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Drei Neubauten mit WohnungenCampus Flamersheim nimmt Konturen an

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Bauherr Rudi Wiskirchen beim Richtfest der drei Mehrfamilienhäuser auf dem Campus Flamersheim.

Bauherr Rudi Wiskirchen beim Richtfest der drei Mehrfamilienhäuser auf dem Campus Flamersheim.

Flamersheim – Der Campus Flamersheim auf dem Areal der ehemaligen Lederfabrik nimmt Konturen an. Langsam, aber sicher ist zu erahnen, was an der Christian-Schäfer-Straße und der Geierstraße bis zum Frühjahr des kommenden Jahres entstehen soll.

Am Freitagnachmittag feierten die Investoren, Jörg Wiskirchen, dessen Vater Rudi und Hartmut Lackner, mit zahlreichen Gästen Richtfest für die drei Mehrfamilienhäuser mit 24 Eigentumswohnungen.

„Sie sind bereits alle veräußert“, sagte Rudi Wiskirchen sichtbar stolz. Die Wohnungen an der Geierstraße sollen nach Angaben des Bauherrn im September oder spätestens im Oktober bezugsfertig sein.

Etwa ein halbes Jahr später ist die Fertigstellung der 27 Loft- und Penthouse-Wohnungen geplant. „Bei allem, was hier entstehen wird, soll der alte Industrie-Charakter erhalten bleiben. Es soll ein Viertel mit sehr viel Charme werden“, betonte Jörg Wiskirchen, der in diesem Bereich nach eigenen Angaben mit Partner Lackner 15 Millionen Euro in die Hand nimmt.

Neben den 24 Eigentumswohnungen in den Geschossbauten und den 27 Eigentums- und Mietwohnungen in der ehemaligen Lederfabrik sind ein Eiscafé, ein Getränkemarkt, ein Blumenladen und ein Oldtimer-Stellplatz sowie zahlreiche Büro- und Gewerbeflächen vorgesehen.

Alleinstellungsmerkmal dürfte das „Fahrerlager“ werden. „Vornehmlich wollen wir Oldtimer-Freunden aus der Region einen Stellplatz für ihr Schmuckstück bieten“, so Wiskirchen. Ein Blickfang sollen aber nicht nur die alten Autos werden – an der Seitenfront der Halle links vom Eingang zum Campus soll ein gläserner Aufzug die Oldtimer an ihren Stellplatz in der Garage bringen. „Der wird im September geliefert. Bis dahin soll das Fahrerlager fertig sein“, sagte Wiskirchen. Ebenfalls abgeschlossen sein soll bis September das Nahwärmenetz der e-regio für etwa 350 000 Euro. Das Kuchenheimer Energieunternehmen plant als Herzstück ein Blockheizkraftwerk, das mit einer modernen Brennwerttechnik ergänzt werden soll. Die Energiezentrale wird von außen unsichtbar im Keller des „Fahrerlagers“ installiert. An das etwa 650 Meter lange Leitungsnetz werden alle Gebäude angeschlossen.

Der Clou an den Wohnungen im Bereich der alten Räume in der Lederfabrik: Man kann bei gutem Wetter sogar den Kölner Dom sehen.

„Der Preis pro Quadratmeter liegt zwischen 8,50 und 10 Euro. Wir sind nicht günstig, aber auch nicht teuer“, sagte Jörg Wiskirchen. Der Betrieb der Lederfabrik war schon Mitte der 1990er Jahre eingestellt worden. Die Fabrik, deren Reklame an der Fassade noch sichtbar ist und deren Schriftzug über dem Portal sich in einem desolaten Zustand befindet, war mehr als 100 Jahre ein großer Arbeitgeber in Flamersheim.

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