ARD-SerieBedingungen beim Dreh zu „Die Eifelpraxis“ waren nicht immer die besten

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Von Berlin aufs Land: Rebecca Immanuel spielt die Hauptrolle in der ARD-Reihe „Die Eifelpraxis“.

Von Berlin aufs Land: Rebecca Immanuel spielt die Hauptrolle in der ARD-Reihe „Die Eifelpraxis“.

Eifel – Die Drehbedingungen in der Eifel waren nicht immer die besten: Gleich zweimal, im September 2015 und von Juni bis August 2016, wurde für die neue ARD-Serie „Die Eifelpraxis“ gefilmt.

Als man in der Woffelsbacher Bucht drehte, waren zuweilen Regenwolken, vorbeifahrende Schiffe am Wildenhof und Flugzeuge hoch am Himmel echte Störfaktoren. Gedreht wurde außerdem in Monschau, Höfen, Rurberg und an anderen Orten in der Nordeifel.

Hauptdarstellerin der von der UFA Fiction produzierten ARD-Degeto-Reihe ist Rebecca Immanuel.

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Sie spielt die  Versorgungsassistentin Vera, die, um endlich wieder in ihrem Beruf arbeiten zu können, einen Neuanfang in einer Eifeler Praxis wagt.

Der erste Teil der Serie mit dem ursprünglichen Arbeitstitel „Ausgerechnet Eifel – Erste Hilfe aus Berlin“ sei innerhalb der ARD „hervorragend angekommen“, dass gleich zwei weitere Folgen in Auftrag gegeben wurden, noch bevor der erste Teil im TV zu sehen war, erläuterte Immanuel.

„Das ist schon eine große Ehre“, sagte die beliebte Schauspielerin. „Der Film ist sehr charmant und liebenswert, eben echtes Seelenfutter“, deutete die Künstlerin an, die durch die Serie „Edel & Stark“ bekannt wurde.

Die Nordeifel war schon oft Schauplatz für Kino- und Fernsehproduktionen. „Weihnachten für Einsteiger“ wurde auch in der Monschauer Altstadt gedreht. „Als ich den Film gesehen habe, dachte ich noch: Wie hübsch, wo ist das denn? Kurz darauf durfte ich dann selbst hier drehen“, sagte Rebecca Immanuel, die mittlerweile einige Vorzüge der Eifel schätzen gelernt hat.

Sie liebt die Luft, hier kann sie im Vergleich zur Großstadt richtig durchatmen. „Außerdem gibt es hier beim Dorfbäcker die leckersten Brötchen, so wie ich sie aus meiner Kindheit kenne“, schwärmte sie.

Auch die Menschen hat sie ins Herz geschlossen: „Was man den Eifelern immer lassen muss, ist, dass sie liebenswürdig und hilfsbereit sind.“

Minimum elf Stunden dauerte die Arbeit am Filmset jeden Tag, manchmal wurden es auch bis zu 15 Stunden.

Für diejenigen, die hinter den Kulissen arbeiteten,  wie Lichttechniker, Kostüm- und Maskenbildner, waren die Tage am Set besonders lang. Wenn die anderen schon Feierabend hatten, waren sie noch mit dem Abbau und der Pflege ihres Equipments beschäftigt.

Trotz allen Stresses wurde aber auch viel gelacht. „Die Arbeit macht sehr viel Spaß, wenn man nicht gerade dauernd unterbrochen wird. Der Teamgeist und die Gemeinschaft hier sind toll. Vielleicht ist das auch etwas den lustigen Dialogen geschuldet“, sagte Immanuel.

Der zweite und der dritte Teil der Filmreihe würden fast noch lustiger und spannender als der Auftakt, versprach Immanuel. „Das Publikum wird lachen, weinen und mitfühlen. Da ist für jeden was dabei“, ist  sie sich sicher.  

Besonders viel Zeit, die Eifel zu erkunden, hatte Immanuel aufgrund des Drehstresses nicht. Ein kurzer Ausflug war dann aber doch noch drin. Der führte sie zur Burg Nideggen.

„Das war sehr beeindruckend, der Kontrast zwischen dem roten Stein und den grünen Wäldern und wie liebevoll das alles hergerichtet wurde“, schwärmte sie. „Wenn der Film auch beim Publikum gut ankommt, sind wir demnächst noch öfter hier“, freute sie sich auf ein mögliches Wiedersehen.

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