NRW-InnenministerRalf Jäger startet Facebook-Kommunikation mit Bürgern

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Köln – Auch im Zeitalter der modernen Kommunikation ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sich hochrangige Politiker den Fragen der Bürger stellen. Und das auch noch live. Der konventionelle Weg ging meist über die Medien. So mancher stellte sich auch mal Fragen, die per Telefon an das Sekretariat gingen, oder Briefen, die mal eintrafen.

NRW-Innenminister Ralf Jäger lädt zur Echtzeit-Sprechstunde auf Facebook ein

NRW-Innenminister Ralf Jäger hat es hingegen verstanden, den Kontakt über die Kanäle zu suchen, die Bürger täglich nutzen. Der Landesabgeordnete der SPD hatte für Donnerstagmittag zur Sprechstunde auf Facebook eingeladen, um sich in Echtzeit den Fragen der User zu stellen.

Und das mit großem Erfolg: Viele User lobten den Politiker für den direkten Kommunikationsweg.

User teilweise besorgt: Viele Fragen zu Sicherheitsmaßnahmen

Neben dem Lob ging es im Frage-Antwort-Spiel auch um aktuelle Themen der NRW-Politik. Die Fragen der User spiegelten Sorgen über die innere Sicherheit wider:

Oder auch:

Ralf Jägers Reaktion:

Jäger wies daraufhin, dass das Land jährlich 2000 Polizisten ausbildet, was eine „echte Kraftanstrengung“ sei.  Zudem haben Gewalt, Kriminalität und „Mord und Totschlag“ seit 2010 abgenommen, versicherte Jäger. „Ich glaube wir leben in Nordrhein-Westfalen sehr sicher“, so der Duisburger.

Des weiteren reagierte er auf eine Frage zur Ego-Shooter-Spiel-Debatte, die nach dem Attentat von München erneut entfachte. Was er von „Killerspielen“ halte, wollte ein User wissen. Mit Blick auf seine Kinder reagierte Jäger: „Diese finden bei uns nicht statt.“ Ein gesetzliches Verbot halte er hingegen nicht für sinnvoll. Vor allem Eltern und Lehrer seien gefragt. Ein Präventionsprogramm des Landes richte sich an gefährdete Jugendliche, damit sie nicht zu Gewalt- und Straftätern würden.

Ralf Jäger möchte es jedem Recht machen

Der SPD-Politiker sieht das Format als „spannende Möglichkeit“ mit Bürgern in Kontakt zu kommen. Die nächste Sprechstunde kündigte er noch nicht konkret an, versprach einem enttäuschten User jedoch, diese beim nächsten Mal zu geeigneter Stunde für Berufstätige zu eröffnen. Die Fragerunde am Donnerstag hatte um 12 Uhr begonnen.

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