Staatsanwalt ermitteltWar Landstraßen-Unfall kein Unfall, sondern Mord?

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Der Wagen der 27-Jährigen wurde völlig zerstört.

Lauterbach – Ein Frontalzusammenstoß auf einer Landstraße in Hessen, bei dem die Fahrer beider Autos ums Leben gekommen sind, könnte sich als Mord herausstellen.

Am Montagnachmittag hatte sich der Unfall auf der L3140 zwischen Willofs und Lauterbach ereignet. Ein 34-Jähriger war unterwegs in Richtung Lauterbach, nach Zeugenangaben wendete er jedoch in einem Waldstück und fuhr anschließend in die entgegengesetzte Richtung.

Nach einigen Hundert Metern geriet er aus bisher noch unbekannten Gründen mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem entgegenkommenden Pkw, an dessen Steuer eine 27 Jahre alte Frau saß, frontal zusammen.

Die alarmierte Feuerwehr musste die eingeklemmten Personen aus den zertrümmerten Wagen herausschneiden, die Ärzte konnten nur noch den Tod feststellen.

Opfer hatten eine Beziehung

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt mitteilten, stellte sich im Rahmen der Ermittlungen heraus, dass sich die beteiligten Personen kannten und bis vor kurzem eine Beziehung führten. 

Zur Rekonstruktion und Klärung der Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft Gießen die Hinzuziehung eines Sachverständigen sowie die Obduktion der Leichname an. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern derzeit noch an. (red)

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