Festival„Rock am Ring“ erntet Shitstorm für kostenpflichtige Mittwochs-Anreise

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Blick auf den Campingplatz bei Rock am Ring 2015

Blick auf den Campingplatz bei Rock am Ring 2015

  • Mit Informationen zu Anreise und Camping hat der Veranstalter auf seiner Facebook-Seite für viel Kritik bei den „Rock am Ring“-Fans gesorgt.
  • Kritisiert werden die kostenpflichtige frühzeitige Anreise und eine neue Getränke-Regelung.

Mendig – Es ist schon fast an der Tagesordnung, dass Festival-Veranstaltern für Ankündigungen bei Facebook viel Kritik entgegenbläst.

Egal scheint es dabei zu sein, ob Veranstalter eine neue Bandwelle verkünden oder Informationen zum Festivals preisgeben. Die Reaktionen in dem sozialen Netzwerk fallen oft negativ aus.

So auch an diesem Dienstag, als der „Rock am Ring“-Veranstalter knapp einen Monat vor dem Festival Informationen zu Camping und Anreise veröffentlichte: Statt wie gewohnt sollen Park- und Campingplatz erst am Donnerstag öffnen.

Ausnahme: Für 20 Euro können Besucher ein Ticket erwerben, das ihnen eine frühzeitige Anreise am Mittwoch ermöglicht.

Dass diese Ankündigung nicht ohne Aufschrei aufgenommen wird, war wohl abzusehen.

„Ihr wart letztes Jahr schon mit dem Ansturm am Mittwoch überfordert. Und anstatt das zu entzerren komprimiert man es auf nur noch einen Tag“, schreibt Svenja K. auf der Facebook-Seite des Veranstalters, „meint ihr es wird besser, wenn Donnerstag morgen um 6 ca 70000 Leute da stehen? Mit Sicherheit nicht.“

Viele stören sich vor allem an den zusätzlichen Kosten, die bei einer frühen Anreise auf sie zukommen: „Habe mein Ticket gekauft um auch mehrere Tage vorher bereits zu Campen. Man zahlt also über 200 Euro (Rock 'n' Roll-Camping) nur um jetzt nochmal belatzt zu werden?“, äußert Lukas H. seinen Unmut.

Auch Alexander K. fragt: „Sind die Tickets limitiert? Wenn nicht reine Abzocke, um noch das schnelle Geld zu machen.“

Doch nicht nur die kostenpflichtige frühere Anreise erzürnt die Gemüter der Facebook-Nutzer, auch eine neue Tetra-Pak-Regelung wird krisiert: Statt einem Liter sollen auf dem Gelände nur noch 0,5-Liter-Paks erlaubt sein. „Das bedeutet doch noch viel mehr Müll und Unruhe, weil vor allem jüngere Besucher sich dann 2-3 mal ein Tetrapack vom Zeltplatz holen werden“, schreibt Sarah K., „und dann wird darauf hingewiesen dass man genug trinken soll?“ Der Veranstalter weist allerdings auf 1000 Zapfhähne. (hi)

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