Tödliche GefahrDiagnose Brustkrebs – das sollten Frauen wissen

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Etwa jede achte Frau bekommt die Diagnose Brustkrebs.

Trauer um die beliebten Moderatorinnen Jana Thiel und Miriam Pielhau.

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen in Deutschland. Rund 70.000 Neuerkrankungen gibt es pro Jahr.  Jede achte Frau in Deutschland erkrankt laut dem Robert Koch-Institut (RKI) an Brustkrebs. Die hohe Zahl von Krankheitsfällen führt aber auch dazu, dass es bei der Behandlung schon sehr viel Erfahrung gibt.

Bekommt eine Patientin die Diagnose, sollte sie besonnen und dennoch schnell handeln. „Im Idealfall wird die Patientin durch ein engmaschiges Netzwerk gereicht“, sagt die Frauenärztin Simone Wesselmann von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) in Berlin. Ein aktives Mitwirken an der Therapie ist aber auch wichtig.

Was bei der Diagnose Brustkrebs zu beachten ist, wie man sich informiert und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, lesen Sie in unserer Bilderstrecke:

Gute Chancen nach früher Erkennung

„Die Diagnose Brustkrebs ist für eine Frau natürlich ein Schock“, sagt Karin Meißler vom Bundesvorstand des Vereins Frauenselbsthilfe nach Krebs. „Da ist erstmal der Gedanke: In einem halben Jahr bin ich tot.“

Wird ein bösartiger Tumor im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen oder bei der Mammografie jedoch früh erkannt, sind die Chancen für eine erfolgreiche Therapie in der Regel gut.

Expertin: „Drei Wochen zwischen Diagnose und Operation“

Allerdings hat eine Brustkrebs-Patientin innerhalb kurzer Zeit sehr viel zu bewältigen. „Von der Diagnose bis zur Operation vergehen ein bis drei Wochen“, sagt Wesselmann. Bösartige Tumore müssen fast immer schnell operativ entfernt werden. Dafür ist ein Krankenhausaufenthalt von rund fünf Tagen nötig.

Kompetente Information ist wichtig

Es ist also bei aller Angst und Sorge, die eine Brustkrebsdiagnose hervorruft, vor allem wichtig, gut informiert zu sein. In der kurzen Zeit vor der Operation steht die Auswahl des Brustkrebszentrums im Vordergrund, Kontakt zur Selbsthilfe sollte auch schon geknüpft werden. Sind diese ersten Weichen richtig gestellt, dann greift das Netzwerk der etablierten Brustkrebstherapie.

Der Gedanke, mit der Krankheit nicht allein zu sein, ist in diesem Fall nicht nur tröstend – er sichert auch einen guten Behandlungsstandard. (dmn)

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