Sternfahrt in KölnTausende Radfahrer demonstrieren für bessere Verkehrsbedingungen

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Hunderte Radfahrer schlossen sich der Sternfahrt an.

  • Am Sonntagnachmittag (19. Juni) sind Tausende Radfahrer bei einer Sternfahrt durch Köln gefahren.
  • Die Teilnehmer demonstrierten für bessere Bedingungen im Straßenverkehr.

Köln – Mehr als 2000 Fahrradfahrer sind am Sonntagnachmittag (19. Juni) zu einer großen Sternfahrt durch Köln aufgebrochen.

Treffpunkt aller Routen und Ausgangspunkt für eine gemeinsame Rundfahrt über die Ringe und durch die Innenstadt war der Rudolfplatz.

Angemeldet wurde die Veranstaltung als Demonstration für bessere und sichere Radverkehrsbedingungen innerhalb Kölns. Dem stehe aktuell, erklären die Initiatoren Hans-Georg Kleinmann und Wolfgang Kissenbeck, noch eine ganze Menge im Weg: Nach wie vor gebe es in der Stadt zu viele baulich abgesetzte Radwege, die in vielen Fällen ein höheres Unfallrisiko darstellten als die Führung des Radverkehrs auf der Fahrbahn.

Insbesondere an Kreuzungen bestehe ein hohes Konfliktpotenzial mit einfahrenden oder abbiegenden Autofahrern, da diese durch die oft fehlende Sichtbeziehung nicht die kreuzenden Radfahrern erwarteten, erläutert Kissenbeck. Dies gelte in besonderem Maß für die Kölner Ringe, für die das Bündnis daher ein Tempolimit von 30 Kilometern pro Stunde für den Autoverkehr fordert.

Auf gleich neun Routen näherten sich die Radfahrer dem Kölner Stadtzentrum: Den Anfang machten die Teilnehmer, die sich am am Leverkusen Bahnhof Mitte und am Porzer Marktplatz trafen und sich jeweils um 12 Uhr zur Sternfahrt aufmachen.

Es folgten Brück (12.20 Uhr, Markplatz), Sürth (12.30, Bahnhof), Meschenich (12.30 Uhr, Brühler Landstraße 401), Chorweiler (12.30 Uhr, Liverpooler Platz), Sülz (13 Uhr, Nikolauskirche) und Ehrenfeld (13 Uhr, Lenauplatz).

Gegen 15 Uhr fand eine große Abschlussveranstaltung auf dem Heumarkt statt. Vor Ort informierten Verbände, Umweltorganisationen und Parteien der Stadt an Ständen und trugen ihre Standpunkte zum Thema Radverkehr in Köln vor. Für die Unterhaltung der jüngsten Teilnehmer sorgten der Magier Zantac und ein Hindernisparcours.

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