist perfekt für kleine Kinder.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Zugegeben: einen Preis für Sauberkeit hat der Spielplatz nicht unbedingt verdient. Mitunter liegt hier ein wenig Müll herum, trotz ausreichender Anzahl an Abfalleimern.

Wirklich beeindrucken lassen sich die Besucher davon aber nicht. „Wie immer in Köln: Es könnte etwas sauberer sein“, urteilt Gina Finklenburg. Allerdings liege es doch an den Eltern, ob die Abfälle ordentlich entsorgt würden. (akh)

Spielplatz Mühlenweg, Urbach

Gesamtwertung: 3 Punkte

Das Räubertal – so wird das Areal genannt, auf dem mit Hilfe der Karnevalsgesellschaft Urbacher Räuber vor zwei Jahren ein Spielplatz geplant und gebaut wurde. „Wir kamen auf die Idee, weil in diesem Teil von Urbach 2000 Kinder und Jugendliche wohnen und es keine Spielfläche gab“, sagt Hubert Semrau, Mitglied der KG.

„Das Schöne an dem Projekt ist, dass wir alles über Spendengelder finanzieren konnten. Viele Kölner Firmen haben sich mit Spenden beteiligt.“ Die Aktion wurde zudem unterstützt vom Verein GOFUS. Der ehemalige Kölner Fußballprofi Matthias Scherz übernahm die Patenschaft.

Die Lage: 3 Punkte

Das großzügige Gelände umfasst etwa 3000 Quadratmeter. Auf einer Seite des Spielplatzes liegt ein Bolzplatz. Mehrfamilienhäuser säumen den begrünten Mühlenweg. Kleiner Mangel: Es fehlen öffentliche Toiletten und nur wenige schattenspendende Bäume stehen am Rand des Platzes.

Die Sicherheit

Der Spielplatz liegt etwa 50 Meter von der Straße entfernt, ein Zaun zwischen Bürgersteig und Zugangsweg zum Spielplatz verhindert, dass Kinder auf die Straße laufen können. Die hochwertigen Spielgeräte bestehen aus Holz und Metall und sind erst zwei Jahre alt.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Das Gelände sieht gepflegt aus und auf dem Spielplatz liegt nur wenig Müll herum. Es stehen mehrere Mülleimer zur Verfügung, die augenscheinlich auch benutzt werden.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Ein großer Kletterparcours mit Rutsche und vielen Spielmöglichkeiten bietet Platz zum Hangeln und Balancieren. Zusätzlich gibt es eine Wippe und eine Tellerschaukel. Daneben befindet sich eine große Wiese mit Fußballplatz. Kleiner Minuspunkt: Nur der große Sandkasten, in dem Kinder buddeln und bauen können, ist für Kleinkinder geeignet. (Alexandra Seiter)

Der Spielplatz im Volksgarten

Gesamtwertung: 2,75 Punkte

Mitten im Volksgarten, direkt neben dem Weiher, liegt ein riesiges Spieleparadies für Kinder. Ob für Schatten- oder Sonnenliebhaber, kleine oder große Kinder: Die Eltern vor Ort schätzen den Spielplatz – auch wegen der multikulturellen Besucher. Viele Spielgeräte und der Parkplatz nebenan (Tagesticket 4 Euro) machen den Spielplatz auch für einen größeren Tagesausflug beliebt. Zur Hochsaison kann es deshalb allerdings auch richtig voll werden. Wer Lust hat, kann auf dem Weiher nebenan Tretboot fahren.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz liegt mitten im Volksgarten, es gibt also reichlich schattige Plätze. Zwischen den Bäumen flutet aber gern auch mal Licht den Platz – zu dunkel wird es daher nicht. Mutter Yasemin Kalayci schätzt vor allem die Kombination aus Spielplatz und Park: „Die Parkmöglichkeiten sind gut. Am frühen Abend kann man vom Spielplatz in den Park wechseln und grillen. Die Lage ist super.“

Wer nicht grillen wolle, könne auch einen Abstecher in die Gastronomie nebenan machen. Die Nähe zum Weiher biete den Kindern außerdem die Möglichkeit, Tiere zu beobachten und zu bewundern, meint eine andere Mutter. Durch seine Größe ist der Spielplatz allerdings auch relativ weitläufig. Gerade wenn es voll wird, kann es manchmal anstrengend werden, die Kleinen im Auge zu behalten.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Bedenken haben die Eltern hier nicht, wenn sie ihre Kinder auf den Geräten spielen lassen. Alles sei gut in Schuss. „Scherben findet man allerdings häufiger mal. Da könnte noch mehr gemacht werden“, sagt eine Mutter, die heute früh sogar schon eine ganze Tüte voll Scherben in der Umgebung eingesammelt hat. Auch auf Zigarettenstummel müsse man manchmal achten.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Im Großen und Ganzen ist der Spielplatz im Volksgarten recht gepflegt und sauber. Der Sand sei ein bisschen zu dreckig und könne mal wieder ausgewechselt werden, hört man hier häufiger. Ansonsten gebe es keine Probleme.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Die Ausstattung mit Spielgeräten ist schwer zu toppen. Zahlreiche Wippen, Rutschen, Klettergerüste, eine Turnstange und verschiedene Schaukeln versprechen viel Abwechslung. Auch eine große Kletterspinne ist vorhanden. Über eine Pumpe kommt man außerdem an Wasser, es kann also sogar gematscht werden.

In unmittelbarer Wasser-Nähe fehle es aber ein wenig an Sitzmöglichkeiten, der Sand selbst sei zu nass, meint eine Mutter. Ein junger Vater plädiert außerdem für etwas mehr Sand auf dem gesamten Spielplatz. Ein Highlight für viele: der Eiswagen, der im Sommer regelmäßig vorbeikommt. (lod)

Spielplatz in der Helenenwallstrasse in Deutz

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Unmittelbar in einem Wohngebiet, zwischen den Straßenbahnstationen „Suevenstraße“ und „Severinsbrücke“, befindet sich der Spielplatz am Bunker in Deutz. Außerhalb der Ferien ist der Platz sehr gut besucht: Viele Eltern machen auf dem Nachhauseweg oder einfach zwischendurch gerne einen kleinen Abstecher hierher oder verbringen direkt mehrere Stunden auf dem Spielplatz.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz liegt direkt an einem Wohnviertel und ist somit für Anwohner mit Kindern perfekt gelegen. Auch Eltern, die etwas weiter weg wohnen, erreichen den Platz gut durch die Linie 7, 3 und 4. Nur ein paar Minuten entfernt befindet sich ein größerer Parkplatz am Fuße der Severinsbrücke.

