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Bad MünstereifelEx-Bürgermeister ist Chef des Flüchtlings-Ankunftszentrums

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Bürgermeister Büttner darf sich im Buch der Stadt verewigen

Den ehemaligen Bürgermeister Alexander Büttner zieht es nach Heidelberg. Nun wurde ihm eine besondere Ehre nach elf Jahren im Bürgermeisteramt zuteil: Er durfte sich ins Goldene Buch der Stadt verewigen.

Bad Münstereifel – Lange Zeit war es ruhig um den ehemaligen Kurstadt-Bürgermeister Alexander Büttner. Der Wahl-Roderter  hatte schon nach dem Ausscheiden aus dem Amt im Oktober 2015 erklärt, er werde sich nicht mehr zur Bad Münstereifeler Politik äußern.

Auch auf die Frage, was  seine berufliche Zukunft anbelangt, gab der Christdemokrat sich zugeknöpft: Wenn es so weit sei, werde  er das mitteilen, sagte er lediglich.

Alles in trockenen Tüchern

Dieser Zeitpunkt war nun gekommen, als er sich im roten Rathaus während der Veranstaltung „Köpfe 2015“ ins Goldene Buch der Stadt eintrug. Jetzt sei alles in trockenen Tüchern, sagte Büttner. Seit dem 2. Mai  arbeite er im  Heidelberger Ankunftszentrum der Bundesanstalt für Migration und Flüchtlinge (BaMF) – als Leiter der Verwaltung.

Also für den Bürgermeister a.D.  nichts gänzlich Unbekanntes. Laut Büttner ist das Ankunftszentrum ein Prototyp in Deutschland, das beispielhaft für eine zügige Bearbeitung von Asylverfahren sorgen soll.

Er werde mit seiner Familie im Sommer nach Heidelberg ziehen, kündigte  Büttner an: „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe nach knapp siebenmonatiger Auszeit.“  Zurzeit sei er in Heidelberg  auf der Suche nach einem geeigneten Haus für seine Familie, mit der er zurzeit vorwiegend  an den Wochenenden in Rodert zusammen ist.

Die Zeit für eine Veränderung war reif

Zehn Mal sei er bereits in seinem Leben „von A nach B“ gezogen. In der Eifel habe er sich sehr wohlgefühlt: „Solange wie in Bad Münstereifel bin ich noch nie an einem Ort geblieben. Das spricht sowohl  für das Städtchen als auch die Aufgabe als Bürgermeister.“ Doch jetzt sei die Zeit für eine Veränderung reif gewesen: „Bei Heidelberg konnte ich einfach nicht Nein sagen.“

Dass er sich kurz vor Ende seiner Zeit in Bad Münstereifel ins Goldene Buch eintragen durfte, habe ihn sehr gefreut.  25 Mal habe er daneben gestanden, wenn sich andere  im „Poesiealbum der Stadt“ verewigt hätten. Daher sei es für ihn etwas ganz Besonderes gewesen, jetzt selbst  derjenige zu sein: „Wenn man lange Bürgermeister des Städtchens war, weiß man das Buch zu schätzen.“

Der Eintrag ins goldene Buch fand in passendem Rahmen statt

Seine Nachfolgerin Sabine Preiser-Marian (CDU)  trug zu diesem  Anlass zum ersten Mal  die Bürgermeisterkette. Sie dankte ihrem Vorgänger „für sein engagiertes kommunalpolitisches Wirken zum Wohle der Stadt Bad Münstereifel und seiner Bürgerinnen und Bürger“.

Am 1. Oktober 2004 war der gebürtige Badener zum Bürgermeister der Kurstadt gewählt worden. 2015 war er  nicht mehr zur Wahl angetreten.  Da Büttner 2007 die Ehrung der Münstereifeler „Köpfe“ ins Leben gerufen hatte, fand die Eintragung ins Goldene Buch im Rahmen der Neuauflage der Veranstaltung in passendem Rahmen statt.

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