Aufzug-KniggeIm Fahrstuhl mit Kollegen – was geht, was nicht?

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Small-Talk im Lift muss nicht sein – jedenfalls nicht, wenn andere Mitfahrer dadurch ausgeschlossen werden. Absolut tabu sind Frotzeleien wie „Was tun wir, wenn der Aufzug jetzt stecken bleibt?“

Small-Talk im Lift muss nicht sein – jedenfalls nicht, wenn andere Mitfahrer dadurch ausgeschlossen werden. Absolut tabu sind Frotzeleien wie „Was tun wir, wenn der Aufzug jetzt stecken bleibt?“

Schon morgens im Fahrstuhl den Kollegen, dem Chef oder einem Kunden begegnen: Für Berufstätige lauern hier einige Fettnäpfchen. Etikette-Trainer erklären, wie Sie sich am besten im Aufzug verhalten und was die wichtigsten Benimm-Regeln sind.

Nie ohne Gruß einsteigen

Wenn Arbeitnehmer einen Fahrstuhl mit Menschen darin betreten, sollten sie immer freundlich grüßen, empfiehlt der Deutsche Knigge-Rat. Schweigend einzusteigen, gilt als sehr unhöflich.

Ranghöheren den Vortritt lassen

Gutes Benehmen können Mitarbeiter auch auf eine andere Weise zeigen. Denn nicht immer sind sie es, die den Lift zuerst betreten sollten: Gibt es Ranghöhere, sollte man ihnen laut Knigge den Vortritt lassen. Als Ranghöherer gelten der Chef sowie Kunden. Im Alltag lässt man ältere Menschen oder Frauen als erste einsteigen.

Schweigen ist nicht unhöflich

Reden ist Silber, schweigen ist Gold: Diesen Grundsatz sollten Arbeitnehmer im Fahrstuhl beherzigen. Hier ein Small-Talk-Gespräch mit einem Kollegen zu beginnen, ist laut Knigge-Rat meist keine gute Idee. Denn die Zeit für ein Gespräch sei einfach zu kurz. Hinzu komme, dass die Gespräche oft peinlich werden können, denn meist redeten zwei – und weitere Personen im Aufzug hörten nur zu. Deshalb ist es völlig in Ordnung, auf der Fahrt im Lift zu schweigen.

Keine Horrorgeschichten erzählen

Lässt sich Smalltalk nicht vermeiden, sind unverbindliche Themen angebracht, zum Beispiel die Frage: „In welchem Stockwerk müssen Sie denn raus?“ Sprechen Sie bei allen Gesprächen so leise wie möglich – Telefonate im Lift gelten als absoluter Fauxpas!

Ebenfalls tabu sind Horrorgeschichten und Fragen wie: „Und was ist, wenn wir stecken bleiben?“ oder „Ob der Fahrstuhl unser Gewicht wohl aushält?“ Solche Frotzeleien kann man sich getrost sparen, schließlich gibt es auch Menschen mit Platzangst oder Panik vor Aufzügen.

Am besten geradeaus schauen

Der Knigge rät: „Richten Sie den Blick geradeaus zur Tür, ein zu Boden gesenkter Kopf wirkt unsicher.“ Zudem gilt es zu beachten, dass man trotz der Enge Abstand hält und seine Mitfahrer möglichst nicht anstößt.

Bei Missgeschick entschuldigen

Peinlich wird es, wenn sich Passagiere im Stockwerk irren. Sie drücken falsch, der Aufzug hält, die Türen gehen auf – doch sie wollten eigentlich in eine andere Etage. „Sollte Ihnen dieses Missgeschick passieren, entschuldigen Sie sich kurz und setzen Sie Ihre Aufzugsreise fort“, raten die Etikette-Trainer. (gs/mit Material von dpa)

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