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Überhitzte ZügeViele KVB-Bahnen werden auch in Zukunft keine Klimaanlagen haben

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KVB-Haltestelle Neumarkt

KVB-Haltestelle Neumarkt

Köln – In den Straßenbahnen der KVB wurde es in den vergangenen Tagen zum Teil unangenehm heiß.

Einbau von Klimaanlagen wäre nicht zu rechtfertigen

Nur etwa die Hälfte der KVB-Züge ist mit sogenannten Temperier-Anlagen ausgestattet. Der Rest – zumeist ältere Baujahre – verfügt über keinerlei künstliche Kühlung, diese Bahnen können laut KVB auch nicht nachgerüstet werden. Die Temperier-Anlagen regeln die Umgebungs-Temperatur ab 23 Grad um drei Grad herunter.

„Bei Extrem-Temperaturen herrschen immer noch erhebliche Temperaturen in der Bahn“, so KVB-Sprecher Matthias Pesch. Anders als Klimaanlagen beeinflussen Temperier-Anlagen auch nicht die Luftfeuchtigkeit, was unangenehm werden kann. Klimaanlagen verbrauchten jedoch „erheblich mehr Energie“, so Pesch. Der Einbau wäre nicht zu rechtfertigen.

Bei großer Hitze müssen Fenster geöffnet werden können

In Bahnen mit Temperier-Anlage könnten die Fenster normalerweise nicht geöffnet werden, so Pesch weiter. Denn nur so funktionierten sie richtig. Bei großer Hitze seien die KVB-Werkstätten jedoch angewiesen, die Fenster so zu präparieren, dass sie geöffnet werden können. Weshalb dies offenbar zum Teil nicht passierte, könne er nicht sagen.

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Die Werkstätten würden noch einmal auf diese Regel hingewiesen. Auch seien ihm keine sonstigen Betriebsstörungen, Beschwerden oder gesundheitliche Probleme unter Fahrgästen aufgrund der Hitze bekannt geworden.

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