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Öffentlich-rechtliche SenderRundfunkbeitrag könnte ab 2021 deutlich steigen

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Nicht gezahlte Rundfunkbeiträge können in einer Haftstrafe münden.

Köln – Der monatliche Rundfunkbeitrag könnte ab 2021 deutlich steigen. Laut einem Bericht des Fachdienstes „Medienkorrespondenz“ soll die Abgabe in der übernächsten Beitragsperiode auf mehr als 19 Euro angehoben werden. Der in Bonn erscheinende Fachdienst beruft sich auf Teilnehmer einer Konferenz von Mitgliedern der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) und Vertretern der Länder.

Ministerpräsidenten entscheiden im Juni

Erst im Januar hatte die KEF eine Senkung des Beitrags empfohlen - von derzeit 17,50 Euro auf 17,21 Euro. Die KEF geht darin aus, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio, die sich über die Beiträge finanzieren, im Zeitraum von 2017 bis 2020 deutlich mehr Erträge zufließen werden als sie für eine bedarfsgerechte Finanzierung benötigen.

Eigentlich gibt die KEF über den unmittelbar bevorstehenden Beitragszeitraum hinaus keine Prognosen ab. Die Ministerpräsidenten wollen am 16. Juni die Höhe des Rundfunkbeitrags ab 2017 beschließen. Mitte März hatte das Bundesverwaltungsgericht den Rundfunkbeitrag für verfassungsgemäß erklärt und private Klagen abgewiesen. (red)

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