Statue aufgestelltEishockey WM bringt den Eiffelturm nach Köln

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Deutz – Nun steht der Eiffelturm nicht mehr nur an der Seine, sondern auch am Rhein, zumindest in Form einer zehn Meter hohen Kopie – als Hommage der Stadt an die französische Metropole Paris, die neben Köln Austragungsort der Eishockey-Weltmeisterschaft 2017 ist.

Für die Dauer des Turniers, das am Freitag, 5. Mai, in der Lanxess-Arena eröffnet wird, wurde am Dienstag am östlichen Ende der Hohenzollernbrücke in Deutz ein knapp 1000 Kilogramm schweres Eiffelturm-Modell aus lackiertem Stahl aufgestellt, sozusagen Auge in Auge mit dem Dom.

Brücke zwischen Paris und Köln

Eiffelturm und Dom seien „ein Symbol für den sportlichen Brückenschlag zwischen den beiden Ländern“, hieß es bei der Einweihung, zu der neben anderen Horst Lichtner, Generalsekretär des Eishockey-Weltverbandes, IIHF, Franz Reindl, Chef des Deutschen Eishockey-Bundes, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der französische Generalkonsul Vincent Muller gekommen waren.

Alles zum Thema Henriette Reker

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Asterix und Obelix und der Eiffelturm im Miniaturformat stimmen auf die Eishockey WM ein.

Die Werbung für die WM mit dem Logo und den Maskottchen Asterix und Obelix ist ab sofort im Stadtbild zu sehen. So auf einer Bank am Heumarkt, auf den Ice-Rikschas von Rikolonia und der Ice-Express-Bimmelbahn von Wolters Reisen. Auch die Deutzer Brücke bekommt in diesen Tagen ihr WM-Outfit – dort flattern Fahnen mit Trikotmotiven der 16 Teilnehmerländer und Willkommensgrüße in den jeweiligen Landessprachen.

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Katakomben der Lanxess-Arena sind zur Nähstube geworden

Arno Ende begutachtet die Fertigstellung der WM-Trikots

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Nähstube Wenige Tage vor der Auftaktsirene zum ersten Spiel der Eishockey-Weltmeisterschaft hat sich ein Raum in den Katabomben unter der Lanxess-Arena in eine Schneiderei verwandelt.

In diesem so genannten „Nike Uniform Center“ sitzen unter der Regie des Kölners Arno Ende, der für den Eishockey-Weltverband IHF arbeitet, acht Frauen an den Nähmaschinen. Vor sich zwei farblich unterschiedlichen Trikot-Sätze, die bei Nike in Kanada für die acht Mannschaften hergestellt wurden, die in Köln antreten.

In einer wahren Fleißarbeit versehen sie diese mit Rückennummern und Namen der weltweit besten Eishockey-Spieler sowie den Logos der unterschiedlichen Sponsoren. In der Schneiderei herrscht oberste Geheimstufe, denn dort liegen schon die Stoffteile mit den Namen aller Teilnehmer bereit, obwohl die Spieler selbst teilweise von ihren Trainern und Offiziellen noch gar nicht endgültig informiert sind, dass sie für die WM nominiert wurden.

Spieler selbst wissen noch nicht, ob sie dabei sind

Dass nichts nach außen dringt, auch dafür sorgt Ende, der bei der WM 2010 selbst noch an der Nähmaschine gesessen hat. „Aber meine Arbeit und mein Auftreten hat den IHF-Funktionären gefallen. Seitdem werde ich immer wieder angefragt“, sagt Ende, der sich inzwischen in Köln mit einer Herrenmodefirma selbstständig gemacht hat. „Ich war so schon Stockholm, Helsinki, Prag und Moskau sowie bei den Olympischen Spielen in Sotschi dabei.“

Die fertigen Trikots werden den einzelnen Teams nach der Anreise übergeben. „Sieben Nationen wohnen im Maritim. So die deutsche Nationalmannschaft und ihre Gegner aus USA, Schweden, Slowakei, Lettland, Dänemark und Italien“, weiß Arena-Sprecher Tomasz Grenke. „Nur die Russen übernachten im Radisson Blu Hotel, wo auch alle Schiedsrichter untergebracht sind.“ (NR)

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