Start am DomZwei Kölner wollen mit dem Rad um die Welt fahren

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Oliver Smykacsz und Alexandra Fechner starteten vor dem Dom

Oliver Smykacsz und Alexandra Fechner starteten vor dem Dom

  • Grundschullehrerin Alexandra Fechner und der Unternehmensberater Oliver Smykacsz haben sich auf eine ganz besondere Radtour gemacht.
  • Die beiden Kölner radeln mit ihrem Lastenfahrrädern vom Dom einmal um die Welt.

Köln – Weltreise Einfach mal raus aus dem Alltag, nichts planen, treiben lassen: Von einer ganz langen Auszeit träumen wohl viele Menschen. Alexandra Fechner und Oliver Smykacz machen den Traum wahr.

Die Grundschullehrerin und der Unternehmensberater aus Köln, die seit drei Jahren ein Paar sind, sind vom Dom aus zu einer Fahrradtour der besonderen Art aufgebrochen. Das Ende ist offen, die Route steht nur vage fest, das Ziel dagegen haben die beiden klar vor Augen: „Wir wollen die Welt umrunden“, sagt Smykacz (34). Die erste Etappe soll bis Griechenland führen.

„Wir hatten stressige Berufe und wollen unser Leben richtig entschleunigen“, sagt Fechner (31). Deshalb haben sie sich entschieden, mit dem Lastenfahrrad zu reisen. „Bisher haben wir höchstens mal eine Radtour in die Eifel gemacht“, so Fechner. Smykacz sei beruflich viel mit dem Flugzeug unterwegs gewesen: „Jetzt will ich meine Umweltbilanz wieder ausgleichen.“

Drei Jahre Zeit

Unterwegs wollen die beiden bei Freunden und Verwandten übernachten oder bei Couchsurfing-Gastgebern unterkommen. Geplant sei auch, sich gegen Kost und Logis bei Flüchtlingsinitiativen zu engagieren. Auch die Balkanroute, auf der viele Flüchtlinge nach Europa kamen, soll ein Teil ihrer Reise sein. „Wir haben so viel davon gehört, jetzt wollen wir die Route auch mal mit eigenen Augen sehen“, sagt Fechner, die zuletzt unter anderem eine Willkommensklasse unterrichtet hat. 

Bis zu drei Jahre will sich das Paar für sein Vorhaben Zeit nehmen. „Das wird eine intensive, schöne Zeit“, ist sich Smykacz sicher. Beide haben vorher Geld gespart, ihre Jobs gekündigt und sind zuversichtlich, nach der Rückkehr wieder schnell in den Beruf einsteigen zu können.

Am Jahresende wollen sie – mit dem Flugzeug – noch einmal nach Köln zurückkehren, Weihnachten feiern und wahrscheinlich ihre bisher untervermieteten Wohnungen auflösen. Dann steht der Freiheit nichts mehr im Wege.

Unter dem Benutzernamen „Kettenfett & Aioli“ dokumentiert das Paar seine Reise unter anderem auf Facebook, Instagram und Youtube.

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