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DRK schlägt AlarmBlutspende-Vorrat fast überall aufgebraucht

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Der Bestand an Blutkonserven ist nach Angaben des DRK bundesweit fast aufgebraucht.

Berlin – Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) schlägt Alarm: Der Vorrat an Blutspenden ist fast überall aufgebraucht, ein bundesweiter Versorgungsengpass steht unmittelbar bevor, wie das DRK am Dienstag in Berlin mitteilte.

Alle gesunden Bürger seien dringend aufgerufen, in den kommenden Tagen Blut zu spenden und damit die Versorgung von Patienten zu sichern. Als Grund für den massiven Einbruch bei den Blutspenden nannte das DRK die Ferienzeit und die anhaltend hohen Temperaturen der vergangenen Tage.

Notfallversorgung „nur noch bedingt“

Von einer jederzeit gesicherten Notfallversorgung könne derzeit „nur noch bedingt die Rede sein“. So wurden in den vergangenen Wochen in einzelnen Regionen täglich bis zu 30 Prozent weniger Blut gespendet als sonst üblich.

Laut DRK werden an jedem Werktag bundesweit rund 15.000 Blutspenden benötigt, um die Versorgung der Patienten in den Kliniken kontinuierlich zu sichern. Angesichts der geringen Haltbarkeit von Blutpräparaten stellt der Rückgang bei den Blutspenden derzeit für die Patientenversorgung „eine ernsthafte Bedrohung“ dar.

Laut DRK stellte der diesjährige Sommer die Blutspendedienste durchgehend seit Anfang Juni vor besondere Herausforderungen. Ferienzeit, Fußball-Europameisterschaft und Olympische Spiele hätten in den vergangenen Wochen zu einem Rückgang bei den Blutspenden und zu einer latenten Unterversorgung geführt. Die späte Hitzewelle habe nun für einen weiteren kurzfristigen Spendenrückgang gesorgt. (afp)

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