Tränen des Schmerzes und des AmüsementsBewegende Beisetzung von Alexandra Kassen

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Gedenken an Alexandra Kassen.

Gedenken an Alexandra Kassen.

Köln – Wie sieht lebensbejahende Kleidung aus? Bunt gemustert oder floral-ornamental? Bestimmt nicht schwarz, oder doch? Die sichtbare Antwort der zahlreich herbei geströmten Trauergäste bei den Urnen-Beisetzungs-Feierlichkeiten für die mit 94 Jahren am 25. Juni verstorbene Alexandra Kassen auf Melaten ließ keine eindeutigen Schlüsse zu: Männer – wie zum Beispiel TV-Moderator Alfred Biolek – neigen zu dunklem Outfit, Frauen eher zu farbenprächtigem, wie Tochter Alexandra Franziska Kassen und deren 18-jährige Tochter Antonia es sich gewünscht hatten.

Auf der Urne der Verstorbenen thronte ein roter Damenhut – Kopfbedeckungen wie diese waren Kassens Markenzeichen – und „et Hötche“ ihr liebevoller Spitzname. Kabarettist Konrad Beikircher entpuppte sich als idealer Trauerredner, einer, dessen Worte vielen Zuhörern Tränen in die Augen trieb – ob vor Schmerz oder Amüsement sei dahin gestellt.

Er begnügte sich nicht damit, einzelne Anekdötchen aneinander zu reihen, sondern würdigte die Bedeutung des bundesweit bekannten Senftöpfchen-Theaters und dessen „Vorsitzende“. Deren Nachfolgerin, die 61-jährige Alexandra Franziska Kassen, fand am Grab passende Abschiedsworte für ihre „Mama“. (kol)

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