„Goodbye Deutschland“Angelo Kelly geht mit seinem Sohn auf Spurensuche in Köln

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Angelo Kelly mit seiner Familie - und Sänger Gregor Meyle

Köln – Angelo Kelly war mit seinem Sohn in Köln auf Spurensuche. In der neuen Folge von „Goodbye Deutschland“, die am Dienstag bei Vox ausgestrahlt wurde, zeigte er seinem ältesten Sohn Gabriel unter anderem die Stelle, an der früher das Hausboot der Familie festgemacht war.

Die Kellys hatten das 1923 gebaute Hausboot 1989 in Amsterdam gekauft. Bis 1996 wohnten sie auf dem Schiff, das noch bis 1997 überwiegend im Kölner Hafen lag. Dort entstanden viele Hits, es befand sich sogar ein Tonstudio an Bord.

2004 ging das Hausboot auf große Fahrt ins Technikmuseum nach Speyer. Dorthin machten sich auch Angelo und Gabriel auf, um das Boot noch einmal zu sehen.

Das Drama um seine Tochter

In der aktuellen Folge griffen die Macher von „Goodbye Deutschland“ aber auch Kellys dreijährige Europa-Tour wieder auf. Bereits in der vergangenen Woche hatte Kelly von der Reise erzählt - nun gab er einen Einblick in die Beweggründe und die schwierige Zeit. „Als wir damals in Bonn lebten, war ich am Wochenende sehr oft auf Tour, hatte im ganzen Jahr ungefähr 200 Konzerte.“ Kelly hatte kaum Zeit für die Familie.

2009 erlitt seine Frau Kira dann einen epileptischen Anfall. Wenig später wäre seine Tochter Emma, die heute zehn Jahre alt ist, bei einem Unfall auf einem Spielplatz fast erstickt. „Ich bin zu ihr hingerannt und hab sie hochgehoben. Doch sie hat sich nicht mehr bewegt, hatte den Mund ganz verkrampft und sehr viel Sand geschluckt. Sie war am Ersticken.“ Dieser Moment sei sehr heftig gewesen - und war gleichzeitig ein Wendepunkt in seinem  Leben.

„Am nächsten Tag hab ich gemerkt, dass alles so schnell gehen kann. Jeder Tag kann der letzte sein. Daraufhin hab ich Kira gefragt, ob wir nicht alles hinter uns lassen sollten, einfach so einen alten Bus kaufen und erstmal ein Jahr durch Europa reisen.“ Kira habe sofort eingewilligt.

(red)

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