Die Größe des Spielplatzes ist überschaubar, jedoch sind manche Stellen durch den Hügel inmitten des Platzes nicht gut einsehbar für die Eltern.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Bei der Sicherheit hat kaum jemand etwas zu beanstanden: Die Spielgeräte werden regelmäßig gewartet und der Spielplatz ist nach allen Seiten durch einen Zaun gesichert. „Das war nicht immer so“, weiß Jennifer Mertensotto, die gerne mit ihren beiden Töchtern hierherkommt.

Als der Zaun noch nicht da war, wäre der Spielplatz durch den Zubringer der Severinsbrücke, der an eine Seite des Platzes angrenzt, nicht ausreichend gesichert gewesen. Viele Eltern hätten Angst gehabt, dass ihre Kinder durch den vielen Verkehr zu Schaden kämen. Durch den Zaun fühlen sich jetzt alle Eltern mit ihren Kindern wohl.

Nur die an der anderen Seite angrenzende Straße bereitet vielen Eltern noch Sorge. Oft laufen Kinder zum Büdchen auf die andere Straßenseite, um sich zum Beispiel Eis zu holen, ohne zu gucken. Das ist bei der schnell befahrenen Straße ein großes Risiko und so wünschen sich einige eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Auf dem Spielplatz selbst sieht Albert Pieper, der gerne mit seiner Tochter Amy hierherkommt, einige Gefahren. Die Steine, die entlang des Hügels verlaufen, bergen seiner Meinung nach die Gefahr, dass gerade kleine Kinder ausrutschen und den Hügel runterfallen könnten. Er selbst habe, als seine Tochter noch kleiner war, oft deswegen Angst gehabt.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Bei der Sauberkeit gibt es kaum etwas zu beanstanden. Mertensotto findet in Anbetracht der Tatsache, dass sich auf dem Platz jeden Abend Jugendliche aufhielten, sehr sauber. Es liegen kaum Zigaretten oder Scherben herum. Nur in uneinsehbaren Stellen, wie dem Aufgang zum Bolzplatz, sammelt sich allerhand Müll.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Der Spielplatz verfügt über mehrere kleine Kletterelemente, eine Rutsche, ein Häuschen, zwei Schaukeln, Sandflächen, und kleine Wipp- und Spielelemente. Mit dieser Ausstattung sind alle sehr zufrieden.

Nur ältere Kinder vermissen hier größere Kletter- und Hangelgeräte, an denen sie sich ausprobieren können. Deswegen finden sich die meisten älteren Kinder am anliegenden Bolzplatz, auf dem sie sich nach Herzenslust austoben können. Da der Platz von einem hohen Zaun umgeben ist, werden die auf dem Spielplatz spielenden Kinder nicht durch herumfliegende Bälle oder Ähnliches gestört. (Sarah Mund)

Der Spielplatz Leipziger Platz in Nippes

Gesamtwertung: 3 Punkte

Den Spielplatz auf dem Leipziger Platz einem Check zu unterziehen, heißt eigentlich Eulen nach Athen tragen. Er gilt als der schönste in Nippes, vielleicht sogar als der schönste in ganz Köln.

Der Spielplatz liegt mitten auf dem Leipziger Platz, eingebettet in eine Grünanlage. Die ist offen nach allen Seiten. Sechs Wege führen auf das Areal. Der Leipziger Platz an sich ist schon mehr als 100 Jahre alt, 1905 angelegt, war er von Anfang an als Park konzipiert. Die Gestaltung übernahm der Kölner Gartenarchitekt Fritz Encke.

Nach dem Krieg wurde das Areal mit Bauschutt aufgeschüttet, ein Kinderspielbereich ist seither fester Bestandteil. Im jetzigen Zustand ist der Platz seit dem Jahr 2003, damals wurde er komplett saniert. Nippeser Kinder und Jugendliche durften ihre Wünsche äußern. Seit zwei Jahren kümmert sich eine Nachbarschaftsinitiative um den Leipziger Platz.

Die Lage: 3 Punkte

Die Lage sei optimal, sagt Birgit Nagel aus Nippes. Mit ihrer vierjährigen Nichte Nele verbringe sie viel Zeit auf den diversen Spielplätzen im Viertel, erzählt sie. Der Leipziger Platz sei eindeutig ihr Favorit.

Und den führt sie auch gern Nichtkölnern vor: Katja und Jochen Mecking aus dem Münsterland sind mit ihren Töchtern Leni (12) und Malin (7) zu Besuch. Während die Erwachsenen auf einer Bank hocken, spielen die Mädchen im Sand.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Die Ausstattung an Spielgeräten lässt nahezu keinen Wunsch offen. Die Kleineren finden unter anderem eine Rutsche vor, zwei Schaukeln, ein Vogelnest, eine riesige Kletterspinne und mehrere Wippfiguren.

Auch an ältere Kinder und Jugendliche hat man gedacht, für sie gibt es einen Basketballkorb und eine Tischtennisplatte. Sitzgelegenheiten sind zahlreich und keineswegs uniform, Gitterbänke, Sitzgruppen aus Holz und große Steine laden zum Verweilen ein.

Der Hit aber ist die Seilbahn. Auf einem Plastiksitz schwingt man mehrere Meter zwischen zwei Pfosten hin und her. „Die gibt es nur hier, die ist wirklich außergewöhnlich“, sagt Birgit Nagel.

Nele meldet sich zu Wort: „Die Seilbahn mag ich am liebsten.“ Und Malin sagt: „Ich mag die auch, ich klettere auch gern auf der Spinne.“

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Der Leipziger Platz sei auch deshalb kaum zu toppen, weil das Gelände eigentlich immer sauber sei, erklärt Nagel, im Gegensatz etwa zum Wasserspielplatz im Nippeser Tälchen. „Bei dem kommt es vor, dass morgens Scherben und Zigarettenstummeln herumliegen von Jugendlichen, die sich abends getroffen haben.

Hier sehe ich das kaum.“ Katja Mecking ist ebenfalls begeistert: „Der Platz ist wirklich gepflegt.“

Die Sicherheit: 3 Punkte

Bestnoten auch in punkto Sicherheit: „Mir gefällt“, so Mecking, „dass man den Zaun gar nicht wahrnimmt, weil er in der Hecke verschwindet. Man fühlt sich hier wie in einer Sicherheitszone und weiß, dass die Kinder nicht auf die Straße laufen.“

Der Spielplatz am Senkelsgraben in Wahnheide

Gesamtwertung: 2,75 Punkte

Das Gelände in Wahnheide hat eine große Spielfläche und lädt Familien mit mehreren überdachten Picknickplätzen zu einem längeren Aufenthalt ein. Für einen ganzen Nachmittag auf dem Spielplatz fehlt es aber an öffentlichen Toiletten und einem Kiosk in der Nähe.

Unterstützt wurde der Neubau des Spielplatzes von dem in Porz lebenden Moderator und Entertainer Guido Cantz. Ende des Jahres 2013 war die Eröffnung der Anlage.

