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Dahlemer BinzEhepaar Paulus übernimmt das Flugplatz-Restaurant

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In der Küche im Flugplatz-Restaurant wird wieder gekocht: Helmut Etten (v.l.), die Gastronomen Harald und Bianka Paulus, Jan Lembach und Marita Schramm

In der Küche im Flugplatz-Restaurant wird wieder gekocht: Helmut Etten (v.l.), die Gastronomen Harald und Bianka Paulus, Jan Lembach und Marita Schramm

  • Seit dem 1. April hat das Flugplatz-Restaurant an der Dahlemer Binz wieder geöffnet.
  • Bianka und Harald Paulus haben die Gaststätte gepachtet.

Dahlem – Das Flugplatz-Restaurant an der Dahlemer Binz sah in den vergangenen Jahren etliche Pächter kommen und gehen.

Seit dem 1. April hat die traditionsreiche Gaststätte wieder geöffnet – und dieses Mal ist die Dahlemer Verwaltungsspitze optimistisch, dass es mit dem beliebten Ausflugslokal nun wieder beständig aufwärts geht. Denn zur Vorstellung des neuen Pächter-Ehepaars Bianka und Harald Paulus kamen Bürgermeister Jan Lembach, der Allgemeine Vertreter Helmut Etten und die Dahlemer Ortsbürgermeisterin Marita Schramm.

„Ich hatte Heimweh in die Eifel“, bekannte Harald Paulus. Denn der 50-jährige Koch stammt aus Blankenheim, wo seine Großeltern in der Ahrstraße, dort wo heute die VR-Bank Nordeifel ist, einst das Hotel-Restaurant Klein sowie eine Metzgerei betrieben.

Seine Lehre machte er im Haus Rupperath in Eicherscheid, während der Militärzeit kochte er im Mechernicher Offiziersheim. „Anschließend arbeitete ich in mehreren Ein- und Zwei-Sterne-Restaurants in ganz Deutschland“, berichtete Paulus. In den vergangenen fünf Jahren betrieb er zusammen mit einem Kompagnon das Restaurant Marlin, nach seinen eigenen Angaben „das beste Fischrestaurant Hamburgs“. Auch ein Kochbuch mit dem Titel „Alles Fisch“ hat Paulus während seiner Hamburger Jahre veröffentlicht. Dort lernte er auch seine Frau Bianka kennen, zusammen mit drei Kindern zogen sie nun nach Dahlem. Und das kam so: „Einmal im Jahr machen wir Urlaub in der Eifel, ein Jugendfreund machte mich dabei auf das Flugplatzrestaurant aufmerksam“, so der neue Pächter. Auf der Binz kommt aber nicht nur Fisch auf den Tisch, sondern auch Wild. „Wir möchten eine bodenständige, gut bürgerliche und regional bezogene Küche anbieten“, sagt der Koch. „Wir wollen etwas schaffen, das nachhaltig ist, und wissen, dass dies nicht von heute auf morgen geht“, ergänzt seine Frau.

Das Ehepaar hat noch weitere Pläne: So will man zum Beispiel Wochenend-Kochkurse anbieten, um die fünf Gästezimmer mit elf Betten besser zu belegen.

„Wir wären nicht gekommen, wenn wir nicht wüssten, dass hier künftig eine besondere Qualität geboten wird“, sagte Bürgermeister Jan Lembach.

Und Helmut Etten, unter anderem auch Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft, ergänzte: „Ein Flugplatz dieser Größenordnung benötigt eine gut geführte Gastronomie.“ Denn Piloten würden gerne zu Plätzen fliegen, an denen es ein gutes kulinarisches Angebot gebe. Ähnlicher Meinung war Marita Schramm: „Auf der Binz fehlte zuletzt ein guter Koch. Die ganze Region freut sich auf die das neue Angebot.“

Investitionen

Im vergangenen Jahr investierte die Flugplatz-Gesellschaft rund 100 000 Euro. Die Flugbewegungen gingen leicht von 26 000 auf 24 000 zurück. Rund 50 000 Euro werden dieses Jahr in eine Bodenfunkstation und eine Peilanlage investiert. Weitere 7000 Euro werden für ein neues Flugdatenverwaltungsprogramm investiert. Für Reparaturen an Bahnen und gebäuden stehen weitere 20 000 Euro bereit. (jop)

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