Ausstellung in KölnNeue Perspektiven für den Dom

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Der Dom bei Nacht ist das Thema von Wolfgang Hülk, Barbara Ruf verwendet seine Vorlagen und setzt sie in neue Zusammenhänge.

Der Dom bei Nacht ist das Thema von Wolfgang Hülk, Barbara Ruf verwendet seine Vorlagen und setzt sie in neue Zusammenhänge.

Köln – Mit einem kleinen Auftrag für eine Werbebroschüre fing es an, am Ende hat Wolfgang Hülk ein Foto-Buch veröffentlicht, „Gotik – Der Kölner Dom bei Nacht“. Diese Aufnahmen inspirierten Barbara Ruf zu einer Bilderserie, nun stellen die beiden gemeinsam im Priesterseminar an der Kardinal-Frings-Straße aus. Was thematisch ja nicht so abwegig ist.

„Der Kölner Dom – Vision und Wirklichkeit“ haben sie ihr Projekt genannt. Ruf verwendet Ausschnitte aus Hülks Fotos in klassischer Collage-Technik, übermalt sie oder setzt sie in ungewohnten Farben fort. Reizvoll das Format, extrem quer, was dem porträtierten Gebäude ja eigentlich widerspricht. So wirkt die Kathedrale in die Fläche, ist Teil einer Stadtlandschaft.

„Irreal märchenhaft“ sei es, ganz oben auf dem Dom zu stehen, „und unter einem saust die Stadt“, erzählt Hülk. Beliebtes Motiv seiner Arbeit in schwindelerregender Höhe – „dabei habe ich meine Höhenangst verloren“ – waren die Wasserspeier, und Barbara Ruf greift diese architektonischen Elemente gerne auf, verwandelt sie in grafische Zeichen.

Der Kölner Dom – Vision und Wirklichkeit, Barbara Ruf Malerei, Wolfgang Hülk Fotografie, Priesterseminar, Kardinal-Frings-Straße 12; geöffnet Montag + Mittwoch 10-12.30 Uhr, Freitag 13-16 Uhr (an der Pforte klingeln!); bis 19. November.

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