Trotz HormonstäbchenSchwanger mit Zwillingen – Frau verklagt ihren Gynäkologen

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Hormonstäbchen

Ein solches Hormonstäbchen, das in den Oberarm von Frauen implantiert wird, soll als Verhütungsmethode die Pille ablösen. Doch im Fall der Zwillingsmutter hatte es nicht funktioniert.

Ein Frauenarzt aus München muss einer ungewollt schwanger gewordenen Patientin 90.000 Euro Schadenersatz zahlen. Wie die Süddeutsche Zeitung online berichtet, hatte der Gynäkologe der Frau ein „Implanon“-Hormonstäbchen zur Verhütung eingesetzt.

Doch etwas ging offenbar schief, und die 32-jährige berufstätige Mutter zweier kleiner Kinder wurde ungeplant erneut schwanger – mit Zwillingen! 

Der Frauenarzt ließ sich nun vor dem Landgericht München I auf einen Kompromiss ein. Da er nicht beweisen konnte, das Hormonstäbchen korrekt implantiert zu haben, erklärte er sich freiwillig bereit zu zahlen.

Zwar gab die Familie an, sich über die beiden Kinder zu freuen. Trotzdem sei der überraschende Zuwachs mit großen Einschränkungen verbunden, sowohl beruflich, als auch finanziell. (gs)

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