LandwirtschaftKuchenheimer Mais-Irragarten kommt gut an

Lesezeit 2 Minuten
Landwirtschaft mal anders: Anna-Lena Lanzerath freut sich über den Erfolg ihres Irrgartens.

Landwirtschaft mal anders: Anna-Lena Lanzerath freut sich über den Erfolg ihres Irrgartens.

Kuchenheim – „Bisher sind sie alle wieder rausgekommen“, sagt Theo Lanzerath mit einem Augenzwinkern. Seine Tochter Anna-Lena hatte im Mai die Idee, direkt neben dem landwirtschaftlichen Hof zwischen Kuchenheim und Palmersheim – dem Birkenhof – einein Mais-Irrgarten anzulegen. In dem 4,5 Hektar großen Areal durch die gut zwei Meter hohen Maispflanzen kann man sich schon mal verlaufen.

Mehr als eine Stunde unterwegs

Ginge es nach Anna-Lena Lanzerath können die Besucher bis Mitte Oktober versuchen, den Weg in die Mitte des großen Maisfeldes zu finden. „Wir haben den Mais extra nicht wie üblich in Längsbahnen ausgesät, sondern diagonal. Dafür sind wir praktisch kreuz und quer über das Feld gefahren, damit man sich nicht an den Furchen orientieren kann“, erklärt die ausgebildete Landwirtin. Auf die Idee, einen Mais-Irrgarten anzulegen, kam sie mit ihrem Freund Niklas Schwarz. Ihr Vater Theo war von dem Vorschlag begeistert, setzte sich auf den Traktor und brachte die Samen aus.

Als die mehr als 200.000 Maispflanzen gut 30 Zentimeter groß waren, wurde das erste Mal ein Weg durch das Feld gehexelt. Insgesamt seien die Wege dreimal freigehexelt worden, so die 23-Jährige. Auf dem Weg ins Innere des Irrgartens gibt es zahlreiche Zwischenstationen zu entdecken. „Hier kann man sich einen Stempel auf eine Karte machen und einen Buchstaben für ein Lösungswort suchen. Wer die Karte komplett ausgefüllt einwirft, nimmt an einem Gewinnspiel teil“, sagt Anna-Lena Lanzerath: „An Tagen mit schönem Wetter waren mehr als 50 Besucher im Irrgarten. Es freut mich, dass das Angebot so gut angenommen wird.“

Neuauflage im kommenden Jahr

Für die zahlreichen Wege und Verzweigungen entwickelte die junge Landwirtin mit ihrem Vater einen Plan und zeichnete alles genau auf ein Blatt Papier. „An Ende sind sie ein wenig anderes geworden, aber wir sind zufrieden“, sagt Theo Lanzerath, der den Mais ernten wird, wenn der Irrgarten Mitte Oktober geschlossen wird.

Im kommenden Jahr soll es eine Neuauflage geben. So viel stehe jetzt schon fest, sagt Anna-Lena Lanzerath, die regelmäßig Kontrollgänge durch das Feld macht.

„Viele Besucher sind mehr als eine Stunde unterwegs und alle kommen mit einem Lächeln wieder“, freut sich die junge Landwirtin. Hunde dürften auch in den Irrgarten, sagt sie. Der Eintritt kostet für Erwachsene 3,50 Euro. Kinder bezahlen 3 Euro (Eintritt nur in Begleitung eines Erwachsenen).

www.birkenhof-euskirchen.de

KStA abonnieren