Die Lage: 3 Punke

Der Spielplatz ist eingebettet in die Parkanlage Senkelsgraben, der auf der einen Seite an ein Wohngebiet und auf der anderen an den Lärmschutz der Flughafenautobahn 59 grenzt. Die Grünfläche bietet Kindern viel Platz und abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten. Große Bäume stehen um den Spielplatz und die Sitzbänke herum und schaffen viel Schattenfläche.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Die Spielgeräte sind noch relativ neu und hochwertig. Es gibt eine große Kletterspinne, zwei Schaukeln, eine Tellerschaukel, Kleinkindklettergerüst und ein Schaukelauto. Daneben liegt eine Wiese mit Fußballplatz. Hier können die Kinder sich ebenfalls austoben. Zudem gibt es eine große asphaltierte Fläche, die ideal ist für Inlineskater und Skateboarder.

Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad hier zu fahren, etwa auf einer Rampe, die allerdings ein wenig zugewuchert ist. Zwei Tischtennisplatten runden das Angebot ab.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Auf dem Spielplatz liegt vereinzelt Müll herum. Dazu gehören etwa Glasflaschen und Zigaretten. Es stehen jedoch mehrere Mülleimer zur Verfügung. Der Sandkasten an sich ist sauber und mit sehr viel grobem Sand mit vielen Steinen befüllt.

Die Sicherheit: 3 Punkte

Einzig ein asphaltierter Fußgänger- und Fahrradweg führt an dem Spielplatz vorbei. Autos müssen außerhalb des Areals geparkt werden. (Alexandra Seiter)

Der Spielplatz im Stadtwald in Lindenthal

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Der Waldspielplatz im Lindenthaler Stadtwald ist längst kein Geheimtipp mehr im Westen: Gerade an den Wochenenden kann es hier ganz schön turbulent zugehen. „Samstag und Sonntag ist es manchmal schwierig, sein eigenes Kind im Auge zu behalten“, erzählt eine Besucherin lachend.

Die große Spielanlage bietet genug Platz und Geräte für Kinder jeden Alters. Familien profitieren von der Nähe zum Wildpark – beides lässt sich zu einem längeren Ausflug kombinieren. „Wir kommen schon zum zweiten Mal extra aus Frechen hierher“, sagt Norman Bauer, Vater von Lia (2).

Die Lage: 3 Punkte

Zwischen Wasserkanal und hohen Bäumen erstreckt sich im westlichen Teil des Stadtwalds eine große Abenteuer-Spielanlage für große und kleine Kinder. Einen Spielplatz mit einer derart grünen Umgebung findet man nur selten im Stadtgebiet.

Hohe Bäume spenden Schatten beim Spielen oder Aufpassen, neben dem Spielplatz fließt ein Wasserkanal hinunter zum Kahnweiher. Dort geht es auch zum Wildtierpark, wo Kinder zahlreiche Nutztiere, Wild und Geflügel hautnah erleben können.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Der Waldspielplatz besticht durch sein großes Angebot. Die größeren Kinder haben den meisten Spaß auf der großen Kletterspinne, wo sie sich von einem Seil zum nächsten hangeln können. Für die kleineren stehen zahlreiche Wipptieren, Balancier-Elemente und Schaukeln bereit. Kletterhäuser in verschiedenen Größen laden zum Toben ein.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Im Grunde machen alle Gerätschaften der Anlage einen sicheren Eindruck. Aber nur unter Geräten mit erhöhter Verletzungsgefahr liegt Sand verstreut, die Wippe und die Balancier-Elemente wurden dabei allerdings ausgespart. och um Stürze auf den Boden sorgen sich die Eltern weniger.

Eine Mutter wünscht sich allerdings eine Absperrung zum wenige Meter entfernten Wasserkanal: „Mein Kind will da ständig am Ufer spielen. Aber die Gefahr, dass es hineinfällt, ist mir ohne Zaun zu groß.“

Die Sauerkeit: 2 Punkte

Der Großteil der Elternschaft ist mit der Sauberkeit des Platzes zufrieden. Nur eins stört Norman Bauer jedoch: die Graffiti an den Spielhäusern und an den Holzwänden. „Daran sieht man ja, dass die Jugendlichen den Platz auch nicht links liegen lassen“, so Bauer, „Aber der Sand hier ist wirklich sauber. Darauf achte ich auch sehr.“

Lediglich in die Büsche um die Spielanlage herum, sollte man nicht so tief herein gehen: Da keine sanitären Anlagen in Fußreichweite zur Verfügung stehen, benutzen sie viele Kinder, aber auch Väter und Mütter als Toilette. (cae)

Der Spielplatz am Gerbirgisweg in Dünnwald

Gesamtwertung: 2,25 Punkte

Im Dreieck zwischen der katholischen Grundschule Am Portzenacker, dem Kinderheim „St. Josef“ und dem Jugend- und Gemeinschaftszentrum „Henry’s H.O.P.E.“ befindet sich am Gerbirgisweg in Dünnwald einer der buntesten Spielplätze Kölns, der „Zauberwald“. Inmitten einer Grünanlage, wo auch ein Bolzplatz zum Ballsport lädt, erheben sich hölzerne Türme und Fassaden. Es sind ein Thronsaal zu erkunden, ein Dorf der Kobolde und eine Alchimistenstube.

Die Lage: 2 Punkte

Farid Vahebi lebt in der Nachbarschaft und kommt regelmäßig mit seinen Kindern Jakob (6) und Sarah (4) hierher. „Der Spielplatz ist zwar etwas abgelegen und man muss ein paar Schritte laufen, doch dafür ist er besonders schön“, sagt er. An Wochentagen gebe es in der Regel weniger Betrieb hier, dafür sei die Anlage an Wochenenden sehr gut besucht. Vahebi: „Dann kommen Eltern mit ihren Kindern auch aus Holweide, Merheim und aus anderen Stadtteilen hierher.“ Die Leute würden sagen, dass dieser Spielplatz sehr bekannt sei. Wer sich längere Zeit hier aufhalten wolle, solle sich einen Picknick-Korb packen. Einkehrmöglichkeiten gebe in der unmittelbaren Nachbarschaft nicht.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Der „Märchenwald“ macht einen sauberen Eindruck. Es liegt kaum Abfall herum. Vahebi: „Manchmal kommen ältere Jugendliche, die die Kettenschaukeln um ihre Halterungsbalken wickeln.“ Doch werde der Schaden immer schnell behoben. Das mag auch daran liegen, dass der Mieterrat der benachbarten Donewald-Siedlung zur Eröffnung 2011 die Patenschaft über den Spielplatz übernahm und sich kümmert.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Es gibt eine Vielzahl von Klettermöglichkeiten, von denen der Rutschturm die größte ist. Schaukeln, Häuschen zum Verstecken und ein Hangelbalken sind auch vorhanden.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Die Spielgeräte sind nicht für Kinder aller Altersgruppen geeignet. „Für unter Fünfjährige gibt es hier nur wenige Spielmöglichkeiten “, sagt Vahebi. Die Türme seien hoch. Es gebe viele verwinkelte Leitern und nur einen kleinen Bereich mit Nestschaukel und Krabbelhöhle. Allerdings eigne sich der viele Sand um alle Spielgeräte ebenfalls für die Kleinsten. „Ich habe mir mal die Hand gebrochen, als ich hier auf den Tisch geklettert bin“, erzählt Vahebis vierjährige Tochter Sarah in der Alchimistenstube. Sie komme aber trotzdem gern hierher und habe keine Angst. Ihr zwei Jahre älterer Bruder Jakob klettert für sein Leben gern. „Am liebsten habe ich hier den großen Turm mit der langen Rutsche“, sagt er.

