Mittelstraße/WalramstraßeUnfall-Kreuzung in Euskirchen zur Entschärfung angehoben

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Um die Anhebung zu verdeutlichen, wurde der Kreuzungsbereich mit einer roten Fläche und „Haifischzähnen“ markiert.

Um die Anhebung zu verdeutlichen, wurde der Kreuzungsbereich mit einer roten Fläche und „Haifischzähnen“ markiert.

Euskirchen – In den vergangenen Jahren hat die Kreuzung Mittelstraße/Walramstraße immer wieder mit Unfällen für Schlagzeilen gesorgt. Die Stadt hat zwar versucht, die Kreuzung durch Maßnahmen zu entschärfen. Zusätzlich Stoppschilder auf der Walramstraße, Tempo 30 auf der Mittelstraße, zusätzliche Fahrbahnmarkierungen – nichts zeigte aber wirklich Erfolg.

Große leuchtend gelbe Warntafeln reduzierten die Häufigkeit der Unfälle zwar, aber dennoch krachte es weiterhin. Neue Hoffnungen setzen Stadt und Anwohner auf die Anhebung des Kreuzungsbereichs, die in den vergangenen Tagen von der Firma Backes aus Stadtkyll bewerkstelligt wurde. Eigentlich hätte die Kreuzung am heutigen Freitag wieder freigegeben werden sollen. „Wegen des Regens verzögern sich die Markierungsarbeiten um einen Tag“, so Stadtsprecherin Silke Winter.

Das Niveau im Kreuzungsbereich wurde um rund neun Zentimeter angehoben. „Der Kreuzungsbereich wird rot eingefärbt, und auf der Mittelstraße werden Haifischzahn-Markierungen aufgetragen“, so Winter.

Online-Petition der Anwohner

Für die Markierungen zeichnete die Sven Riebisch Verkehrstechnik GmbH, die eine Niederlassung in Mechernich betreibt, verantwortlich. Anwohner hatten im vergangenen Jahr erklärt, dass die Kreuzung entschärft werden müsse. Eine Online-Petition der Anwohner war von 224 Befürwortern unterzeichnet worden. Nach einem Unfall im November 2015 hatte auch die Bezirksregierung die Stadt zum Handeln aufgefordert. Kurz darauf beschloss der städtische Verkehrsausschuss den Umbau. Eine Ampel hatten die Politiker schon zuvor aus Kostengründen abgelehnt. Auch gegen einen Mini-Kreisel sprach sich die Ausschussmehrheit im Februar 2014 aus, obwohl Unfallkommission und Bezirksregierung dies bevorzugt hatte.

An dieser Stelle würde ein Kreisel aufgrund der Platzverhältnisse zu unübersichtlichen Situationen führen, argumentierten die Politiker. Nun soll die Anhebung für mehr Sicherheit sorgen. Für die Baumaßnahme hat die Verwaltung 18 000 Euro eingeplant.

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