Mordfälle mit ähnlichem ProfilDNA von U-Boot-Bauer Madsen soll abgeglichen werden

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Peter Madsen

Der Däne Peter Madsen 2008 in Kopenhagen (Dänemark) in seinem U-Boot „Nautilus“.

Kopenhagen/Stockholm – Die DNA des mordverdächtigen dänischen Erfinders Peter Madsen soll mit Spuren aus ungelösten Mordfällen in Schweden abgeglichen werden. Die Daten würden im November automatisch verglichen, berichtete der schwedische Fernsehsender TV4 am Montag. Es gebe einzelne Fälle mit einem ähnlichen Profil, etwa weiblichen Opfern mit abgetrennten Gliedmaßen, sagte ein Polizist aus der südschwedischen Region Skåne dem Sender. Dort soll sich der U-Boot-Bauer unter anderem aufgehalten haben.

Keine Schäden am Schädel gefunden

Madsen wird verdächtigt, die schwedische Journalistin Kim Wall an Bord seines selbstgebauten U-Bootes getötet zu haben. Der Erfinder selbst stellte den Tod der jungen Frau als Unfall dar. Ihr sei eine schwere Klappe auf den Kopf gefallen. Zunächst fand man nur ihren Torso, vor wenigen Tagen auch den abgetrennten Kopf und die Beine. Am Schädel seien keine Brüche oder Spuren des von Madsen beschriebenen Schlags gefunden worden, erklärten die Ermittler. Madsen sitzt bis Ende des Monats in Untersuchungshaft. (dpa)

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