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Erfrischend ehrlichEine Mutter berichtet, was wirklich nach einer Geburt passiert

Lesezeit 4 Minuten
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Neugeborene sind meistens eher zerknautscht als hübsch.

Endlich ist der Moment da, die Eltern halten ihr Baby im Arm und sind überglücklich. Die ganze Welt bekommt Fotos vom Kleinen, Mama und Papa strahlen im Hintergrund. Was keiner sagt und sieht: Die Stunden und Tage nach der Geburt halten gerade für die Mutter ein paar saftige Überraschungen bereit - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Eine junge Mama hat bei Facebook jetzt einmal ganz offen erzählt, welche komischen, ekligen und besonderen Dinge wirklich passieren. Eine kleine Auswahl:

Der Schmerz danach

Schmerzen? Danach?! Wer hätte das gedacht? Als Gott entschieden hat, dass Frauen die Kinder kriegen, hat er sie wirklich in die Pfanne gehauen…

Das erste Pipi

Nimm einen großen Wasser-Becher mit aufs Klo und leere ihn über deinen Geschlechtsteilen aus, als wärst du Star eines verstörenden Porno-Films. Es hilft.

Alles zum Thema Film und Fernsehen

Das erste Mal „groß“ machen

Keine Angst. Auch wenn es sich so anfühlt: Du kriegst nicht noch ein Baby. Erinnere dich einfach daran, was du vorne herausgepresst hast, dann ist die Vorstellung von dem, was hinten rauskommt, halb so wild. Dein Hintern wird nicht abfallen. Oder vielleicht doch. Aber nur, wenn du Hämorrhoiden hast. Was wahrscheinlich ist.

Horror-Dusche

Deine erste Dusche wird wie eine Szene aus dem Horrorfilm „Carrie“ sein. Das ist normal. Es mag sich vielleicht so anfühlen, als würde das nie wieder gut werden und du für immer wie John Wayne laufen, und vielleicht wirst du das auch, aber nach der Dusche geht es dir wirklich besser. Als würdest du deine Sünden wegwaschen. (Also wenn es ein uneheliches Kind ist…).

Trampolin-Bauch

Dein Bauch ähnelt nun einem Ballon, aus dem langsam die Luft entweicht. Einer, der in Selbstmitleid versinkt. Wenn du auf ihn drückst, wirst du sofort merken, dass er ein gutes Trampolin für kleine Tiere wäre. Oder er ergäbe, würde man ihn aufschneiden, prima Wackelpudding für die Krankenhaus-Küche.

Andock-Alarm

Du wirst ganz oft das Wort „andocken“ sagen. Und es wird Realität, dass eine kleine Person plötzlich einfach so an deinen Nippeln saugt. In dem Moment wirst du dich wie eine echte Mama fühlen. Und wie eine Kuh.

„Das Baby sieht wie ein verschrumpelter Opa aus, an dem Blutreste kleben“

Baby sieht wie Opa aus

Dein Baby sieht seltsam aus. Wirklich seltsam. Alle werden sagen „Oh, so ein süßes/schönes Baby!“, und du wirst ihre Meinung akzeptieren. Aber für dich sieht es aus wie ein haarloser lila schimmernder alter Opa, an dessen verschrumpeltem Gesicht getrocknetes Blut und Hautstücke kleben.

Hoden-Gate

Untenherum sehen die Babys total komisch aus. Du wirst dich schon fragen, wie sie im Leben zurecht kommen sollen, wenn das so bleibt. Die kleinen Jungs-Hoden sehen aus wie Walnuss-Pralinen, aber ihre kleinen Penisse wie die winzigen Walnuss-Splitter obendrauf, die keiner mag. Anscheinend wird das bald abschwellen. Wenn nicht, dann wird der Ausdruck „große Eier“ Teil des Spitznamen deines Sohnes in der Schule werden.

Marmelade in der Windel

Ihr erster Stinker wird eigentlich keiner sein. Sondern Teer. Die Hebammen werden nachts reinschleichen und die Windel deines Babys mit Sirup füllen und dann schauen, ob du weißt, wie man das raus macht. Oder ob du nur kurz reinschaust und sofort „Warum sind Windeln mit Marmelade gefüllt?“ googlest.

Abzocke mit Süß-Bildern

Es gibt Leute im Krankenhaus, die können deine Verletzlichkeit riechen. Sie werden Fotos von deinem Baby machen, die total süß aussehen und dir dafür eine Menge Geld berechnen. Sie werden dir 50 Bilder deines Babys in der gleichen Position zeigen und von dir verlangen, dass du deine Favoriten auswählst. Und wenn du einen Partner hast wie ich, bedeutet das, du musst bald eine neue Hypothek aufs Haus aufnehmen.

Besuchs-Inferno

Jeder, den du jemals getroffen hast, wird dich im Krankenhaus besuchen kommen wollen. Leute finden Krankenhausbesuche total aufregend. Sie fühlen sich wie VIPs, wenn sie die Station betreten. Dabei bist du die VIP, die „Very-in-Pain“-Person (dt.: die Person die Schmerzen hat). Und du wirst dich wie der Tod fühlen. Also lass nur Besucher rein, wenn du das wirklich willst. Du bist immer noch so auf Drogen, dass eine Unterhaltung mit Erwachsenen in etwa so ist, wie Mehl mit einem Fischernetz zu sieben. Der ganze Scheiß läuft einfach so aus dir heraus.

Hier der Original-Post der Mutter:

(iwo)

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