Abo

Bürger-BeschwerdenWeniger kostenfreie Parkplätze in Euskirchen

Lesezeit 2 Minuten

Euskirchen – Die Stadt erweitert ihre bewirtschafteten Parkflächen. Im Klartext bedeutet das, dass Autofahrer in Euskirchen an mehr Stellen als bisher Gebühren zahlen müssen, wenn sie ihr Auto am Straßenrand abstellen.

Dies gilt allerdings nicht für Anlieger in den entsprechenden Zonen, sofern sie über einen Bewohnerparkausweis verfügen. Er kostet 30,70 Euro pro Jahr und berechtigt in den jeweiligen Bereichen zum gebührenfreien Parken.

Beschwerden der Bürger

Die Neuerung, die jetzt in Kraft tritt, basiert auf einem Ratsbeschluss vom 30. März. Damals waren im Rathaus Beschwerden von Bürgern eingegangen, die südlich des Bahnhofs wohnen.

Dazu muss man wissen, dass das Parken auf dem Areal hinter dem Bahnhof („City-Süd“) seit März 2016 nicht mehr kostenlos ist. Die Folge war, dass mehr Autofahrer als früher ihren Wagen nicht mehr dort abstellten, sondern in den nahe gelegenen Straßen, wo keine Gebühren anfielen.

Das störte die Anlieger, die in zumutbarer Entfernung kaum noch Stellplätze für ihre Fahrzeuge fanden. Als Reaktion darauf änderte der Rat das städtische Parkraumbewirtschaftungskonzept. Betroffen davon ist nicht nur die City-Süd.

Auch in anderen Straßen, in denen die Stadt Änderungsbedarf ausgemacht hatte, ist das Parken – außer für Inhaber von Bewohnerparkausweisen – jetzt gebührenpflichtig (siehe „Die neuen Zonen“).

Die Stadtverkehrsgesellschaft SVE, mit der die Stadt kooperiert, hat alles in allem 19 neue Parkscheinautomaten aufgestellt. Die Anschaffung und die Installation schlugen nach Angaben der Stadtverwaltung mit ungefähr 90 000 Euro zu Buche.

Hinzu kommen etwa 175 Anordnungsschilder, die sich auf rund 60 Standorte verteilen, wie es in einer Vorlage der Verwaltung für den Haupt- und Finanzausschuss heißt, der an diesem Donnerstag tagt.

Die Stadt wird in den betroffenen Zonen Verstöße gegen die neue Regelung nicht direkt ahnden. Autofahrer ohne Parkschein oder Bewohnerparkausweis müssen erst nach einer Übergangsphase, die am 23. September endet, mit Protokollen rechnen.

Bewohnerparkausweise kann man im Kundencenter der SVE (Oststraße 1-5) beantragen.

KStA abonnieren