Der Spielplatz im Rheinpark in Deutz

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Zwischen Deutz und Mülheim, mitten im Rheinpark, ganz in der Nähe des Tanzbrunnens, liegt ein Spielplatz, der für alle Altersklassen etwas zu bieten hat. Der große Spielplatz hat eine längliche Form, die Spielgeräte sind nach aufsteigendem Schwierigkeitsgrad sortiert. Gerade am Wochenende verbringen Familien hier gerne einen ganzen Tag, die Bäume neben dem Spielplatz spenden angenehmen Schatten.

Die Lage: 2 Punkte

Der Spielplatz befindet sich nahe am Rhein mitten in einem der beliebtesten Kölner Parks. Einige Eltern bedauern allerdings, dass die im Grünen installierte Spielstätte nicht besonders zentral gelegen ist: Sowohl die Anreise mit dem Auto als auch die mit öffentlichen Verkehrsmitteln finden sie umständlich und mit längeren Fußwegen verbunden. Darum ist der Platz eher nichts für schnelle Besuche. Vor oder nach einem Gang durch den Zoo kann man aber gut mit der Gondel zum Rheinpark fahren.

Die Sicherheit: 3 Punkte

Seit der Eröffnung des Spielplatzes zur Bundesgartenschau 1971 sind die Spielgeräte regelmäßig ausgetauscht worden, um den aktuellen Sicherheitsanforderungen zu genügen. Eltern klagen dementsprechend auch wenig über Mängel am Spielplatz. Markus Knipp, der regelmäßig mit seinem Sohn hierher kommt, meint allerdings, dass der Übergang zwischen den Kletterelementen und dem Turm der Rutsche nicht gut gelöst sei. Sein Sohn sei dort schon einmal fast abgestürzt, da es keine richtige Möglichkeit zum Festhalten gebe.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Mit der Sauberkeit auf dem Spielplatz sind alle befragten Eltern sehr zufrieden. Mülleimer gibt es genug, nur vereinzelt sieht man Verpackungsreste auf dem Boden. Zigarettenstummel, Bierflaschen oder anderen Unrat haben die am Testtag anwesenden Eltern noch nie gefunden. Das liegt vermutlich auch daran, dass der Bereich von jeder Seite sehr gut einsehbar und kein Treffpunkt der Junkie-Szene ist. Trotzdem lässt Sibille Ross ihre Enkelin auf dem Platz nicht gerne barfuß laufen: „Man kann nie wissen, was sich im Sand befindet“. Weniger schön: Die Wiese rund um den Platz ist voller Hunde- und Gänsekot. Da muss man schon gut aufpassen, wo man sich hinsetzt – oder doch eine der Bänke neben dem Spielplatz aussuchen.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Sowohl Eltern als auch Mädchen und Jungen freuen sich darüber, dass es auf dem Platz Spielgeräte für Kinder jeden Alters gibt. Gerade die Größeren können beim Klettern allerlei ausprobieren und neue Herausforderungen meistern. Der Spielplatz ist in drei Bereiche aufgeteilt, die über viele Kletterelemente, Röhrenrutschen, Sandflächen, Balancier-Elemente und eine Seilbahn verfügen. Eine Toilette oder Gastronomie in unmittelbarer Nähe werden dagegen vermisst. (lag/sar) 

Der Spielplatz Echternacher Strasse in Braunsfeld

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Die Braunsfelder haben geduldig gewartet, vor wenigen Tagen wurde er endlich fertig: Die Stadt hatte den Spielplatz an der Echternacher Straße komplett sanieren lassen. Nach mehr als einem Jahr ohne Klettermöglichkeiten laden nun wieder frischer Sand und neue Geräte zum Spielen und Toben ein. Die Anwohner freuen sich: „Der Spielplatz ist richtig toll geworden. Wir kommen jetzt bestimmt oft zum Spielen her“, so eine Besucherin.

Die Lage: 2 Punkte

Der Platz befindet sich zwar nahe der Aachener Straße, liegt aber dennoch in einem ruhigen Braunsfelder Wohngebiet. Trotz der fußläufigen Nähe zu den Straßenbahnstationen Clarenbachstift und Eupener Straße ist es derzeit noch ruhig auf dem neuen Spielplatz.

„Bislang haben ja auch nur wir Anwohner mitbekommen, dass man hier wieder spielen kann“, sagt Adnan Hodzic (22). „Aber das spricht sich bestimmt schnell herum.“

Im familienfreundlichen Braunsfeld gäbe es zwar auch einige andere gute Spielplätze in der Nähe, aber denen stehe die Anlage an der Echternacher Straße nun in nichts mehr nach. „Da wir hier direkt wohnen, werden wir in Zukunft bestimmt öfter hierher kommen. Ich kann mir vorstellen, dass die viele andere Braunsfelder auch so sehen“, so Hodzic.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Auf der kleinen Anlage wird nun endlich Mädchen und Jungen jeden Alters etwas geboten: Für die Kleinsten steht ein Spielhaus zum Sandkuchenbacken bereit. Wer sich schon ans Klettern wagt, hat Spaß mit dem kleinen Kletterhäuschen – Sand und Spielzeuge kann man mit einem Flaschenzug nach oben befördern. Runter geht’s schnell mit der Rutsche.

Etwas ältere Kinder, die sich noch höher hinaus wagen, toben auf dem großen Kletterturm: Kletterseile und die schwingende Hängebrücke stellen die Balance und das Klettergeschick der Kleinen auf die Probe.

Wer nicht klettern mag, kann auf der großen Korbrutsche schaukeln, Tischtennis oder Basketball spielen. „Der Spielplatz ist jetzt viel besser geworden“, erzählt Adnan, „Früher gab es hier viel weniger Geräte. Da waren die Kinder schnell gelangweilt.“

Die Sicherheit: 3 Punkte

Der kleine Spielplatz liegt mitten in einem ruhigen Wohn- und Spielgebiet: Die an den Ecken angrenzenden Straßen (die Echternacher Straße und die Losheimer Straße) sind beide als verkehrsberuhigte Spielstraßen angelegt. Damit trotzdem kein Kind einfach den Spielplatz verlassen und auf die Straße laufen kann, ist er von einer hüfthohen Natursteinmauer umgeben.

