Leimbacher BergBäume an der Hans-Arp-Straße werden nicht gefällt

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Leverkusen – Schon einmal sorgte ein Kahlschlag auf dem Leimbacher Berg für Ärger. Jetzt wurden wieder Umweltschützer aktiv, als in dem Wäldchen im Tal hinter den Grundstücken an der Hans-Arp-Straße etwa 20 Bäume mit einem blauen Punkt markiert waren. Blauer Punkt heißt: Zum Fällen freigegeben. Das Waldgrundstück gehört der Stadt. Im Grund des Tals fließt der Lötzelbach. Laut Auskunft der Pressestelle wollte der Förster den Wald noch einmal durchforsten, bevor die restlichen drei Baugrundstücke an der Hans-Arp-Straße bebaut werden.

Als Erfolg verbucht

Sobald sich dort die Betonmischer drehen, ist der Zugang zu dem Tal kaum mehr möglich. Durch Initiative der als Baumschützerin bekannten Martina Frimmersdorf kam es jetzt zu einem Ortstermin, bei dem Karl Zimmermann, der Leverkusener Förster mit dem Rauschebart, alle Freigaben zum Fällen wieder zurückgenommen hat. Nur ein Baum an einer Grundstücksgrenze ist so verfault, den will er niederlegen lassen.

Erich Schulz war als der Vorsitzende der Leverkusener Umweltschutzverbände Nabu und BUND beim Ortstermin. Er verbuchte die Rücknahme als Erfolg: „Das ist ein Stück Land, das wollen wir gerne erhalten¨. Dort steht eine kapitale Pappel, zum Teil große Buchen und Hainbuchen. Zur Zeit blühen einige Kirschbäume.

Laut Schulz soll das Tal, in dem es einen kleinen Tümpel gibt, als wertvoller Landschaftsbestandteil geschützt werden. Das habe man mit Förster Zimmermann verabredet. Falls die hohen Kriterien zu erfüllen sind, könnte sogar ein Naturschutzgebiet daraus werden.

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