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Mehr abgelehnte Asylbewerber in Abschiebehaft

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Wiesbaden – Die Zahl der abgelehnten Asylbewerber in Abschiebehaft ist in Hessen in den ersten vier Monaten dieses Jahres stark gestiegen. Innenminister Peter Beuth (CDU) antwortete auf eine Landtagsanfrage der Linke-Abgeordneten Barbara Cárdenas, dass von Januar bis April 2016 insgesamt 55 abgelehnte Asylbewerber in Abschiebehaft saßen. Im Vorjahreszeitraum waren es fünf gewesen.

Laut Beuth dauerte die Haft durchschnittlich 13 Tage. Insgesamt wurde von Januar 2015 bis April 2016 bei 103 Asylbewerbern Abschiebehaft angeordnet. Die Kosten dafür betrugen 197 000 Euro. In keinem der aufgeführten Fälle soll es sich dabei um Minderjährige gehandelt haben, teilte der Minister weiter mit. Die inhaftierten Asylbewerber kamen in den meisten Fällen aus dem Kosovo (52) und Albanien (33), gefolgt von Somalia (6). (dpa/lhe)

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