Der Zustand der Geräte ist einwandfrei, auch die Klettervorrichtungen sind sehr sicher gestaltet. Das Sturzrisiko ist daher gering, allerdings sichern Sandflächen um Kletterhäuschen und Schaukeln die Geräte in einem großen Radius ab.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

In Sachen Sauberkeit macht der neue Spielplatz bislang einen guten Eindruck. Der Sand ist sauber, ausreichend Mülleimer sind vorhanden. „Allerdings bleibt erst einmal abzuwarten, wie sich die Nutzung des Spielplatzes hier entwickelt“, sagt eine Mutter, „nicht dass die Stadt den sanierten Platz ab sofort sich selbst überlässt.“

Für sehr wahrscheinlich halte sie das allerdings nicht: „Die Anlagen hier in der Gegend sind meist sehr gepflegt. Das kenne ich aus dem Rechtsrheinischen auch ganz anders.“

Der Spielplatz am Baggerfeld in Esch

Gesamtwertung: 2 Punkte

Der Spielplatz liegt in Esch an der stark befahrenen Straße „Am Baggerfeld“, unmittelbar neben dem Gebäude der  Freiwilligen Feuerwehr und dem Waldorfkindergarten. Er ist klein, aber überschaubar, mit einem Sandboden,  zwei Schaukeln, drei Wippen und einem kleinen Klettergerüst samt Rutsche. Zäune sorgen dafür, dass die Kinder nicht  auf die Straße laufen können. Auf einer Seite spenden Bäume im Sommer Schatten.  Autos rauschen vorbei, der Lärmpegel ist recht hoch. Avonia Thylmann und ihr Sohn Julian (8) besuchen den Spielplatz regelmäßig und geben ihre Bewertung ab.

Die Lage: 2 Punkte

„Der Platz liegt sehr zentral, man kann ihn gut erreichen“, findet Mutter Thylmann.

Bis vor einigen Monaten standen am Zaun viele Sträucher und Bäume – an letzteren konnten die Kinder  sogar hochklettern – und das Grün minderte damals den Lärmpegel des Straßenverkehrs. „Leider wurde alles entfernt“, ergänzt Thylmann. Stattdessen wurde an der Seite zum Feuerwehrgebäude hin, wo bislang nur Bäume standen, ein Zaun errichtet. Sohn Julian würde gern mal allein zum Spielplatz fahren – da er aber auf dem Weg dorthin die Straße „Am Baggerfeld“ überqueren müsste, findet Mutter Thylmann das noch zu gefährlich.

Die Ausstattung: 2 Punkte

Bis vor einigen Monaten gab es ein großes Klettergerät, das entfernt wurde. „Das Gerüst war super. Stattdessen haben sie eine kleine Froschwippe aufgebaut“, sagt Thylmann, die sich wieder eine große Kletteranlage für den Spielplatz wünscht. Momentan sei er  nur für kleinere Kinder attraktiv. Auch Sohn Julian hofft auf ein Klettergerüst – „und eine Nestschaukel, da kann man nämlich richtig gut drauf schaukeln“.   Ein Problem sei auch, dass   die Bänke am Rand versetzt wurden, so Avonia Thylmann. „Vorher standen sie unter den Bäumen im Schatten, jetzt wurden sie so positioniert, dass man im Sommer die pralle Sonne abbekommt.“ Inzwischen nimmt  sie eine Picknick-Decke mit und setzt sich unter die lauschigen Bäume in den Schatten.

Die Sauberkeit: 1 Punkt

Auf dem Boden vor den Bänken liegen Zigarettenstummel, laut Avonia Thylmann findet man dort auch schon mal Scherben, Müll und Kronenkorken. Der Müll könne womöglich von den Jugendlichen stammen, die sich dort abends aufhalten. „Wir räumen immer alles weg, und bevor wir die Kinder hier barfuß laufen lassen, gucken wir uns den Boden ganz genau an“, sagt die Mutter. Julian ergänzt: „Hier muss mal jemand vorbei kommen, der regelmäßig sauber macht.“ Der Sand aber sei sauber, meint Thylmann, und die Geräte seien es auch. Das Unkraut, das derzeit im Sand wuchert, werde von der Stadt normalerweise wieder entfernt.

Die Sicherheit: 3 Punkte

Dank des neuen Zauns sei die Situation für alle Eltern deutlich entspannter, betont Thylmann. Nun ist das komplette Areal umschlossen, die Kinder können nicht auf die Straße laufen. Auch die Spielgeräte sind in Ordnung, „die Schaukeln wurden bereits ein paarmal ausgetauscht“. Doch Julian hat noch einen dringenden Wunsch: Dass  entlang des Zauns wieder mehr Bäume stehen, „an denen ich hochklettern kann“. (pew)

Der Spielplatz am Brandtsplatz in Ehrenfeld

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Auf dem  Brandtsplatz herrscht zu jeder Jahreszeit reges Treiben: Seit der Sanierung des Platzes im Jahr 2008 ist die kleine Spielanlage zu einem beliebten Treffpunkt großer und kleiner Ehrenfelder geworden. Katia Balandier, Mutter von Hugo (4) und Luisa (2), ist überzeugt: „Für uns ganz klar der beste Platz in ganz Ehrenfeld.“

Die Lage: 3 Punkte

Der Brandtsplatz ist   gut erreichbar: Der Lenauplatz und der Ehrenfeldgürtel liegen in der Nähe. Auch von der Subbelrather Straße  trennt ihn nur  eine Querstraße. Hier halten Busse und Bahnen, unter anderem die Linie 5.  Der Spielplatz ist  also  nicht nur für Familien aus der direkten Nachbarschaft leicht zu erreichen, sondern auch von anderen Veedeln aus.  Kein Wunder also, dass die Anlage beliebt ist. Für Balandier ist sie ein Ort des Wiedersehens: „Ich habe hier  Familien wiedergetroffen, die ich aus  der Kita kenne,  aber auch  neue Bekanntschaften gemacht.“

Die Sicherheit: 2 Punkte

Der gesamte Platz ist von einem hüfthohen Zaun umgeben, damit kein Kind unbemerkt entwischen kann. Große Sandflächen federn eventuelle Stürze ab, die hier sicherlich so manches Mal vorkommen. Zwischen  den  Klettergeräten ist viel Platz. Das  Drehscheiben-Karussell können so viele Kinder gleichzeitig anwerfen und ganz schön schnell machen.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Obwohl auf dem Brandtsplatz täglich jede Menge los ist, sucht man Müll in den Sandkästen oder an  den Sitzbereichen vergeblich. Der Platz wird täglich gereinigt – Katia Balandier kann das bezeugen: „Ich habe schon oft in den Morgenstunden die vier Männer getroffen, die jeden Tag den Spielplatz von Müll und Dreck säubern.“ Nachts kämen nämlich auch so manches Mal Jugendliche hierher. „Vormittags findet man auch schon mal leere Bierflaschen neben den Bänken. Aber die werden spätestens bis zum Mittag wieder weggeräumt.“ Auch der Sand wird täglich gereinigt, lediglich das  verwelkte Laub rund um die Bänke scheint  niemand zu entfernen.

