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Geilenbacher StraßeDauerbaustelle in Burscheid - Jetzt streikt auch noch die Maschine

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Burscheid – Ein „Ungetüm“ steht am Anfang der Geilenbacher Straße und streikt. Der Motor des stattlichen „Asphaltverteilers“ hat einen Schaden, der Keilriemen muss gewechselt werden. Eigentlich wollten Walzenfahrer Edy Chene und seine Kollegen von der Firma Philipp Kutsch gestern die gesamte Wegstrecke vom ehemaligen Jugendzentrum Megaphon in Sträßchen bis zum Firmenparkplatz von Federal-Mogul asphaltieren. Doch erst musste der Motor repariert werden.

„So eine Maschine schafft bis zu anderthalb Kilometer Strecke am Tag“, sagt Chene stolz. Doch da man gestern erst gegen Mittag loslegen konnte, sollen die restlichen Arbeiten heute durchgeführt werden. Insgesamt 1000 Tonnen heißer Asphalt werden auf Thermofahrzeugen aus Wuppertal nach Burscheid geliefert. 28 Tonnen passen auf einen Lkw, entsprechend rege ist der Brummiverkehr dieser Tage zwischen Sträßchen und der Bürgermeister-Schmidt-Straße.

Der Asphaltverteiler schiebt die noch heiße Masse mit einer breiten Schaufel auf die Fahrbahn. Es ist die „letzte Feinschicht“, wie Chene erklärt. Der Motor heizt zudem und hält den Asphalt so auf Verarbeitungstemperatur. Der Asphaltverteiler besitzt seitlich hydraulische Verschiebungen zur Verstellung der Breite, so dass die gesamte Fahrbahn mit einer breiten Asphaltspur versehen werden kann. Die Vorarbeiten im Unterbau der Straße wurden seit Beginn der Baustelle Anfang April geleistet.

Bereits da gab es einige Verzögerungen, durch eine herabstürzende Böschung und maroden Rohrleitungen, die ausgewechselt werden mussten (wir berichteten). Doch das Ende der Dauerbaustelle ist in Sicht. Wie Hannah Weisgerber, Sprecherin der Kreisverwaltung im Rübezahlwald in Bergisch Gladbach erklärt, soll die Geilenbacher Straße Anfang nächster Woche für den Verkehr freigegeben werden. Die Anwohner müssen zu Fuß zu ihren Häusern.

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