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Arya, Lucifer, Thor, JunaMit diesen Babynamen liegen Sie 2017 im Trend

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Was soll das denn für ein Name sein?

Wenn es um die beliebtesten Babynamen der Deutschen geht, sind Überraschungen eher selten. Klassische Vornamen sind seit einer gefühlten Ewigkeit in Mode. Auch 2016 waren wieder Sophie, Marie, Maximilian und Ben ganz oben mit dabei – und Elias und Mila werden wohl bald rechts überholen. Sie klingen ja auch schön. Aber man hat sie einfach schon so oft gehört. Also her mit neuen Inspirationen!

Wie wäre es zum Beispiel mal mit Philine, Joris oder Juna? Das sind laut dem Namensportal vorname.de die Aufsteiger-Namen von 2016 – sie sind von den Nutzern der Seite besonders häufig gesucht worden. Mit dabei auf der Liste auch die eher seltenen Namen: Anouk, Mina und Samira.

Wenn Lord mit Zeus spielt: Göttliche Namen, so sei es!

Wer etwas Ausgefalleneres sucht, der sollte die neuen Namenstrends aus den USA in den Blick nehmen. Hier geht es 2017 mächtig zur Sache, wie die amerikanische Namenswebsite nameberry.com voraussagt. Starke, kraftvolle Namen liegen im Trend. Manche Eltern, so heißt es, nennen ihr Kind einfach direkt „God“, „Messiah“ oder „Lord“. Aber auch die Götter der Mythologie sind angesagt: Zeus, Jupiter, Thor, Clio oder Atlas. Für Mädchen passen in dem Zusammenhang Freya oder Persephone. Wer es böse mag, könnte den Sohn schlicht Lucifer (also Teufel) nennen - auch populär geworden durch die gleichnamige TV-Serie.

Wer kann der kleinen Mercy wohl einen Wunsch abschlagen?

Im Trend liegt zudem Animalisches. Viele Eltern, so nameberry.com, haben ihrem Baby einen tierischen Namen wie Fox (Fuchs), Wolf, Tiger, Puma oder Jaguar verliehen. „Bear“ klingt dagegen ganz schön harmlos – so heißen zum Beispiel die Söhne von Kate Winslet und Jamie Oliver.

Um eher geistige Größe geht es beim Trend „inspirierende Namen“. Sie verkünden gute Tugenden, wie etwa Grace (Anmut/Gnade), Justice (Gerechtigkeit) oder Mercy (Gnade/Segen) oder sind spirituelle Wegweiser, wie Pax (Friede) oder Zen. Rob Kardashian hat seine Tochter einfach „Dream“ (Traum) genannt – wenn das keinen Raum für Inspiration gibt, was dann?

Wenn Arya mit Ophelia um die Häuser zieht: Helden aus Literatur und TV

Anregen ließen sich viele Eltern in den letzten Jahren von Charakteren aus TV-Serien und Filmen. So steht der Name Arya (italienisch: Löwin) hoch im Kurs, eine Figur aus „Game of Thrones“. Auch „Arlo“ wird immer beliebter – wie der kleine Dinosaurier im Animationsfilm „Arlo & Spot“ von 2015. Und beim klangvollen Namen Castiel denken Eingeweihte natürlich sofort an den Engel aus der TV-Serie „Supernatural“. Die britische TV-Serie „Downton Abbey“ hat sogar einen ganzen weiblichen Namens-Boom ausgelöst, Eltern nannten ihre Töchter zum Beispiel Cora, Sybil, Edith oder Marigold – und das sei erst der Anfang, so heißt es auf der Namens-Website.

Nicht nur die Helden des Bewegtbildes sind als Namensvorbilder im Trend, auch berühmte Figuren aus der Literatur werden immer gerne weitergegeben. Namen kindlicher Heroen wie Sawyer, Alice oder Eloise oder auch Shakespeare-Namen wie Romeo, Ophelia und Cassio. Kurioserweise werden sogar die Nachnamen der Schriftsteller zum Baby-Vornamen: wie bei Austen, Poe und Wilde. Und natürlich wählen Eltern auch Vorbilder des echten Lebens als Namensinspiration, zum Beispiel Ikonen des Feminismus, wie Ada (Lovelace), Simone (de Beauvoir) oder Zelda (Fitzgerald).

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