Die Ausstattung: 2 Punkte

Mit der Sanierung des Platzes im Jahr 2008 wurden auch die Spielgeräte komplett erneuert. Seither besticht der Platz durch seine Vielseitigkeit: Groß und Klein lockt es auf das Piratenschiff, das mit Seilen, Rutschen und Treppen zum Klettern und Turnen einlädt. Wer schwindelfrei ist, kann sich auf dem Drehscheiben-Gerät im Kreis schleudern lassen. „Es ist toll, dass etwas für alle Altersklassen mit dabei ist“, sagt eine Mutter, die mit ihren Kindern regelmäßig herkommt. „Deshalb gibt’s hier auch ein buntes Publikum. Ständig lernt man neue Eltern kennen.“ Neben Schiff und Drehkarussell stehen nämlich auch noch zwei Schaukeln, eine Wippe, zwei Federtiere und ein Spielhaus für kleinere Kinder den Platzbesuchern zur Verfügung. Was Katia Balandier und andere Eltern allerdings vermissen, ist ein gastronomischer Betrieb: „Es wäre nur schön, wenn es hier auch einen Kiosk, ein Café oder Toiletten geben würde“, sagt Balandier, die   ein paar Straßen weiter wohnt. „Dann wäre der Platz und das Angebot perfekt.“ (cae)

Der Spielplatz an der Warendorfer Straße in Merheim

Gesamtwertung: 1,25 Punkte

Lieblos und ungepflegt,  verdreckt und  verwahrlost. Auf dem städtischen Spielplatz an der Warendorfer Straße spielt schon lange kein Kind mehr. Nachmittags lasse einige Hundebesitzer dort zum Motto „leinenlos“ die Vierbeiner ihre Geschäfte verrichten. Abends treffen sich dort  Jugendliche und junge Männer, um  zu rauchen, zu kiffen und zu trinken. Dann machen selbst erwachsene Anwohner einen Bogen um das Spielgelände.

Die Lage: 2 Punkte

Es könnte hier eigentlich ganz schön sein. Der dreieckig angelegte und durch eine Reihe von  Sträuchern zweigeteilt wirkende  Spielplatz zwischen  der Schienentrasse der Straßenbahnlinie 1, den Mietshäusern an der Warendorfer  Straße und der angrenzenden Einfamilienhaus-Siedlung ist von vielen schattenspendenden Bäumen umgrenzt.

Die Ausstattung: 1 Punkt

Aus einem vor Jahren einmal recht ansehnlichen Ensemble von Spielgeräten sind nur noch eine  Rutsche und eine  blaue Federwippe übrig geblieben. Die andere Geräte sind – weil defekt – entfernt und nicht ersetzt worden.  In den  drei  größeren Sandkästen ist der Sand verdreckt. Dazu  häufen sich Glasscherben und Zigarettenkippen. Zudem ist das gesamte Areal weitgehend mit  allerlei Unkraut zugewuchert.

Die Sicherheit: 1 Punkt

Die beiden noch vorhanden Spielgeräte wirken einigermaßen sicher und stabil. Allerdings sind Eingangstor und Gitterumrandung  in weiten Teilen sehr stark angerostet. Zudem wurde nach Aussagen des Amtes für Kinderinteressen in Teilen der Durchgangswege eine „geringfügige Schadstoffbelastung“ festgestellt.

Die Sauberkeit: 1 Punkt

Obwohl neben den Sitzbänken aus Metall auch Abfalleimer stehen, werden diese anscheinend kaum zur Entsorgung genutzt. Rund um die Bänke liegen Pappbecher, Flaschenreste  und vielerlei Müll. Glassplitter und Zigarettenkippen finden sich auf dem gesamten Spielplatzgelände. Alles sei verdreckt und völlig verwahrlost, „dieser Spielplatz ist eine Katastrophe. Nicht mehr benutzbar“, sagt Horst Hanika, der Ehrenvorsitzende des Merheimer Bürgervereins.

Ähnlich sieht dies  Renate Mummert aus dem Leitungsteam des Bürgervereins. „Früher habe ich mit meinem Enkelkind oft diesen Platz besucht. Das mache ich nicht mehr.“ Ihre Nachfrage bei der Verwaltung, ob und wann der Spielplatz saniert und umgestaltet werden solle, sei nur äußerst unkonkret beantwortet worden. Es hieß, dass „der Spielplatz aus Gründen der Prävention saniert und in diesem Zusammenhang umgestaltet werden“ solle. Irgendwann einmal. (NR)

Der Spielplatz Rothgerbach / Am Weidenpesch

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

Unmittelbar hinter der St. Pantaleon-Kirche in der Neustadt-Süd liegt ein   Spielplatz, der erst vor wenigen Jahren restauriert wurde. In der Nähe sind Kindergarten und Grundschule, viele Kinder kommen außerhalb der Ferien mit ihren Eltern auf dem Nachhauseweg noch einmal vorbei, um sich ein bisschen auszutoben. Jetzt, in den Sommerferien, ist es auf diesem Spielplatz deshalb sogar ein wenig ruhiger als sonst.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz bietet sich vor allem für Eltern und Kinder an, die in unmittelbarer Nähe wohnen oder für die der Park auf dem Weg liegt.  Parkplätze gibt es eher wenig. Es gibt zahlreiche Bänke, einige im Schatten, noch mehr allerdings in der Sonne und viel Grün drum herum. Leider ist es etwas laut, da der  Park  an der vielbefahrenen Straße Rothgerberbach mitten in der Stadt liegt.  Die Größe des Spielplatzes ist überschaubar, kleine Kinder können gut im Auge behalten werden.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Was die Spielgeräte betrifft, haben die Eltern hier keine Bedenken. Da der Spielplatz erst vor wenigen Jahren restauriert wurde, sind  viele Geräte  ganz neu dazugekommen.   Manchmal müsse man ein wenig auf Scherben achten, meint Mutter Maggie Hill. Ein Kritikpunkt: Der Spielplatz ist  zur vielbefahrenen Straße hin nicht richtig abgegrenzt. „Die Schranke zur Straße können Kinder problemlos und schnell überqueren“, sagt Susanne Pacek, eine Mutter. Ab und zu sitzen Mitglieder der Kölner Junkie-Szene  auf den Bänken im Park und hinterlassen dabei Unrat, stören die Eltern und Kinder aber selten.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Ab und an findet man in der Nähe der Bänke Zigarettenstummel, die Mülleimer sollen manchmal relativ voll sein. Auch der Sand sei seit einigen Jahren nicht ausgewechselt worden und daher relativ dreckig. Ansonsten gibt es keine größeren Probleme.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Es gibt Spielgeräte für große und kleine Kinder,  eine Nestschaukel oder ein Holz-Piratenschiff. Neben Rutschen, einer Wippe, Schaukeln und Klettergeräten gibt es sogar eine Tischtennisplatte. „Der Boden ist kürzlich erneuert worden. Vorher gab es um die Platte herum nach Regen immer große Pfützen“, sagt  Pacek. Mit der Ausstattung des Platzes ist sie sehr zufrieden. Nur ein Wasseranschluss fehle noch, damit die Kinder ein wenig matschen oder sich die Hände waschen können.

