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Mutmaßliche DrogenhändlerSchüsse bei Razzia auf Drogenhof in Solingen

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Symbolbild.

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Solingen – Weil ein mutmaßlicher Drogenhändler mit seinem Auto direkt auf sie zurast, haben Polizisten in Solingen Schüsse abgefeuert. Die Beamten hätten beim Gebrauch ihrer Waffe am Donnerstagabend nicht auf den Fahrer gezielt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag. Der Tatverdächtige setzte nach Angaben der Ermittler seine Flucht rücksichtslos fort und fuhr dabei einen Schlüsseldienst-Mitarbeiter an. Der Handwerker war von der Polizei für die Razzia auf dem ländlich gelegenen Hof angefordert worden. Beamte in einem Zivilwagen gelang es schließlich, den mutmaßlichen Drogenhändler mit seinem Fluchtauto zu stoppen.

Zwei weitere mutmaßliche Drogenhändler konnten im Inneren des Gebäudes widerstandslos festgenommen werden. Dort fanden die Beamten eine professionell betriebene Cannabis-Plantage von erheblicher Größe. Der Hof stand seit längerem im Visier der Fahnder. „Der Polizei ist aufgefallen, dass das Licht oft brannte obwohl niemand da war und auch die Sicht in das Haus wurde verdeckt“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Mehr als ein Tatverdächtiger sei schon vorher durch Rauschgiftdelikte auffällig geworden. Zum Wert der sichergestellten Drogen machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Es handele sich aber „definitiv um einige Kilo Cannabis“, hieß es.

Der Fahrer des Fluchtwagens wurde beim Zusammenstoß mit dem Zivilwagen der Polizei leicht verletzt. Der angefahrene Mitarbeiter des Schlüsseldienst erlitt eine leichte Verletzung am Bein. Die drei Festgenommenen stehen unter Verdacht des Drogenhandels in nicht geringer Menge. Zudem werde wegen des Angriffes auf die Polizisten und die Verletzung des Schlüsseldienst-Mitarbeiters ermittelt. (dpa)

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