Verfassungsreferendum: Hohe Wahlbeteiligung im Ruhrgebiet

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Düsseldorf – An der Abstimmung über das türkische Verfassungsreferendum im Ausland haben sich überdurchschnittlich viele wahlberechtigte Türken im Ruhrgebiet und im Rheinland beteiligt. Nach Angaben der Wahlkommission in Ankara von Montag lag die Wahlbeteiligung in den Konsulaten in Essen bei 67,42 Prozent, in Düsseldorf bei 57,21 Prozent und in Köln bei 53,74 Prozent. Im Konsulat in Münster waren es mit 23,25 Prozent deutlich weniger. In Nordrhein-Westfalen waren 500 000 Türken zur Stimmabgabe aufgerufen.

Von den insgesamt 1,43 Millionen in Deutschland registrierten Wähler hatten 48,73 Prozent bis zum Schließen der Wahllokale am Sonntagabend abgestimmt. Die meisten wählten in den türkischen Konsulaten, ein Teil an Grenzübergängen zur Türkei. Die Wahlbeteiligung lag deutlich über der bei der Parlamentswahl 2015, als 40,8 Prozent der wahlberechtigten Türken in Deutschland abstimmten.

Das Referendum in der Türkei findet am 16. April statt. In der Türkei sind 55,3 Millionen Menschen wahlberechtigt. Die im Ausland lebenden Türken machen etwa 5 Prozent aller Wahlberechtigten aus und könnten bei einem knappen Wahlausgang entscheidend sein. Präsident Erdogan hatte die Auslandstürken aufgerufen, sich massenhaft zu beteiligen. (dpa/lnw)

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