Neue ProSieben-Show„Get the Fuck out of my House“ ist noch extremer als „Big Brother“

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Get the fuck out of my house

100 Menschen ziehen in ein Haus – Wer hält am längsten durch?

Satzvey – Realityshows leben von Konflikten. Wenn mindestens zwei sich streiten, freut das den Sender. Reichte es im Jahr 2000 bei der ersten Staffel von „Big Brother“ noch, mit Dauerüberwachung der Kandidaten per Videokamera für Aufmerksamkeit und Proteste zu sorgen, muss es im Jahr 2018 schon ein bisschen härter zugehen.

Wie in der neuen Pro-Sieben-Show „Get the Fuck out of my House“. Dafür zogen im vergangenen Frühjahr 100 Kandidaten für einen Monat in ein Einfamilienhaus in Satzvey in der Eifel. Jeder Kandidat konnte jederzeit gehen, verlor dann aber die Chance, 100 000 Euro zu gewinnen. Ab diesem Donnerstag zeigt Pro Sieben nun das Ergebnis dieses Experiments.

Das Format stammt aus Holland, auch in Brasilien war die Show schon zu sehen. Pro Sieben sicherte sich 2016 die Rechte. In Deutschland produziert die in Köln ansässige Produktionsfirma Ufa Show & Factual das Format und verspricht „dicht gepacktes Drama und echte Emotionen“.

Nichts für Klaustrophobiker

Denn auch wenn sich das Ganze „Strategie-Reality-Show“ nennt und die Kandidaten diverse Spielchen absolvieren müssen, geht es natürlich vor allem um eins: Wie halten sie es aus, auf engstem Raum mit völlig Fremden leben zu müssen? Sie müssen mit vier Betten, einer Küche und einem kleinen Badezimmer auskommen. Im Schnitt stehen jedem Kandidaten 1,16 Quadratmeter zur Verfügung. Das ist definitiv nichts für Klaustrophobiker. Und natürlich läuft rund um die Uhr die Kamera.

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Der jüngste Kandidat ist laut Pro Sieben 19 Jahre alt, der älteste 81 Jahre. Er feiert im Haus sogar seinen 82. Geburtstag. Die 45 Frauen und 55 Männer kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, 38 von ihnen leben in Nordrhein-Westfalen. In dem Dorf in der Eifel haben die Dreharbeiten auf jeden Fall für einige Aufregung gesorgt, sogar im Mechernicher Stadtrat war die Sendung ein Thema.

Moderiert wird die Show von Schauspielerin Jana Julie Kilka und Pro- Sieben-Sat.1-Allzweckwaffe Thore Schölermann. Für Kilka war übrigens nicht die Enge, sondern das mitunter fehlende Essen das größte Problem: „Ich sehe die »Get the Fuck out of my House«-Diät eher als Trend: 21 Kilo hat ein Kandidat in vier Wochen verloren. Ich war echt überrascht, mit wie wenig man auskommt und vor allem, was echtes Teilen bedeutet.“

„Get the Fuck out of my House“, Pro Sieben, 20.15 Uhr

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