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EishockeyScheck für Hilfsgruppe Eifel bei Haie-Spiel übergeben

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Scheckübergabe auf dem Eis der Kölner Haie vor 15000 Zuschauern: Ex-Nationalspieler Wim Hospelt (v.l.), Stadionsprecher Oliver Frühauf, WM-Botschafter Dieter Züll sowie Kathi und Willi Greuel.

Scheckübergabe auf dem Eis der Kölner Haie vor 15000 Zuschauern: Ex-Nationalspieler Wim Hospelt (v.l.), Stadionsprecher Oliver Frühauf, WM-Botschafter Dieter Züll sowie Kathi und Willi Greuel.

Kall – In der Zeit ihres 25-jährigen Bestehens konnte die Hilfsgruppe Eifel bei unzähligen Anlässen und an außergewöhnlichen Orten Spendenschecks entgegennehmen. Doch eine Übergabe vor 15.000 Zuschauern in einer Eishockey-Arena hatte der Vorsitzende Willi Greuel noch nicht erlebt. „Einfach Wahnsinn, diese Atmosphäre“, sagte er, nachdem er auf dem Eis in der Lanxess-Arena, dem Zuhause der Kölner Haie, einen Scheck über 1020 Euro vom Kaller Eishockey-WM-Botschafter Dieter Züll erhalten hatte.

Den gleichen Betrag übergab Züll für die Landshuter Erich-Kühnhackl-Stiftung dem ehemaligen Eishockey-Nationalspieler Wim Hospelt, dessen Sohn Kai aktuell bei den Haien spielt. Eigentlich hatte Eishockey-Legende Kühnhackl den Scheck entgegennehmen wollen. Doch wegen einer schweren Erkrankung eines Mitglieds des Stiftungsbeirates hatte Kühnhackl einen Besuch an dessen Krankenbett vorgezogen.

Nach dem ersten Drittel des Haie-Spiels gegen Bremerhaven bat Stadion-Sprecher Oliver Frühauf die Protagonisten aufs Eis. Züll nutzte die Gelegenheit, die Fans über die Arbeit der Hilfsgruppe Eifel und der Kühnhackl-Stiftung für die Förderung der Jugendarbeit zu informieren. Die Spende von insgesamt 2040 Euro war das Honorar, das Züll als Busfahrer der Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft im Mai in Köln und Paris vom Deutschen Eishockey-Bund erhalten hatte.

Weil er aber als WM-Botschafter und Fahrer der Nationalmannschaft viele Vergünstigungen und Erlebnisse erfahren hat, entschied er sich, das Geld zu spenden. Nichts lag da näher, als Kaller auch die Hilfsgruppe Eifel zu unterstützen, zumal der Vorsitzende Willi Greuel großer Eishockey-Fan ist. Auch zu Erich Kühnhackl hat Greuel eine freundschaftliche Verbindung. Anlässlich der Lückerather Kinderkirmes 2012 hatte Kühnhackl dem Hilfsgruppen-Vorsitzenden persönlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gratuliert.

Zwei Jahre unterwegs

Stolz präsentierte Züll nach der Scheckübergabe auf dem Eis in der VIP-Lounge den Gästen aus der Eifel sowie Familienangehörigen von Erich Kühnhackl eine Auszeichnung.

Denn seine Arbeit vor und während der WM war vom Deutschen Eishockeybund und dem Weltverband IIHF (International Ice Hockey Federation) mit einer Ehrung honoriert worden. Zwei Jahre war Züll mit dem Promo-Mobil in Deutschland und Frankreich unterwegs gewesen, um die Werbetrommel für die WM zu rühren. Ob bei der Vierschanzentournee in Garmisch Partenkirchen, bei der Bob-WM in Winterberg oder in der Eifel – überall war das Promo-Mobil präsent. „Tonnenweise“, so Züll, habe er Plakate und Werbeartikel unters Volk gebracht.

Für seinen Einsatz verlieh ihm der Eishockey-Weltverband eine Goldmedaille und eine Dankesurkunde.

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