RaiffeisenplatzVerkehrschaos in Hilgen bleibt bisher aus

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Burscheid – In Sachen Baustelle sind die Hilgener leidgeprüft. Doch zeichnet sich am Raiffeisenplatz nun langsam ab, wie es einmal aussehen wird.

Um die alte Eisenbahnbrücke herum wurde für die Umfahrung schon viel Erde bewegt. Wie Projektleiter Friedel Lamsfuhs vom Landesbetrieb Straßenbau NRW erklärt, wurden die Versorgungsleitungen unter der Brücke entfernt und unter den künftigen Rad- und Gehweg gelegt. Voraussichtlich in sechs Wochen sei die Umfahrung fertig, dann werde die Brücke abgerissen.

Derzeit führt der Verkehr in Einbahnstraßenregelung über die Brücke. Für die Fußgänger gibt es eine Behelfsbrücke. Als Ersatz für die noch abzubrechende Brücke erfolgt in diesem Abschnitt eine Dammschüttung, die jedoch vom Niveau rund 1,30 Meter unter der heutigen Höhe der Bundesstraße liegt. Derzeit steht die Brücke wie in einer Mondlandschaft da. Vor allem Krater sind zu sehen. Voraussichtlich Mitte Juni, schätzt Lamsfuhs, wird die alte Bahnbrücke abgerissen. Um den Raiffeisenplatz einzubinden, wird die B 51 teilweise um einen Meter tiefer gelegt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Raiffeisenplatz ebenengleich und barrierefrei an die Bundesstraße anzuschließen.

Voraussichtlich Ende Mai werde es die offizielle Grundsteinlegung für den neuen Raiffeisenplatz geben. Den Termin gebe die Stadt frei, so Lamsfuhs. Der Platz wird umgebaut und zum Busverknüpfungspunkt. Rad- und Gehwege entstehen seitlich der modernisierten Fahrbahn. Drei Kreisel in Höhe Eifgenweg, Buchenweg und Dabringhausener Straße werden gebaut und der Lückenschluss der Radtrasse zwischen Sportplatzweg und der Stadtgrenze nach Wermelskirchen soll ebenfalls fertiggestellt werden.

Am Erlenweg und Buchenweg entsteht derzeit der erste Kreisverkehr. Fertig sind bereits Geh- und Radweg an der B 51 zwischen dem Hammermarkt und dem Gemeindezentrum der freien evangelischen Kirche.

Bei der Straße haben die Arbeiten für den Unterbau begonnen. Schotter wurde aufgetragen. „Die Parkstreifen und Pflanzbeete sind schon fertig“, sagt Lamsfuhs. Die Jülicher Martin-Wurzel-Baugesellschaft liege gut im Zeitplan. „Es geht schnell und effektiv voran.“

Kaum Beschwerden gebe es wegen der Einbahnstraßenregelung. Bei einer Bürgerinformation im September 2014 hatten die Anwohner da noch ein Verkehrschaos befürchtet.

Schwierig, so Lamsfuhs, werde es, wenn sich der Verkehr im Bereich der Autobahnanschlussstelle in Burscheid staue.

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