Tödlicher Unfall auf A1War der Geisterfahrer betrunken? - Keine Hinweise auf Suizid

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Bei dem tragischen Unfall auf der A1 bei Euskirchen sind am Sonntag sechs Personen zum Teil schwer verletzt worden. Der Falschfahrer wurde bei der Kollision getötet.

Bei dem tragischen Unfall auf der A1 bei Euskirchen sind am Sonntag sechs Personen zum Teil schwer verletzt worden. Der Falschfahrer wurde bei der Kollision getötet.

Weilerswist/Euskirchen – Die Polizei ermittelt nach dem tragischen Unfall auf der Autobahn 1, bei dem ein Falschfahrer ums Leben kam und sechs Beteiligte verletzt wurden, mit Hochdruck. „Es ist nicht auszuschließen, dass der Geisterfahrer Alkohol getrunken hat“, sagte der Kölner Polizeisprecher Lutz Flaßnöcker am Montag auf Anfrage.

Nach Informationen dieser Zeitung gibt es entsprechende Aussagen von Zeugen. Flaßnöcker bestätigte, dass die Kollegen in diese Richtung die Ermittlungen aufgenommen haben. Daher solle der Mann aus einem Vorgebirgsort in der Gerichtsmedizin obduziert werden.

Das Verkehrsunfallteam der Polizei habe die vier an dem Unfall bei Weilerswist beteiligten Fahrzeuge, unter anderem eine Stretch-Limousine, beschlagnahmt und Spuren am Unfallort gesichert.

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Wie sich der Unfall genau ereignet hat, war gestern noch unklar. „Wir wissen noch nicht, wo der 32-Jährige falsch auf die Autobahn gefahren ist“, so der Sprecher, der betonte, dass es keine Hinweise auf einen Suizid gebe. Denkbar ist auch, dass der Mann mit seinem grauen Peugeot (Foto) die A 1 zunächst in die richtige Richtung befahren und dann gedreht hat. Unklar war am Montag auch noch, wo der 32-Jährige kurz nach Mitternacht mit dem auf seinen Namen zugelassenen Auto hinwollte.

Familienmitglieder schwer verletzt

Jetzt wollen die Beamten die sechs Verletzten befragen. Das sei allerdings nicht in jedem Fall möglich. So seien die drei Insassen des Familien-Vans, mit dem der Falschfahrer frontal kollidierte, alle schwer verletzt worden. Der Vater (31) habe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und sei definitiv noch nicht vernehmungsfähig, so Flaßnöcker. Die Ehefrau (29) und die fünf Jahre alte Tochter schwebten nicht in Lebensgefahr, müssten aber weiter im Krankenhaus bleiben.

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