Der Spielplatz am Otterweg in Lövenich

Gesamtwertung: 2,75 Punkte

Die Anlage neben der Johanniter-Grundschule ist für  manche Mütter und Väter attraktiver als näher liegende Plätze. "Mir gefällt, dass ich hier in Ruhe meine Kinder spielen lassen kann", sagt Sevgi Bastürk.

Die Lage: 3 Punkte

Etwas versteckt ist er gelegen,  aber leicht zugänglich –  der Spielplatz an der Ecke Otterweg/Mittelweg in Lövenich. Die Anlage grenzt direkt an das Gelände der Johanniter-Grundschule. Zu Schulzeiten trifft man hier oft Kinder des offenen Ganztags an, aber in den Ferien ist der Spielplatz ein wahrer Geheimtipp im Veedel. Das großräumige Gelände  ist von der Straße her zugänglich, aber von allen Seiten eingezäunt und begrünt. Große Bäume spenden Schatten für einen Sitzbereich, die Bänke nahe der Straße sind von einer Art Grillhütte überdacht. „Das ist  für den Sommer sehr wichtig“, sagt eine Besucherin, „Deswegen kommen wir und andere Eltern gerne hierher, obwohl ein anderer Spielplatz viel näher an unserer Wohnung liegt.“

Die Sicherheit: 2 Punkte

Unter allen Geräten ist großzügig Sand verteilt, eventuelle Stürze werden dadurch weich abgefedert. Mit einem wachsamen Auge beim Kind kann hier  eigentlich nicht viel  schiefgehen.  Allerdings – durch das lose Kettengeländer der Hängebrücke können kleinere Kinder leicht   durchrutschen und herunterfallen.

Die Sauberkeit: 3 Punkte

Der Spielplatz macht einen gepflegten Eindruck.   Mehrere Mülleimer sind über den ganzen Platz verteilt.  Nur vereinzelt lugen Strohhalme oder Papiermüll aus dem Sand hervor. „Der  wird auch beizeiten erneuert“,  weiß  Sevgi Bastürk,   Mutter von Armayan (5) und Adrian (3), zu berichten: „Im vorigen Jahr lag hier noch nicht so viel Sand. Man sieht, dass man sich um den Platz kümmert.“ Im Sommer kommt sie mehrmals die Woche mit ihren Söhnen zum Spielen her.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Zwei große Klettertürme, die durch eine  Hängebrücke miteinander verbunden sind, bilden das Zentrum der großzügigen Anlage. „Hier können die  Kinder nach  Herzenslust hochklettern und runterrutschen“, sagt Sevgi Bastürk. Beliebt sind auch die Reifenschaukeln und die große Holzwippe. Ein kleines Spielhaus und einige Wipptiere runden das Angebot an. Nach hinten heraus grenzt  ein Minibolzplatz an die Sandkästen, der sich zum Fußball spielen anbietet. Allerdings fehlen die Tore.

Der Spielplatz in der Riehler Garthestraße

Gesamtwertung: 2,25 Punkte

Der Piratenspielplatz, so nennen viele Kinder ihr kleines Paradies in der Garthestraße, hinter der Kirche St. Engelbert in Riehl. Schließlich steht auf dem Gelände ein hölzernes Kletter-Schiff, das sehr beliebt ist. Der Platz ist auch unter dem Namen „Großstadtinsel“ bekannt und meist   sehr gut besucht. Viele Jungen und Mädchen kommen zum Spielen direkt aus den Schulen oder dem Kindergarten, die in unmittelbarer Umgebung liegen. Kinder aus den Einrichtungen hatten auch bei der aufwändigen Sanierung der Anlage im Jahr 2010 mitreden können.

Die Lage: 3 Punkte

Die Lage des Spielplatzes ist „super“. Dieser Meinung sind viele Eltern. Auch Tanja Ghanbari (39), Mutter von Sophia (5) und Olivia (3), fährt oft mit ihren Töchtern mit dem Bus hierher. „Die Haltestelle ist in der Nähe“, sagt sie. Zudem ist der Spielplatz ein geeigneter Treffpunkt für Schul- und Kindergartenkinder, denn die  müssen nur die Straße überqueren.

Die Ausstattung: 2 Punkte

Die „Großstadtinsel“ ist nicht nur wegen ihrer Lage – umrandet von Büschen und Bäumen – schön, sondern auch wegen der zahlreichen Spielmöglichkeiten. Neben dem Piratenschiff mit Kletterwand gibt es zwei Schaukeln, zwei Rutschen, Balanciermöglichkeiten, Klettergerüste und einen Ausguck. Kinder können durch zwei Metall-Flüstertüten von einer Seite des Areals zur anderen  kommunizieren – oder, genauer gesagt, Nachrichten von einem Piratennest ins andere schicken. Zudem bietet der Platz  Sitzmöglichkeiten für Eltern sowie zwei Picknickbänke. Britta Wegener (33), Mutter einer eineinhalbjährigen Tochter, findet die Ausstattung  denn auch grundsätzlich gut. Zudem seien dank der Bäume  an heißen Tagen genug schattige Plätze  vorhanden. Dennoch bedauert sie, dass es „wenig Spielmöglichkeiten für unter Dreijährige gibt“.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Der Spielplatz ist insgesamt sauber. Nur selten kommt es vor, dass die Abfalleimer überfüllt sind. Öfter aber findet Tanja Ghanbari „Müll, Papierreste und sogar Glasscherben“ im Sand. Sie bewertet die Sauberkeit deshalb nicht mit der Bestnote, sondern nur mit „gut“. Bis auf den Boden macht der Spielplatz an der Garthestraße aber einen sehr gepflegten Eindruck.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Alle Geräte sind in einem guten Zustand. Sowohl Britta Wegener als auch Tanja Ghanbari können ohne Sorge ihre Kinder hier spielen lassen. Die Sicherheit habe sich in den vergangenen Jahren verbessert, so Wegener. Etwas gefährlich sei nur, dass die Kleinkinder auf den abgeschrägten Übergängen zwischen  Sandkästen und Gehweg leicht ausrutschen könnten. Zudem laden    viele Spielgeräte zwar zum Klettern ein, doch sind die Sprossen  so hoch angebracht, dass sie für die Kleinsten  nur mühsam erreichbar  sind. Gut finden die Eltern, dass ein Zaun um den Platz die Jungen und Mädchen daran hindert, auf die Straße zu laufen.

