StadtratBis Ende 2016 fast überall schnelles Internet in Euskirchen

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Symbolbild.

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Euskirchen – Bis Ende 2016 sollen weite Teile des Euskirchener Stadtgebiets mit schnellem Internet versorgt sein. Das hat Wirtschaftsförderer Elmar Müller im Stadtrat angekündigt: „Der Breitband-Ausbau kommt, er wird dieses Jahr realisiert.“

Zwei Unternehmen, die Telekom und die Blatzheim Networks Telecom (BNT), werden in fast allen Ortsteilen Glasfasernetze einrichten, die im Vectoring-Verfahren eine Datenübertragungsrate von mindestens 50 Mbit/s ermöglichen, zum Teil sogar Raten von 100 Mbit/s, so Müller. Dafür werde kein einziger Steuergroschen eingesetzt, betonte er. Die Arbeiten würden überwiegend unterirdisch ausgeführt, so dass nur mit kleineren Baustellen zu rechnen sei.

Die Telekom habe 2015 bereits die Versorgungsnetze in Oberwichterich, Wüschheim, Stotzheim und Kreuzweingarten sowie in Teilen von Großbüllesheim und Dom-Esch ausgebaut. In Teilen von Weidesheim sei dies durch die Firma Blatzheim geschehen.

„2016 kommt der Rest von Weidesheim an die Reihe“, sagte Müller. Blatzheim werde zudem bis zum Jahresende in Elsig, Wißkirchen, Kleinbüllesheim, Roitzheim, Niederkastenholz und Kirchheim den Ausbau mit Glasfaser abschließen. Die Telekom übernimmt derweil die Versorgung in den noch fehlenden Bereichen von Wüschheim und Großbüllesheim, zudem in Frauenberg, Euenheim, in der Euskirchener Heide sowie in denjenigen Teilen der Kernstadt, die noch nicht breitbandig ausgebaut sind. „Kuchenheim werden sich BNT und die Telekom wohl aufteilen“, sagte Müller. Auch für den Ausbau in Billig hätten beide Unternehmen entsprechende Anträge bei der Bundesnetzagentur gestellt.

Mittel aus Förderprogramm

Doch was ist mit Flamersheim, Palmersheim und Schweinheim? „Diese Orte werden vorerst nicht angepackt. Allerdings existiert dort schon ein recht hoher Ausbaustandard“, so Müller. Er hofft aber, dass in den drei Dörfern die Versorgungssituation verbessert wird, und zwar mithilfe eines Förderprogramms des Bundes, aus dem sich die Kreise Euskirchen und Düren Mittel erhoffen. „Wenn Telekom und BNT ihren Ausbau beendet haben, sehen wir, ob noch weitere weiße Flecken übrig sind, für die vielleicht ebenfalls Fördermittel eingesetzt werden können.“

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