Euskirchen – An den Tag des Unglücks vor zweieinhalb Jahren kann sich der Geschäftsführer von Interpares-Mobau, Marcel Schnietz, gut erinnern. Am Schreibtisch habe er gesessen, als auf einem angrenzenden Grundstück eine Weltkriegsbombe bei Baggerarbeiten explodierte: „Die Decke ist runtergekommen und eine Scheibe flog mir entgegen.“

Die Hallen des Zentrallagers von Interpares-Mobau seien durch die Explosion erheblich beschädigt worden. Eine Halle habe abgerissen und neu aufgebaut werden müssen. Zudem habe man 30 000 Quadratmeter beschädigte Dach- und Fassadenflächen austauschen müssen. Die gelagerte Ware, so Schnietz, sei kaum in Mitleidenschaft gezogen worden, weil die Fassaden sie vor der Detonation geschützt habe.

Die umfangreichen Renovierungsarbeiten sind nun abgeschlossen. „Wir wollen das jetzt abhaken“, so der Geschäftsführer. Deshalb veranstaltete man im Zentrallager am Samstag ein großes Fest zum Abschluss der Arbeiten und zugleich zum 45. Geburtstag des Unternehmens. Geladen waren 1800 Gäste, denen ein Programm aus Live-Musik und Public-Viewing geboten wurde. „Ich vermute mal, dass es das größte, private Public-Viewing im Rheinland war“, so Schnietz. Auf dem Gelände konnte man sich auch vom Skytlift in die Höhe heben lassen oder den Greifvögeln zusehen, wie sie aufstiegen.

63 000 Quadratmeter Gesamtfläche

63 000 Quadratmeter Gesamtfläche hat das Unternehmen an der Vogelrute. Dort stehen elf Hallen, in denen Produkte aus der Bausparte gelagert werden. Interpares-Mobau verkauft indes nicht an Privatkunden. „Wir beliefern Baustoffhändler im Rheinland“, so Schnietz. Von der Mosel bis Westfalen reiche das Einzugsgebiet, das das Unternehmen abdeckt. 7000 unterschiedliche Artikel, zu denen Türen ebenso wie Fliesen und Fenster zählen, sind vorrätig.