Der Spielplatz am Mülheimer Kohlplatz

Gesamtwertung: 2,5 Punkte

In direkter Nähe zum Mülheimer Rheinufer spenden zahlreiche  Buchen genügend  Schatten über dem mit Sand aufgeschütteten Spielgelände am Kohlplatz, um Kindern auch bei hohen Temperaturen das Toben zu ermöglichen. Es herrscht regelmäßig viel Betrieb auf dem kleinen Platz, obwohl dessen Spielgeräte  nicht gerade die modernsten sind. Zahlreiche Kinderwagen stehen neben den Bänken rund um die Spielfläche.

Die Ausstattung: 2 Punkte

Die Flusspromenade lockt neben den Eltern allerdings auch viele andere Besucher an. Ein Türmchen aus Holz, von dem eine Rutsche in den Sandkasten führt, eine Schaukel mit Lkw-Reifen, auf dem mehrere Sprösslinge nebeneinander Platz finden, oder ein Holzhäuschen – aus dessen Fenster heraus etwa der kleine Elias gern beobachtet, was die anderen Kinder so treiben. „Es gibt natürlich  größere und besser ausgestattete Spielplätze im Rechtsrheinischen“, sagt seine Mutter Anna Odelga. Aber dass es zwischen den Geräten trotzdem ausreichend Platz gibt, gefällt ihr. Papa Steffen Luft fügt hinzu: „In die Freiräume wäre noch Platz für ein paar Geräte, die meisten hier sind eher für ältere Kinder geeignet.“

Die Lage: 3 Punkte

„Wir sind hier, weil es sehr schattig ist“, sagt  Odelga, „und die leichte Brise vom Fluss sorgt bei Hitze für Abkühlung.“ Auch Papa Steffen Luft geht gern mit zum Kohlplatz, er beobachtet neben dem Sohn die Schiffe sowie den Verkehr der Mülheimer Brücke und am Ufer. Dass man am  Kohlplatz nicht nur Eltern und Kinder trifft, gefällt auch Sina Coirazza.

Die Sauberkeit: 2 Punkte

Die  Mutter der eineinhalb Jahre alten Georgia schätzt das „für Mülheim typische multikulturelle Flair“. „Wir kommen gern her“, sagt sie. Auch einen guten Cappuccino erhält man nicht weit entfernt  in netten Cafés der Umgebung. Allerdings  hinterließen einige  Gäste der  Ufermeile leider ihren Müll. „Kronkorken von Bierflaschen und Zigarettenstummel   findet man hier häufig“, sagt Coirizza, „und die Mülleimer laufen regelmäßig über.“ Sie schlägt vor, die Anlage  mit einem kleinen Zaun zumindest symbolisch etwas abzuschirmen. „Ja, das ist ein Manko“, stimmt Odelga zu. Und Luft sagt: „Die Mitarbeiter der AWB räumen hier zwar regelmäßig auf, aber das reicht offenbar nicht aus.“

Die Sicherheit: 3 Punkte

Positiv bewertet der Vater des 16 Monate alten Elias indes, dass die gesamte Spielfläche auf dem Kohlplatz mit Sand bedeckt ist: „Da können die Kids mit etwas Wasser schön rummatschen.“ Außerdem verringere sich so das Risiko, dass der Nachwuchs sich verletzt, falls ein junger Abenteurer mal den Halt verliert. Dass die Geräte schon eine Weile lang nicht mehr saniert worden sind, empfinden die Eltern höchstens als Gefahr dafür, dass der „Langeweile-Faktor“ bei den Kindern steigen könnte. „Die Geräte selbst sind gut in Schuss“, sagt Odelga. Mit einen niedrigen Zaun könne man auch gelangweilte Kinder aufhalten, die neue Abenteuer an der Rheinpromenade suchen, statt im Sand zu bleiben, bekräftigt Sina Coirizza. Auch verirrte Vierbeiner, die sich möglicherweise der Aufsicht ihrer Menschen entzögen, um auf dem Spielplatz ein Geschäft zu erledigen, böte man damit Einhalt.   „Allerdings“, räumt sie ein, „ist das bislang noch nicht  oft passiert – oder wird schnell entfernt.“

Der Spielplatz in Gut Leidenhausen in Porz

Gesamtwertung: 2,25 Punkte

Die gute Übersicht über den Spielplatz fällt Besuchern sofort auf, die auf das Gelände in der Nähe von Gut Leidenhausen kommen. Ideal für Eltern, die ihre Kinder gern im Auge behalten möchten. Eine sehr große Sandfläche ist die Unterlage für die weitläufig verteilten Spielgeräte. Der Spielplatz ist in einer Talsenke eingebettet, umgeben von einer Rasenfläche und dem  Wald, in dem es  weitere Ausflugsziele für Familien und Naturliebhaber gibt.  Der Naturspielplatz gehört zum Naherholungsgebiet Gut Leidenhausen. Das Gut selbst ist ein ehemaliger Bauernhof, der seit etwa 50 Jahren der Stadt Köln gehört.

Die Lage: 3 Punkte

Der Spielplatz liegt inmitten dieses Naherholungsgebietes, umgeben von  Bäumen und kann über Rad- und Wanderwege erreicht werden. In der Nähe liegen  Wildgehege und Gut Leidenhausen, in dem ein Naturinformationszentrum, die Greifvogelstation und ein Café untergebracht sind.

Die Sicherheit: 2 Punkte

Der Spielplatz wurde im Jahr 2010 komplett saniert, die Spielgeräte neu gebaut. Die Anlage ist in  gepflegtem, guten Zustand. Eine dicke Sandschicht  federt mögliche Stürze von Kindern ab. Einziger Minuspunkt: Bei Sonnenschein wird es sehr heiß an den Spielgeräten, da hier  schattenspendende Bäume fehlen.

Die Sauberkeit: 1 Punkt

In der Sandfläche ist nur vereinzelt Müll zu finden. An den vier Picknickplätzen steht jeweils nur ein übervoller Mülleimer, um die Mülleimer herum liegt viel Unrat. Es fehlt ein  Müllcontainer.

Die Ausstattung: 3 Punkte

Hochwertige Holzspielgeräte, Matschanlage mit Pumpe und Wasserwegen, große Tellerschaukel, zwei Schaukeln, Seilbahn, großes Klettergerüst mit Rutsche, Kleinkindareal mit Häuschen. Minuspunkt: Es fehlen leider Toiletten.

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